wie alt ist Shakky und ist sie intakt oder kastriert?

wie reagierst du denn, wenn sie unruhig und unsicher wird? Wie ist sie im Grundgehorsam?

In dem Moment wo Du sie flüsternd beruhigst, bestätigst Du Ihre Angst. Sie lässt sich dann zwar von Dir "trösten", nimmt aber gleichzeitig wahr das es tatsächlich einen Grund gibt Angst zu haben, denn Du hast es auch bemerkt und durch das beruhigen, gibst Du Ihr das Gefühl - das es wirklich etwas beunruhigendes gibt.

Das musst Du komplett wandeln. Du darfst sie nicht beruhigen und in Watte packen. Das macht man mit Kindern oder generell Menschen so, wobei man diesen dann auch genau erklären kann was los ist. Bei Hunden ist es genau andersrum. Da funktioniert ein beruhigen in dem Sinne nicht. Der Hund orientiert sich an Dir. Wenn Du völlig ruhig, souverän und gelassen bist, wird auch der Hund das sein. Wenn Du aber auf beängstigendes eingehst und es wahrnimmst, dann überträgst Du das auf den Hund, der sich dann darin bestätigt fühlt Angst zu haben.

So schlimm sich das anhören mag (weil wir immer zu menschlich denken und Hunde versuchen mit Menschenmethoden und Menschensprache zu erziehen und zu leiten, was aber niemals funktionieren kann. Ich kann meinem Hund nur helfen, wenn ich ihn verstehe, wenn ich verstehe wie er denkt und funktioniert, wo seine Motivationen sind und wenn ich "seine Sprache" spreche, bzw. meine Worte in Hundeverständliche Aktionen umwandeln kann), aber aus Hundesicht ist es das beste - ignorier die Angst komplett und sei Ihr ein sicherer Führer. Sei souverän und gelassen, lass Dich nicht beunruhigen, dann sieht sie auch das nichts los ist.

Kannst Du Dir vorstellen wie ich das meine?

Es geht nicht um Vermenschlichung, sondern darum das Menschen generell immer mit Ihren Hunden kommunizieren oder versuchen sie zu erziehen / beruhigen wie sie das von Menschen und Kindern kennen. Das meint sicherlich keiner böse und ist grundsätzlich ja auch nicht verwerflich, nur ist es für den Hund absolut nicht verständlich und nicht zu händeln.

Ein Hund tickt einfach komplett anders. Ein Kind beruhigt und tröstet man wenn es Angst hat. Das tut man bei einem Hund nicht, weil es ihn zusätzlich völlig verunsichert das das Leittier auch noch Angst und Unsicherheit zeigt, bzw bestätigt. Das Leittier muss immer ruhig und selbstsicher sein, dann kann der Hund sich daran orientieren.

Einen ängstlichen Hund zu therapieren bedeutet fast ausschließlich ein hohes Maß an Selbstkontrolle und das reflektieren des eigenen Verhaltens, der Stimmung, der Anspannung. Das steuert man maßgeblich über das eigene Verhalten - wenn Du Dich anders verhältst, wird es Dein Hund automatisch auch tun!

Das wird Dich einiges an Arbeit kosten und viel Selbstkontrolle. Du musst ganz genau auf Dein eigenes Verhalten gucken und Dich selber beobachten, davon kannst Du ableiten wann sie sich wie verhält und warum. Wenn Du ein Auge dafür bekommst, dann kannst Du das Verhalten prima in die andere Richtung lenken. Das erfordert nur einiges an Routine. Aber das wird schon, sei einfach ganz konsequent und auch ehrlich zu Dir selber. Dann wird das

weißt Du denn in etwa auf was ich heraus will, bzw wie Du wo Dein Verhalten ändern musst?

[ Editiert von Administrator xenias-buddha am 05.05.08 12:53 ]

genau so war es gemeint. Sei einfach in solchen Situationen sicher und völlig normal, geh mit solchen Situationen um, wie Du es mit jeder anderen tust und geh nicht auf Ihre Angst ein.

wenn Du noch Fragen dazu hast, oder in bestimmten Situationen nicht weiter weißt, dann sag einfach bescheid.

wer tut das schon? :ignorant::schlaf::trenchcoat: