Wir sind wieder da...

nach 14 Tagen Norwegen und ein paar Tagen Schweden und Dänemark sind nun gesund und relativ munter wieder zu Hause und voller Eindrücke von dieser toller Landschaft, die ist wirklich so schön wie die Postkarten und Bilder immer zeigen.

Vielleicht hat ja die eine oder andere auch mal an eine Reise mit Bully nach Norwegen gedacht, deswegen werde ich mal die Eindrücke auch aus der Bully-Perspektive schildern.

Wir sind von Frederikhavn in Dänemark mit der Fähre nach Göteborg (Schweden) gefahren. Die Überfahrt dauert ca. 3 1/2 Stunden, das ist mit Hund noch ganz gut zu machen. Heimlich hat er aber dann doch mal an die Reling gep....

Auf der Fähre, die man vorher buchen sollte, bekommt man einen extra Teil im Fahrgastraum zugewiesen, das ist allerdings für manche Hunde und Herrchen ziemlicher Stress, ein Berner Sennenhund hat sich sogar auf die Sitzbank neben sein Frauchen gerettet. Onno ist inzwischen schon einigemale Schiff bzw. Fähre gefahren, ihm machen also die Geräusche und Bewegungen eines Schiffes und die vielen Leute nichts aus.
Die Einreise nach Norwegen war auch problemlos, wir sind nicht kontrolliert worden, dabei hatte ich mir vorher soviel Gedanken wegen der ganzen Impfgeschichte gemacht.
Wir sind dann auch in Norwegen noch einmal zu einem Tierarzt gegangen, da musste noch eine Entwurmungstablette von einem norwegischen TA gegeben werden und auch im EU-Pass bestätigt werden.

Von Oslo aus haben wir den ganzen Süden Norwegens umrundet und sind dann ab Bergen in das Fjordgebiet gefahren, meistens nur so 100 km am Tag, mit vielen Pausen zwischendurch.
Zum Abend haben wir dann einen Stellplatz gesucht und meistens auch einen schönen Platz irgendwo am Wasser gefunden, manchmal direkt an der Küste, dann wieder an einem See oder später dann an einem der Fjorde.

Wir haben ein phantastisches unnorwegisches Wetter gehabt, einen 1/2 Regentag in den ganzen 14 Tagen, manchmal war es sogar zu heiß, Schattenplätze zum Parken waren leider rar, wie überhaupt Parkplätze. Gerade in Fjordnorwegen fährt man oft kilometerlang, ohne mal die Gelegenheit zu haben, auszusteigen und die Landschaft zu genießen. Man ist dann auf Picknick-und sogenannte Badeplätze angewiesen, die waren natürlich bei dem tollen Wetter erst recht überlaufen.

Einen tollen Badeplatz mit großen Sandstrand hatten wir an einem Tag im Süden und nun weiß ich auch,warum Bullys so gern Löcher buddeln. Wir kamen nämlich an den besagten Strand und Onno fing an, wie wild ein tiefes Loch zu graben. Als dieses dann tief genug war, hat er sich reingelegt, nur der Kopf guckte raus und der Bauch war schön kühl. Die Leute ringsrum haben sich fast schlapp gelacht. Gebadet haben wir dann natürlich auch noch.

Größere Probleme gab es eigentlich nicht. Für Hunde, die gebarft werden, kann es in Norwegen aber teuer werden. Fleisch haben wir in der ganzen Zeit, bis auf Bratwürstchen, nicht gegessen. Ein Kilo Hackfleisch z.B. für 16 Euro ist dann doch zu teuer. Dafür gabs Fisch, vom Herrchen gefangen und von Frauchen zubereitet. Aber so einfach sind die auch nicht zu fangen, da muß man an manchen Stellen die Angel ganz schön oft in Wasser werfen. Im glasklaren Fjordwasser sieht man die Fische um den Köder rumschwimmen und dann beißen sie doch nicht. Also ausreichend Trockenfutter mitnehmen, denn es ist auch nicht sicher, ob man seine gewohnte Sorte immer bekommt. Unser Trockenfutter z.B. habe ich nirgendwo gesehen.
Aus Schweden habe ich übrigens eine schöne Kudde für Onno mitgebracht.

Bullys scheinen in Norwegen nicht sehr bekannt zu sein. Die Leute, die mich angesprochen haben, war meistens Deutsche oder Niederländer. Dennoch kann ich von keinerlei negativen Bemerkungen oder ähnlichem berichten.

Es herrscht in Norwegen fast überall Leinenzwang, wir hatten leider selten mal die Gelegenheit, den Onno mal frei laufen zu lassen. Auch dass Gassigehen war manchmal ein Problem, aber hauptsächlich, weil Onno Plätze mit einem Baum vor und einer gemähten Rasenfläche unter sich bevorzugt.

Geliebt hat er das Wasser in den Bergen. Sein Wasser im Napf hat er meist stehen gelassen und sich an irgendwelchen Bächen sattgetrunken.

Alles in allem ist Norwegen ein Land, dass man mit Bully mit etwas Planung und Vorbereitung gut bereisen kann und sollte.

Und hier noch 2 Bilder, das erste ist mein Lieblingsbild, aufgenommen am Hardangerfjord und das andere ist am Geirangerfjord entstanden, den man übrigens am besten nur von oben betrachtet, im Ort Geiranger geht es zu wie auf dem Oktoberfest.








LG
Ingrid und

Wow! Sind das tolle Bilder!

nein, gerade im Landesinnern nicht, man muss sich vorstellen, links Fjord, dann Straße mit teilweise recht starken Verkehr, Reisebusse, LKW, Wohnwagen und -mobile, PKW, rechts Berg.
Auf dem zweiten Bild sind wir am Geirangerfjord auf dem Adlerweg.



das ist die Zickzacklinie, die man auf dem Bild sehen kann. Unser Standpunkt ist die letze linke Kurve.

Das frei laufen lassen wäre mir auch viel zu gefährlich gewesen.

LG
Ingrid

ja, das wohl auch..,
aber hauptsächlich wegen der vielen Autos...

und es ist einfach kein Platz da.

Der Zugang zum Wasser, ob Fjord oder Küste ist oft nicht einfach. Entweder zu steil, die Felsen gehen direkt ins Wasser oder Privatgelände, das man nicht betreten darf und kann, weil eingezäunt, oder öffentlicher Badeplatz, wo freilaufende Hunde verboten sind.

Wo man z.B. in Dänemark einfach an den Strand gehen kann und man oft ganz alleine ist, müssen sich in Norwegen, die Einheimischen, die keine Hütte oder Haus am Wasser haben, die wenigen frei zugänglichen Stellen auch noch mit den vielen Touristen teilen.

Etwas besser war es allerdings im Süden an der Küste, da gab es Wiesen, die gut zum Laufen und Toben geeignet waren.

LG
Ingrid

Endlich mal wieder Bilder vom Onno und
dazu noch so schöne!!!!!

Das hört sich ja alles ganz spannend an,so einen Reise vergisst man sicher nicht.
Die Bilder und der Ausblick sind klasse.