ZitatGepostet von Fionchen Mittlerweile ist ja so ziemlich jedem klar, daß die meisten Fehlfarben den Bullys nicht dienlich sind und es ist mehr als schlimm, daß es Leute gibt, die diese Fehlfarben (fast) mit Gewalt in Kauf nehmen, ohne Rücksicht auf Bullys Gesundheit.
Darf ich, als absoluter Laie, der keine Ahnung von Zucht und Fehlfarben hat, mal fragen, wie denn die gesundheitlichen Probleme aussehen?
Ich weiß, dass es bei vielen Rassen "Fehlfarben" gibt und dass bestimmte Farben nicht verpaart werden dürfen, weil es zu gesundheitlichen Problemen führen kann (Merlefaktor oder wie der heißt bei Collies z. B.) und dass bei manchen Rassen gar kein oder nur wenig weiß "erlaubt" ist, aber welche Konsequenzen gibt es denn beim Bully?
danke Jutta, und ich wüßte gern noch mal explizit welches genau alles Fehlfarben sind?!
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
ZitatGepostet von Fionchen Mittlerweile ist ja so ziemlich jedem klar, daß die meisten Fehlfarben den Bullys nicht dienlich sind und es ist mehr als schlimm, daß es Leute gibt, die diese Fehlfarben (fast) mit Gewalt in Kauf nehmen, ohne Rücksicht auf Bullys Gesundheit.
Darf ich, als absoluter Laie, der keine Ahnung von Zucht und Fehlfarben hat, mal fragen, wie denn die gesundheitlichen Probleme aussehen?
Ich weiß, dass es bei vielen Rassen "Fehlfarben" gibt und dass bestimmte Farben nicht verpaart werden dürfen, weil es zu gesundheitlichen Problemen führen kann (Merlefaktor oder wie der heißt bei Collies z. B.) und dass bei manchen Rassen gar kein oder nur wenig weiß "erlaubt" ist, aber welche Konsequenzen gibt es denn beim Bully?
Jutta,
wenn das mal so einfach wäre mit den sog.Fehlfarben. Als Fehlfarbe bezeichnet man Fellfarben die nicht im Standard der franz. Bulldogge zugelassen sind. Dies für sich allein besagt ja noch garnichts darüber ob für das Tier gesundheitliche Risiken bestehen. Deswegen halt ich die Bezeichnung "Fehlfarbe" im Zusammenhang mit Gesundheitsrisiken für irreführend weil doppeldeutig. An dem Beispiel einer zwischenzeitlich zugelassenen "Fehlfarbe" versuch ich das mal zu erläutern. Die heute sehr beliebte Fellzeichnung/Farbe "Fawn" ist noch gar nicht so lange als Fellfarbe im Standard zugelassen und galt bis zur Anerkennung als Fehlfarbe. Abgesehen von Risiken bei der Verpaarung ist diese Farbe genauso risikoarm wie andere zugelassene Fellfarben. Bezeichnet man jede im Standard nicht zugelassenen Fellfarbe als "Fehlfarbe", dann weiß der Laie nicht ob ein gesundheitliches Risiko für das Tier besteht oder nicht. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass wenn man die Stromung bei den dkl. gestromten Bullies wegzüchten würde, dies nicht zu gesundheitlichen Problemen führen würde. Nach Standard wäre dies dann aber eine Fehlfarbe. Vielleicht sollte man "blau" und andere riskante Farbschläge nicht verniedlichend als Fehlfarbe sondern als "Risiko-Farbe", "Worst-Case-Farbe" oder so ähnlich bezeicnen. Gleiches gilt - der Hinweis sei mir gestattet - für das für mich harmlose Wort "Vermehrer". Vermehren tut sowohl der seriöse Züchter als auch der unseriöse Züchter. Angebracht wäre hier als unterschiedliche Bezeichnung z.B. Züchter - Unzüchter.
ZitatGepostet von frenchbullyfabio wenn das mal so einfach wäre mit den sog.Fehlfarben. Als Fehlfarbe bezeichnet man Fellfarben die nicht im Standard der franz. Bulldogge zugelassen sind. Dies für sich allein besagt ja noch garnichts darüber ob für das Tier gesundheitliche Risiken bestehen. Deswegen halt ich die Bezeichnung "Fehlfarbe" im Zusammenhang mit Gesundheitsrisiken für irreführend weil doppeldeutig. An dem Beispiel einer zwischenzeitlich zugelassenen "Fehlfarbe" versuch ich das mal zu erläutern. Die heute sehr beliebte Fellzeichnung/Farbe "Fawn" ist noch gar nicht so lange als Fellfarbe im Standard zugelassen und galt bis zur Anerkennung als Fehlfarbe. Abgesehen von Risiken bei der Verpaarung ist diese Farbe genauso risikoarm wie andere zugelassene Fellfarben. Bezeichnet man jede im Standard nicht zugelassenen Fellfarbe als "Fehlfarbe", dann weiß der Laie nicht ob ein gesundheitliches Risiko für das Tier besteht oder nicht.
Danke! Genau das ist nämlich auch mein Gedanke.
ZitatVielleicht sollte man "blau" und andere riskante Farbschläge nicht verniedlichend als Fehlfarbe sondern als "Risiko-Farbe", "Worst-Case-Farbe" oder so ähnlich bezeicnen.
Guter Vorschlag!
So, dann werde ich meine Frage jetzt mal konkretisieren: Welche gesundheitlichen Folgen kann so eine "Risiko-Farbe" haben?
ZitatGepostet von BullyUte Naja, manchmal biste auch bissl nervig.
Aber diese Idee wieder... *vorstell*Treffen sich zwei Gassigänger:
A: Wo haste denn den Hund gekauft?
B: Beim Unzüchter! Einen mit Papieren wollte ich nicht. Will eh nicht ausstellen.:geschafft:
A: Aha!:help:
Die Realität sieht doch anders aus.
"Ich hab den Hund von einem kleinen Züchter, Papiere brauch ich nicht. Die mit Papieren sind doch viel zu teuer. Die spinnen; 1.500,- € für so ein Viech!!! Im Tierheim kosten die 150,-€ bis 200,-€ und man tut noch ein gutes Werk, die armen Tiere. Oder aus dem Internet, auch ab 300,-€. Ja, ja, man muß clever sein !!!"
...also, mal abgesehen davon, dass ich es absolut klasse und empfehlenswert finde, wenn jemand sich einen hund aus dem tierheim holt statt vom züchter - auch wenn das finanzielle vielleicht auch (mit ) ein grund dafür sein mag - das hat für mich oft wesentlich mehr mit tierliebe und tierschutz zu tun, als jemand, der zu einem hochdekorierten zücher geht, und sich dort einen hund nach der länge der ahnentafel und der der eltern aussucht - un der HUND an sich in seinem wesen und die "chemie" zwischen hund und besitzer da eher zweitrangig ist!!!
jaja, ich weiß...
danke erst mal, karl, für die erklärung, dass zwischen fehlfarbe und fehlfarbe differenziert werden sollte.... aber welche fraben sind denn nun rein "optische" fehler, und welche können gesundheitliche risiken bergen? und gibt es eine bestimmt begründung oder "regel"dafür, welche fraben als standardgemäß zugelassen werden und welche nicht? und warum war fawn bis vor kurzen auch nicht zugelassen? und warum isses das jetzt doch? und wer bestimmt das???
ach so, und ganz wischitsch: sind die gesundheitlichen risiken oder die krankheitsbilder bei den sog "worst-case-fehlfarben" ( ich find den ausdruck so geil...ich habe einen WCCB - worst case colour bully) überall geleich oder bergen die einzelnen farben unterschiedliche risiken? LOOOOOOOOOOOOOOS,:geschafft: ERKLÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄR!!!!!!:geschafft:
Das blaue Fell Bei Rassen, die ein blaues Fell haben – eine Farbe, die durch Verdünnung der normalen schwarzen Haarfarbe entsteht und die bei einigen Hunderassen als Standardfarbe interpretiert wird (Deutsche Dogge, Whippet, Pudel, Weimaraner) –, kann es zur so genannten «Farbmutantenalopezie » (Alopezie = Haarausfall) kommen. Diese Erbkrankheit ist auch unter den Namen «Blue Doberman Syndrome» und «Color dilution alopecia» bekannt. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen genetisch bedingten Defekt der Melanozyten. Während normalerweise das dunkle Pigment (Melanin) in feinen Partikeln gleichmässig an die haarbildenden Zellen abgegeben wird, produzieren die Melanoyzten bei Hunden mit blauer Fellfarbe Melaninklumpen. Zur Farbmutantenalopezie kommt es erst dann, wenn diese Pigmentklumpen so gross werden, dass sie den Haarschaft instabil und zerbrechlich machen. Die daraus resultierenden Haarbrüche äussern sich in einem zunehmenden Haarverlust, welcher sich zuerst in einem leicht ausgedünnten Fell und später in gänzlicher Haarlosigkeit präsentiert. Die Diagnose wird mittels mikroskopischer Haaruntersuchung sowie der Untersuchung von Hautproben unter örtlicher Betäubung gestellt. Von der Farbmutantenalopezie weitaus am häufigsten betroffen sind Hunde der Rassen Pinscher (bis zu 93 Prozent!), Dobermann und blaue Dogge. Grundsätzlich KANN diese Erkrankung jedoch bei JEDEM Hund mit blauer Fellfarbe auftreten, wie zum Beispiel beim Whippet, Chow Chow, Königspudel, Dackel, Yorkshire und Silky Terrier, Saluki, Neufundländer, Boston Terrier, Chihuahua, Berner Sennenhund und anderen. Betroffene Hunde werden mit normalem Fell geboren. Hunde mit hellerer, blauer Fellfarbe zeigen erste Veränderungen bereits im Alter von rund sechs Monaten, bei Hunden mit dunkleren Blautönen können die Veränderungen erst im Alter von zwei bis drei Jahren auftreten. Die ersten klinischen Symptome sind Haarausfall und trockene, schuppige Haut. Manchmal kann sich die Farbmutantenalopezie zu Beginn der Erkrankung nur als bakterielle Hautentzündung äussern. Diese kann zwar mit Antibiotika- Kuren erfolgreich behandelt werden, aber die Haare an befallenen Stellen wachsen sehr langsam nach oder bleiben gänzlich aus. Intensive Fellpflege mit aggressiven Shampoos oder häufigem Bürsten kann den Haarausfall zusätzlich beschleunigen. Therapeutisch werden in erster Linie die Sekundärprobleme behandelt: Antibiotika für bakterielle Hautentzündungen, des Weiteren Schwefelshampoos und befeuchtende Sprays oder Conditioner, um die Schuppung und die trockene Haut zu pflegen. Mit betroffenen Hunden, ihren Wurfgeschwistern und den Eltern sollte nicht weitergezüchtet werden, um eine weitere Verbreitung dieser Erbkrankheit zu verhindern.
Das Bully Forum
Thema drucken
22.09.2008 09:18
Antworten
, und ich wüßte gern noch mal explizit welches genau alles Fehlfarben sind?!
Naja, manchmal biste auch bissl nervig.
Einen mit Papieren wollte ich nicht. Will eh nicht ausstellen.:geschafft:
...da zeigt man mal interesse, und dann wird man auch noch ausgelacht....
...denk dran, ich hol sonst meine fanclub -brüder!!!
• Zugriffe: 483
