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#1 | RE: ...weil es so ist... datum

08.10.2008 10:32

Ich liebe meine hunde, einfach,weil es einfach so ist...
Ich liebe es, das unwillige grunzen zu hören, wenn morgens der wecker klingelt
Wenn sie beide ganz schnell in meinen arm gekrabbelt kommen um noch 5 minuten zu kuscheln
Das laute schnarchen aus dem schlafzimmer zu hören, wenn ich unter der dusche stehe
Die genervten blicke, wenn ich das licht anmachen muß um meine hose zu suche
Wenn ich auf einem bein durch den garten hickeln muß um meinen zweiten stiefel zu suche, den der franz mal wieder verschleppt hat
Ich liebe es, die müden augen zu sehen und das empörte schnaufen,wenn sie in die treppe hochhoppeln um ihr frühstück serviert zu bekommen
Das schmatzen und grunzen, wenns ihnen schmeckt
Das wohlige gähnen wenn sie sich danach vor den warmen kamin kuscheln
Die kugelrunden bettelaugen, wenn ich mir mein brot schmiere
Und das begeisterte blinzeln, wenn sie das nutellamesser ablecken dürfen
Ich liebe die köpfe, die durchs treppengeländer gesteckt werden, um mir tschüß zu sagen,wenn ich gehe….weil sie zu faul sind, die treppe wieder runter zu laufen
Ich liebe die köpfe, die ich am fenster unten sehen kann, wenn ich heimkomme undmein auto parke, weil sie dann auf die couchlehne klettern um mich sehen zu können
Das grunzen und schanufen,dass ich durch die geschlossene tür hören kann
Die unbändige freude, wenn ich die tür aufmache, dass hüpfen und quietschen und bellen und ablutschen, dass ich ihnen eigentlich immer abgewöhnen wollte…..aber ich kanns nicht, weil ich es so liebe
Ich liebe es, die überreste getöteter stofftiere einzusammeln, um die sie gekämpft haben
Die sofakissen und decken wieder aufzuheben, die sie beim toben verwüstet haben
Den schmachtenden blick zur leckerchendose in dem die selbstgebackenen leberkekse sind
Und die zwei schatten, die mir durch s ganze haus folgen, wenn ich mich umziehe, holz nachlege, kurz in die zeitung gucke und meine banane mit ihnen teile
Das begeisterte popowackeln,wenn ich die leine in die hand nehme
Das losstürmen wie die kanonenkugeln, und dann doch am strassenrand brav sitz machen
Vorrennen aber sich immer wieder umdrehen um sich zu versichern, dass ich auch ja mitkomme
Ich liebe es, zu sehen, wie sie rennen und toben, sich in pfützen legen, um stöcke kämpfen, versuchen, hasen zu jagen, löcher buddeln, tannenzapfen und kastanien vor meine füße legen, damit ich sie kicken kann und sie hinterherjagen können, die eichhörnchen, die verbellt werden, die frische luft, die um meine nase weht, bis ich an einem ihrer frisch gemachten haufen vorbeilaufe
Ich liebe es, wenn sie auf andere hunde treffen, mit ihnen spielen, mit ihnen jagen, sich manchmal ein bisschen aufspielen, sich am bein über den boden zerren, über und über mit schlamm und blättern bedeckt sind…und doch zwischendrin immer wieder zu mir kommen um sch ein nettes wort oder einen kurzen steichler abzuholen
Mir mit ihnen die letzten wilden brombeeren vom strauch zu teilen und das letzte wasser aus meiner flasche
Mir beim ins-auto-heben die klamotten zu versauen
Und das auto sowieso
Ich liebe es, wenn sie es gar nicht erwarten können, mit dem rauhen handtuch dolle gerubbelt zu werden
Wie sie brav jeden fuß einzeln hochheben, damit auch ja alles sauber gemacht wird
Und danach vor der leckerchendose zu sitzen und auf ihre belohnung zu warten
Mir die gummistiefel von den füßen zu ziehen, die dann sofort in den garten geschleppt werden um sie dem schuhhaufen zuzufügen, der da erschaffen wurde
Dann ganz schnell einmal durchs ganze haus rennen um zu schaeun, ob in ihrer abwesenheit irgendwetwas spannendes neues passiert ist
Ich liebe es, wie sie unter mienem stuhl liegen und mir die füße wärmen, wenn ich am pc sitze
Oder dabei auf meinem schoß liegen, so dass ich kaum scheiben kann….aber ich würe sie nie runterwerfen, weil ich es so liebe
Ich liebe es, wenn sie um die wette die treppe hochrennen um den besten platz auf der couch zu ergattern, weil sie wissen, wenn ich mir unten ein buch hole, ist couch kuscheln angesagt
Wie sie die kekse hypnotisieren, die auf dem tisch stehen und ire nase in den heißen tee stecken, wenn sie denken, dass ich nicht hingucke, und dann stundenlang niesen und jammern und ich sie trösten und ganz oft auf die nase knutschen muß
Wie sie mich so lange vorwurfsvoll anschauen, bis ich mich so hindrapiert habe, dass sie sich bequem ankuscheln können
Oder wie sie vor dem glühend heißen ofen liegen, ganz eng aneinandergekuschelt, die pfoten ineinander verhakt wie siamesiche zwillinge,
nase an nase und poppes an poppes, als ob nichts auf der welt sie trennen könnte
das liebe ich so sehr, dass ich weinen könnte
ich liebe es, wenn sie beim kochen brav in ihrer kiste liegen und mit agusaugen jede bewegung verfolgen, weil sie wissen, wenn sie brav liegen bleiben, fällt immer etwas für sie ab
wie sie ihre dicken köpfe in kleine joghurtbecher zwängen, um sie auszulecken, und danach den ganzen kopp beusselt haben
wie sie ihre zunge um den quirl vom rührgerät wickeln, um den letzten rest kuchenteig abzulutschen, mit ihren rinderknochen die dielenböden verschandeln, und blutige lammohren auf der badematte zerlegen, wie sie im garten runde um runde rennen als gäbs kein morgen mehr und zwischendurch immer wieder zum fenster hochschauen, weil sie wissen, ich stehe da und schaue ihnen zu…
wie sie an den gänseblümchen riechen und auf die maulwurfshügel pieseln, und dann brav unten im flur sitzen bleiben, weil sie wissen, dass man mit schmutzigen pfoten nicht im haus rumlaufen soll!
Ich liebe es, wenn ich den fernseh lauter machen muß, weil sie so schnarchen,
dass mein patz belegt ist, wenn ich kurz aufstehe und in die küche gehe – und ich dann beide zur seit schieben muß ,um mich wieder hinzusetzen
ich liebe die empörten blicke, wenn sie bei regen auch nur kurz in den garten sollen
und wie sie sich dann schütteln, als hätten sie einen ozean durchschwommen
wie sie schon im bett rumgammeln, wenn ich mir noch die zähne putze
wie sie beide ganz schnell unter die decke krabbeln, wenn ich sie hochhebe, und jeder an seinen angestammten platz rutscht…..einer in die kniebeuge, einer in die armbeuge
das wohlige grunzen und schnaufen, das weiche fell auf meiner haut, die rauhe zunge an meinen füßen oder in meinem ohr, das hinterher rutschen, wenn ich mich umdrehe, das quietschen, wenn ich ihnen die bettdecke wegziehe
ich liebe es, ihnen beim schlafen zuzuschauen, zu sehen wie sie wackeln und zucken, wenn sie träumen, wie sich die ohren bewegen und die nase
ich liebe sie genau so, wie sie sind, mit allen ihren macken und fehlern, ihren unarten, ihrer sturheit, ihrer unverschämtheit, ihrer arroganz, ihrem selbstverständnis, ihrer schönheit, ihrer inneren stärken und schwächen, sie gebe mir kraft und liebe und leben, sieh halten mien herz und meine seele, sie geben mir glück und geborgenheit und frieden
ich danke gott und allen heiligen dafür, dass ich sie habe, dass ich jeden tag mit ihnen aufwachen und mit ihnen einschlafen darf, ich wertschätze jede sekunde, die ich sie um mich haben darf und mein leben wäre kein leben ohne sie
ich liebe sie, weil es so ist….

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