Ein Molotow-Cocktail ist, wie man weiss, ein hoch explosiver Sprengsatz und mein bruder hat meinem Manolito diesen Zusatznamen gegeben, eben weil er manches Mal ziemlich unberechenbar ist. OK, viel hat er inzwishen gelernt, es gibt keine Eifersuchtsszenen mehr, weil einer seiner Menschen mal einen anderen Hund streichel (und dabei ging er wütend und sofort beissend auf den entsprechenden Menschen los...) und er ist auch nicht mehr so schreckhaft (früher biss er mir bei gewitter wie ein irrer in die Füsse ..) alles das ist Schnee von gestern ... aber ein paar Macken sind noch da und die machen mir Kummer ...
Da ist zB mein Schreibtischstuhl, der verchromte Beine hat .. keine Ahnung , ob es sein verzerrtes Spiegelbild ist, aber jeden Tag stürzt er sich wild und wütend jiffelnd und bellend. beissender Weise auf die Stuhlbeine und ist mit nichts zu beruhigen ... je mehr man versuchte, zu beruhigen, umso irrer biss er in die Stuhlbeine - also hab ichs eine Weile ignoriert und lenke ihn allenfalls ganz plötzlich ab und lob ihn dann mit Leckerli. Aber ich bekomm das einfach nicht raus aus ihm - allerdings muss ich sagen, dass er mir dabei früher (vor der Kastration vor 2 Jahren, keine Ahnung ob das wirklich ausschlaggebend war) auch in die Füsse biss (meine Hausschuhe waren dann irgendwann Springerstiefel :-))) Das ist aber völlig abgestellt - bloss hingreifen oder ihn streicheln könnte ich nicht, wenn er wieder mal gegen das Stuhlmonster kämpft ... ich nehme gerne jeden wirklich brauchbaren Rat entgegen... (nein, Bachblüten helfen leider nicht, haben wir schon probiert ... ein neuer Stuhl ist angedacht :-))
naja...sooo furchtbar hässlich war er nie (auf dem Bild ist er 3 Monate alt :-) und Hunde erkennen sich auch nicht selbst unbedingt im Spiegel - schon gar nicht im Zerrbild eines Stuhlbeins - und eigentlich reagiert er draussen auch so gut wie gar nicht auf andere Hunde - aber mal abgesehen davon, dass ich mich sehr erschrecke, schneidet es mir geradezu ins Herz, wenn der kleine kerl sich da auf den Stuhl stürzt und dabei Geräusche macht, als wenn er furchtbare Angst hat ... oder einjagen will .. so ganz klar ist das nicht.
Er ist immer noch sehr schreckhaft - ihn im Körbchen anzufassen wenn er schläft, ist fast unmöglich. Ich versuche immer wieder, ihm mehr Sicherheit zu geben, aber das ist schwer. Auf dem Hundeplatz zusammen mit Higgins waren extra für ihn 2 nette Hündinnen der Trainerin, die ihn zum Spielen animierten - aber er lief allenfalls 10m von mir weg und kam dann zurück und setzte sich auf meine Füsse ... wenn Higgins nicht dabei war, ging es etwas besser - aber nur geringfügig. Er wird wohl immer so ein bisschen mein Sorgenkind bleiben.
naja er ist ja mit den 2 Rüden hier aufgewachesen, aber Rüden können offenbar keine Welpen prägen wenn keine Hündin dabei ist. Die lassen dem Welpen alles aber auch alles gleichgültig durchgehen, knurren höchstens Mal und der Welpe nimmt alles irgendwie zu ernst. Und dann so ein lasches Frauchen, glaube mir.. es fällt mir nicht leicht, das einzugestehen .. aber bei dieser Handaufzucht habe ich versagt und es an der nötigen Strenge bzw Konsequenz fehlen lassen. Wir haben beide dafür bezahlt aber auch zusammen umgelernt - ich durch eine tolle Hundetrainerin, die vor allem mich korrigierte und er durch die dadurch entstandene klare Linie für ihn. Ich lach mich immer kaputt, wenn andere auf dem Hundeplatz ihren Hund mit eindeutigen Kommandos rufen und deren Hund nicht kommt - aber Manolito sitzt da wie ne Eins und wartet auf weitere Order oder Leckerli :-))
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22.12.2008 13:03
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sondern weil es reflektiert?
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