Was passiert eigentlich mit einem Tier, wenn es vom TA eingeschläfert wurde?
Darf man sein totes Tier wieder mitnehmen? Darf man sein totes Tier im eigenen Garten vergraben? Was passiert mit dem toten Tier, wenn man es beim TA läßt? Hat jemand schon mal ein Tier auf einem Tierfriedhof begraben lassen? -> Ist das sehr teuer?
Hey Pedi! Natürlich darfst du dein Tier wieder mitnehmen. Ich glaube, wenn du es beim TA lässt, wird es "entsorgt". Auf dem eigenen Grundstück begraben geht, glaub ich, auch. Hat Frau Kallies doch auch gemacht und die hatte sich extra erkundigt. Beerdigung auf einem Tierfriedhof ist teuer. So um die 2000-3000 €, hatte neulich einen Bericht über das Thema gesehen.
Ich hab grad gesehen, dass man sein Tier einäschern und dann etwas von der Asche in ein Medallion füllen lassen kann, der rest von der Asche wird in einer Urne gegeben. Man könnte auch eine Fellsträhne oder ein Bild in das Medallion einarbeiten lassen... Eigentlich eine schöne Idee, oder wäre das irgedwie eckelig, etwas von seinem toten Tier um den Hals zutragen oder in einer Schachtel aufzubewahren?
Oh, ich hab mich vertan. Kostet doch nicht so viel. Das war entweder der Preis für eine Ausstopfung oder für's Verbrennen. Hab eben noch mal gegoogelt: Die reinen Bestattungskosten für eine Katze liegen bei rund 100, die für einen Hund bei etwa 250 Euro.
Hier noch mehr Infos:
Ruhestätte im eigenen Garten
Wer sein verstorbenes Tier im eigenen Garten vergraben möchte, kann das unter bestimmten Voraussetzungen tun. Die Größe des Tieres ist nicht entscheidend, es dürfen jedoch nur Heimtiere beigesetzt werden. Für Nutztiere und Pferde gelten andere Bestimmungen. Bedingung für die Bestattung ist, dass es sich um das Privatgrundstück des Tierhalters handelt oder aber der Eigentümer des Grundstücks seine Erlaubnis gegeben hat. Das Grundstück darf nicht in einem Wasserschutzgebiet liegen. Außerdem muss ein Abstand von ungefähr anderthalb bis zwei Metern zu angrenzenden Fußwegen gehalten werden.
Beim selbst geschaufelten Grab beachten
Das Loch sollte bei größeren Tieren etwas tiefer gegraben werden. 50 Zentimeter sind hier das Richtmaß, sagt Vennebusch. Das Tier sollte man zur Beerdigung auf keinen Fall in eine Plastiktüte geben. Damit es nicht von anderen Tieren ausgegraben wird, deckt man die zugeschüttete Grabstelle einfach mit Steinen oder einem Brett zu. Wenn der Boden im Winter hart gefroren ist rät Tierärztin Vennebusch zur Urnenverbrennung. Die Urne könne man dann bei wärmerer Witterung beisetzen.
Die Entscheidung mit dem Tierarzt fällen
Wird ein Tier beim Arzt eingeschläfert, dann stehen dem Halter verschiedene Möglichkeiten der Bestattung offen: neben dem Begraben zu Hause die Erd- und Feuerbestattung auf einem Tierfriedhof oder die Abgabe des Tierkörpers in die Tierkörperbeseitigungsanlage. Alle Optionen sind mit Kosten verbunden, etwa für das Lagern und Abholen der Tiere. Viele Tierärzte stellen dem Tierhalter einen Überblick über die anfallenden Kosten zur Verfügung. In den meisten Tierarztpraxen besteht außerdem die Möglichkeit, das verstorbene Haustier kurzzeitig aufzubewahren. So kann sich der trauernde Tierfreund erst einmal in Ruhe über die verschiedenen Bestattungen informieren.
Bestattung auf dem Tierfriedhof
Wer sein verstorbenes Haustier gerne auf einem Tierfriedhof beisetzen möchte, kann zwischen einer Sammelgrabstelle, einem Einzelgrab und einem Urnengrab entscheiden. Die meisten Tierfriedhöfe bieten unterschiedliche Dienste an - von der Aufbahrung des Tiers bis zur Gedenkfeier. Die Kosten für ein Tierbegräbnis variieren stark, denn dies hängt von verschiedenen Faktoren ab - angefangen von Größe und Art des Sarges, Bestattungsart, Größe des Tieres und damit verbundener Mindestliegezeit sowie Grabausstattung und -pflege. Die reinen Bestattungskosten für eine Katze liegen bei rund 100, die für einen Hund bei etwa 250 Euro.
Überführung in die Tierkörperbeseitigungsanlage
Möchte man keine dieser Bestattungsformen, wird das beim Tierarzt verstorbene Tier in eine Tierkörperbeseitigungsanlage (TBA) gebracht. Dort wird es zusammen mit Abfällen tierischen Ursprungs zerkleinert und sterilisiert. Ein Teil des Materials wird dann beispielsweise als Brennstoff weiter verwendet. Für die Entsorgung fallen Kosten von durchschnittlich 10 bis 30 Euro für größere Tiere wie Katze oder Hund an.
Ja, sie hat auch nen richtigen Grabstein und so... Also ich persönlich finde das mit dem Medaillon nicht eklig. Das Einzige was ich schlimm finde ist, wenn man sein Tier ausstopfen lässt und es in die Wohnung stellt. Das ist doch gruselig!
Scheiß Thema, aber ich hab ein bisschen angst, wenn es doch schneller gehen sollte mit Gismo,dass es mich irgendwie überrumpelt und ich dann nicht weiß was ich machen möchte/soll...
Ich finde es wichtig, dass man sich vorher informiert. Man muss ja auch wissen, welche Kosten auf einen zukommen und was mit dem Tier passieren soll. Natürlich ist das Thema traurig aber auch notwendig.
also in unserer tierklinik ist das so, wenn man die tiere nach dem einschläfern da lässt, daß sie von einem tierbestatter und nicht von der tierkörperbeseitigung abgeholt werden. sie werden dann verbrannt. ist dann eben etwas teurer. muss man aber den doc fragen, ob er so ein arrangement mit so einer firma hat. und dann gibt´s ja noch die möglichkeit sammel- oder einzelverbrennung mit oder ohne asche zurück.
mir genügte eigentlich immer die erinnerung an meine tiere und die vielen fotos die ich von ihnen habe.
da ich selber auch mal eingeäschert werden will, ist mir das bei den tieren natürlich auch lieber.
Ach Süße.....es tut mir so Leid das du dir diese Gedanken machen musst.
Ob man sein Tier im Garten begraben darf hängt glaube ich auch davon ab wo man wohnt.....am besten du erkundigst dich bei deiner Gemeinde. Ein Katze dürfte aber kein Problem sein.
Bei uns währe das jedenfalls erlaubt. Meine Shai durfte ich nicht im Garten bestatten. Sie liegt auf dem Tierfriedhof.
Die Kosten dafür sind nicht hoch bei uns, 150€ für drei Jahre wobei man die Grabstelle am Anfang drei Jahre bezahlen muß dann kann man verlängern wenn man möchte für 50€ pro Jahr.
Ich finde es auch sehr wichtig und absolut richtig, sich schon früh genug mit diesem -wenn auch schweren- Thema zu beschäftigen. Im Falle des Falles steht man dann nicht total planlos da und weiß genau, wie es weiter gehen soll.
Meine Kaninchen werden alle im Garten begraben. Meine Hunde lasse ich einzeln Einäschern und dann dürfen sie wieder nach Hause!!!
Hallo Pedi, es tut mir so leid, dass dich diese Gedanken quälen - aber es ist auch wichtig und sinnvoll..
Ich hab ja mal so knapp 2 Jahre bei einem Tierbestatter gearbeitet ...Gina und Anne haben das schon schön alles erklärt ... begraben im eigenen Garten darf man eigentlich immer dann, wenn Du in keinem Wasserschutzgebiet wohnst und das Tier nicht mehr als 25kg wiegt, heisst es ... wenn Du ein Loch mindestenas 50cm tief gräbst und dann oben drauf eine schöne Steinplatte legst, wird Carlos das nicht finden und ausgraben. Du darfst ihn nur nich zugucken lassen ... leg das Kätzchen in einen schönen Karton und schmück ihn zB mit selbstgemachten Blümchen aus Tempotüchern, auf die Du ihn legen kannst - entweder Du hast schöne Steine im Garten oder in der Gegend wo du wohnst oder Du kaufst Dir eine kleine weisse Marmorplatte ca 30x40 oder etwas grösser ... Metallbuchstaben zum Draufkleben gibt es auch und später kannst Du noch mal ein schönes Bild von ihm in Acryl giessen und mit draufstellen ...
Das würde ich machen ...
Eine einäscherung geht nach gewicht ... schau mal auf der Seite vom Krematorium Rosengarten, das ist da oben etwas südlich von Bremen ... http://www.kleintierkrematorium.de/
nur als Beispiel ...es gibt auch andere. Dort kannst Du einen termin ausmachen und den Tierkörper selber hinbringen ..
PS die Asche meines Bömmelchens habe ich hier in einem versiegeltem Plastikbeztel vom Krematorium in ein Kissen eingenäht ... ich hoffe, jemand legt mir alle noch dazukommenden Kissen einmal mit in meinen Sarf, auf dass ich ewig mit meinen Lieben kuscheln kann
ZitatGepostet von Oma Duck PS die Asche meines Bömmelchens habe ich hier in einem versiegeltem Plastikbeztel vom Krematorium in ein Kissen eingenäht ... ich hoffe, jemand legt mir alle noch dazukommenden Kissen einmal mit in meinen Sarf, auf dass ich ewig mit meinen Lieben kuscheln kann
[ Editiert von Oma Duck am 08.10.09 18:06 ]
Das ist auch eine schöne Idee...
Ich find die Entscheidung, was mit Gismo passieren soll grad total schwer, weil ich mir das noch nicht vorstellen kann, wenn er wie jetzt so lieb neben mir liegt...
Also unsere Hunde liegen alle auf unserem Grundstück begraben und haben auch eigene Steine. Ich finde das ganz toll, weil man einen Platz hat, wo man immer hingehen kann und man doch das Gefühl hat, als wären sie noch immer bei uns. Unsere Hunde haben dort nie gegraben oder etwas gerochen, darüber würde ich mir keine Gedanken machen. Denn wenn ein Dackel nichts, aber auch gar nichts, merkt, dann wird auch ein Bully nichts davon merken. Ich denke, das ist einfach zu tief, als dass sie dort noch irgendwelche Gerüche aufnehmen könnten.
Den Hund oder generell das Tier beim TA zu lassen, das könnte ich mir gar nicht vorstellen. Jedenfalls nicht, wenn es dann "entsorgt" wird. Mit dem Gedanken könnte ich gar nicht leben. Aber manche Menschen sehen das sicher anders, so dass es eigentlich egal ist, was mit dem "leeren Körper" passiert...
Also 2000 - 3000 Euro denke ich ist sehr teuer, ich frage morgen mal meine Arbeitskollegin, die hat einen Tierfriedhof.
Bei uns ist es so, dass, wenn du das Tier nicht mitnimmst, es in ein Krematorium kommt und die Asche in einem Rosengarten verstreut wird, quasi ein großes anonymes Grab.
Die Bestattung im eigenen Garten ist von Stadt zu Stadt in den jeweiligen Städte- und Gemeindeverordnungen geregelt. Meistens weiß der jeweilige Tierarzt aber auch darüber Bescheid.
Ich finde es nicht gruselig, einen kleinen Teil der Asche in einem Amulett bei sich zu tragen, aber das ist von Mensch zu Mensch anders. Jeder geht mit dem Tod anders um.
Ich finde es gut, dass du dir schon jetzt Gedanken machst und diese auch "aussprichst".
Das Bully Forum
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08.10.2009 15:42
Antworten
Ich glaube, wenn du es beim TA lässt, wird es "entsorgt". 
Ganz nach dem Motto: "Schau Frauchen ich hab dir Gismo gebracht"
Danke für die Hilfe 
