---09.11.2009 britisches Parlament "A Healthier Future for Pedigree Dogs"
Ende 2008 hat das britische Parlament seinen Ausschuss für Tierschutz damit beauftragt, die gesundheitliche Perspektive in der Rassehundezucht zu untersuchen. Anfang November legte dieser nun seinen Bericht vor: A Healthier Future for Pedigree Dogs report.
Der Ausschuss schlägt gesetzliche Regelungen zur Sicherung von Mindeststandards der Gesundheit in der Zucht vor. Zum einen sollen so sämtliche Züchter und Welpenverkäufe erfasst werden und so das Unterlaufen von Maßnahmen eines gesundheitsbewussten Zuchtverbandes verhindert werden. Zum anderen stellen die Parlamentarier mit Erschrecken fest, wie hartnäckig sich viele Züchter dagegen sträuben, etwas für die Gesundheit ihrer Zuchtprodukte zu tun.
Namentlich die britischen Bulldog-Züchter hatten öffentlich zum Protest gegen den neuen, gesundheitsorientierten Standard des verantwortlichen Kennel Clubs protestiert. Auch der deutsche Zuchtverein für Bulldogs im VDH, der ACEB, hatte es sich nicht nehmen lassen, zeitweilig sogar öffentlich gegen das Programm des Kennel Clubs Stimmung zu machen. Angesichts dieses Gesichts der Züchter sieht das Parlament gesetzliche Regelungen für unausweichlich.
Der britische Ausschuss für Tierschutz schlägt nun u.a. folgende Maßnahmen vor, die per Gesetz für alle Züchter verbindlich sein sollen:
* Welpen sollen nur mit einer vollständigen medizinischen Anamnese ihrer Vorfahren verkauft werden können (Gesundheitspass) * ein gesetzliches Limit für die Zahl der Deckeinsätze eines Rüden, um Inzucht zu verhindern * stichprobenartige Kontrollen bei Züchtern * Gesundheitstests von Championhunden vor Zuerkennung der Titel * stärkere Aufklärung über gesundheitsprobleme bei den einzelnen Rassen durch den Kennel Club, Hervorhebung und Empfehlung gesundheitsbewusster Züchter * Zuchtverbot für Züchter und ganze Zuchtvereine, die gegen die o.a. Ethik verstoßen
Es wird Zeit, dass den "ewig Gestrigen" (Eva-Maria Krämer in Hundemagazin 11/09, s.u.) "Züchtern" von kranken, übertypisierten Bulldogs und dazugehörigen Ausstellungsrichtern, endlich ihr schmutziges Handwerk gelegt wird.
Der britische Ausschuss für Tierschutz schlägt nun u.a. folgende Maßnahmen vor, die per Gesetz für alle Züchter verbindlich sein sollen:
* Welpen sollen nur mit einer vollständigen medizinischen Anamnese ihrer Vorfahren verkauft werden können (Gesundheitspass)
Frage: Wie bitte soll das umgesetzt werden? Und was soll gesundheitlich nachgewiesen werden, und wie? Kurz- und mittelfristig ist das wohl kaum möglich, da anscheinend ja die Ahnen keinem solchen Zwang unterworfen waren. Sprich: Erst frühestens in 5 Generationen, ab in Kraft treten eines solchen Gesundheitspasses, ist eine lückenlose medizinische Anamnese der Ahnen nachweisbar.
* ein gesetzliches Limit für die Zahl der Deckeinsätze eines Rüden, um Inzucht zu verhindern
Frage: Welcher gesetzlie Vertreter ist kompetent genug, um dieses Limit festzulegen? Um das Ausmaß einer Inzucht in einer Rasse überhaupt erkennen zu können, bedarf es einigem an genetischer und züchterischer Fachkompetenz, die ein gesetzlich eingesetzter "Sesselfurzer" wohl eher nicht so einfach aus dem Stehgreif aufbringen kann. Und die Züchter und Zuchtvereine, bei denen das nötige know how wohl vorhanden ist, wird man wohl kaum dazu einbinden können, unterstellt man ihnen doch gerade Inkompetenz in Sachen Zucht. Und wer bezahlt Wissenschaftler, die man zu Rate ziehen muss? Und es ist auch die Frage, ob man durch Limitierte Deckeinsätze überhaupt einer Inzucht entgegen treten kann, denn auch bei (fiktiven) zwei Deckeinsätzen kann es zu einer inzestösen Verbindung kommen, so man die Partner nicht sorgfälltig auswählt.
* stichprobenartige Kontrollen bei Züchtern
Frage: Wie will man das logistisch lösen? Und, wie oben bereits: Wer soll diese Kontrollen durchführen? Und: Was soll eigentlich kontrolliert werden? Bei mehreren hunderten Züchtern in GB dürfte das nicht so einfach sein. Von den dabei anfallenden Kosten mal ganz abgesehen.
* Gesundheitstests von Championhunden vor Zuerkennung der Titel
Frage: Welche Gesundheitstests für welche Rassen? Wer legt das fest? Gibt es die Unterscheidung zwischen Schönheitsschau und Zuchtschau in GB?
* stärkere Aufklärung über gesundheitsprobleme bei den einzelnen Rassen durch den Kennel Club, Hervorhebung und Empfehlung gesundheitsbewusster Züchter
Frage: Gibt es überhaupt eine Rasse, die keine gesundheitlichen Probleme aufweist? Warum Aufklärung nur durch den Kennel Club? Was ist mit den Schwarzzüchtern? Sind die aussen vor? Gesundheitsbewußte Züchter empfehlen? Wer legt das fest, für wen das zutrifft? Nach welchen Kriterien geht man dabei vor? Kann man sowas allgemeingültig auf die Züchter aller möglichen Rassen festlegen, oder sollte man doch rassenspezifisch unterscheiden?
* Zuchtverbot für Züchter und ganze Zuchtvereine, die gegen die o.a. Ethik verstoßen
Frage: Gibt es eine vorgeschriebene Ethik? Oder geht es hier um die Einhaltung eines Gesetzens (welches es ja noch nicht gibt)? Ist Ethik freiwillig oder wird sie einem nun aufgezwungen - quasi ein Gesetz, getarnt als Ethik? Und wieder: Wer stellt die Verstöße fest? Wer legt fest, was überhaupt als Verstoß gilt? Woher kommt die Qualifikation der Leute, die vom Gesetzgeber her zur Kontrolle und Durchsetzung verpflichtet werden?
Es wird Zeit, dass den "ewig Gestrigen" (Eva-Maria Krämer in Hundemagazin 11/09, s.u.) "Züchtern" von kranken, übertypisierten Bulldogs und dazugehörigen Ausstellungsrichtern, endlich ihr schmutziges Handwerk gelegt wird.
Fazit: Für mich genau so ein unausgegorener Bullshit, wie dieser "Dortmunder Appell", für den ich dummer Weise anfangs virtuell unterschrieben habe (weil der Grundgedanke ja sooo schlecht nicht ist), der sich bei tieferem Befassen damit aber als komerzielle Luftnummer entpuppt hat.
Bullshit gehört bei mir auf die Rosen, dann lass Dich doch wieder aus dem Dortmunder Appell streichen. Ich verstehe die Vorschläge als ausbaufähige mittel- bis langfristige Vorgaben. Ich fänd´s toll, wenn bei meinen Bullys die Gesundheitsuntersuchungen nicht spätestens bei Oma/Opa aufhören würden und freu mich darauf in ein paar Jahren bei meinen nächsten Welpen vielleicht viel mehr über die Vorfahren wissen zu können. Ich finde es ein Jammer, dass bei einigen Rassen ein Ausschuss für Tierschutz notwendig ist, um auf das Versagen diverser Züchter aufmerksam zu machen.
Wobei es am "Ausbau" dann aber scheitern wird... Eben weil es keine real umsetzbare Handhabe geben wird. Zumindest nicht für die Leute, die sich das ausgeheckt haben. Oder doch? Der VDHW (Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Und warum eigentlich nicht Düsseldorfer Appell, oder Hallenser Appell? ) und Absolut-Hund haben ja zumindest schon klare Vorstellungen, wie sie sich von uns Züchtern ihre hahnebüchenes "Qualitätssiegel" vergüten lassen wollen.
Und so wird es auch den Briten gehen, denn eine Veränderung kann einfach nicht von oben heraus (also per Gesetzgeber/Parlament) bewirkt werden.
Haustiere sind eine Ware geworden. Das Bewußtsein dafür, das es Lebewesen sind, fehlt an jeder Ecke.
Der eine produziert, schön heimlich im stillen Kämmerlein (Schwarzzüchter) oder ganz frech öffentlich (miese Vereinszüchter) Mist - quasi Deichmann-Schuhe. Und der andere (seriöse, gesundheitsbedachte Liebhaber-Vereins-Züchter) reisst sich für seine Hunde den A*** auf und bringt was gutes, fittes, vitales heraus - Manolo Blahniks quasi.
es kann aber doch nicht angehen, selbst als gewissenhafter welpenkäufer, ständig dem risiko ausgesetzt zu sein, bei deinem nächsten welpen erst mal in die scheisse zu greifen. nach was willste dich denn noch richten? wenn sogar manche züchter nicht mal ahnung davon haben, was hinter ihren angeblich so guten linien für ein müll steckt?
wenn die selbstkontrolle nicht funktioniert, dann muss es eben von "oben" kommen....
Eine Kontrolle ist immer nur so gut, wie das Wissen und die Kompetenz des Kontrolleurs. Und nur so gut, wie sie überhaupt umsetzbar ist. Und wer soll das bieten? Die vom Ordnungsamt? Die selbst unsere Frenchies als Listenhunde ansehen, nur weil das Wort "Bull" im Namen enthalten ist?
Leute, guckt euch doch bitte mal genauer an, was da wirklich steht!
Und der Dortmunder Appell bezieht sich ja auf den Kennel-Club, die Initiatoren sind praktisch Trittbrettfahrer.
Wenn ich schon solche Sachen lese:
"... Prämierungen dürfen nicht mehr nur oder vorrangig nach dem äußeren Erscheinungsbild vorgenommen werden. Kosmetische Manipulationen an den Hunden sind abzulehnen. Im Mittelpunkt der Prämierungen müssen das Wesen, die Gesundheit und die genetischen Vorzüge für die Population stehen, die es nachzuweisen gilt. ... "
Zeigt mir mal den Richter, der im Ausstellungsring das Wesen, die Gesundheit und vor allem die genetischen Vorzüge eines Hundes beurteilen kann. WOW! Wozu noch Gentests? Ein Blick reicht doch!
"... Für alle Rassen müssen Regeln aufgestellt werden, die in Zukunft genetische Vielfalt fördern und sichern. Hierzu ist eine Gendatenbank einzurichten. Deckrüden muss eine Beschränkung auferlegt werden. Künstliche genetische Schranken etwa wegen der Vereinszugehörigkeit oder Fellfarben sind abzubauen. ..."
Diletantisch, aber sowas von! Da kann man nur noch zynisch werden. Gendatenbanken gibt es schon längst, aber man kann ja das rad ruhig noch mal neu erfinden. Statt dessen fördert man die Zucht von Fehlfarben und ein Querkreuzen von Hunden aus Vereinen, die das Papier nicht wert sind, auf dm deren Satzung steht... Woll! Sehr förderlich für die Gesundheit unserer Hunde.
Hey, wenn hier einer ankommt, und mir sein Qualitätssiegel verkaufen will, dann gibts wat mit'n Meinungswandler!
ich verstehs langsam nimmer..Ute, da regt ihr Euch über "Schwarzzüchter" "Schwarze Schafe".. Welpenfrabriken" ect. auf und wenn dann auch erst mal nur im Ansatz was dagegen geschieht /geschehen soll stellst du es in Frage ?? aus welchem Grund..? wegen dem Kommerz??!! doch nicht wirklich ??
Gudrun, zitiere mir bitte nur eine Passage aus dem Appell, aus der hervor geht, wie man Schwarzzüchter dazu überhaupt bewegen kann, ihre Welpenzahlen offen zu legen! Nur eine einzige!
Es geht hier wieder einmal nur gegen die Leute, egal aus welchem Verein, die überhaupt registriert und nachvollziehbar sind. Und die mehr oder weniger eh schon alle möglichen Kontrollen durchlaufen.
Und bei den anderen? Klopft das einer an die Tür und fragt: Hey, züchten sie in ihrem Stall vielleicht Hunde? Und der sagt: Nö! Antwort "Sachverständiger": Ach so! Tschüss! Bumms! Tür zu?
Die Rede ist von Ausstellungen. Gehen Schwarzzüchter zu Ausstellungen und lassen ihre Hunde dort beurteilen?
Die Rede ist von Deckrüden. Lassen Schwarzzüchter ihre Rüden irgendwo als solchen kennzeichnen (gut, vielleicht auf ihrer Verkaufs-HP oder in Anzeigenportalen, aber nicht unter einer Obhut von oben)?
Die Rede ist von Standard. Interessiert einen Schwarzzüchter der Standard? Hauptsache doch, das Welpi sieht anfangs irgendwie einer Rasse ähnlich, wat später kommt, is Wurscht.
Die Rede ist von Inzuchten, Linienzuchten etc.. Kratzt den Schwarzzüchter gar nicht, weil die Absstammung seiner Hunde eh nirgends dokumentiert ist.
Die Rede ist vom Tierschutz in der Zucht. Wir alle wissen, das es auch in Deutschland Massenzuchten in Stallungen und Scheunen gibt. Leben diese Hunde tierschutgerecht? Wohl kaum. Zwangsbelegungen, Massen-Kaiserschnitte, etc. gibts dort, aber kommste da ran? Denen hätte man per aktuellem TSG längst das Handwerk gelegen können. Dazu braucht man keine neue Erfindung. Und? Passiert ist bisher gar nix. Warum sollte Petwatch oder Absolut-Hund das besser können?
"... Es bedarf eines neutralen Wesens des Hundes. Der Hund darf keine Eigeninitiative in Richtung Aggressionen gegen Menschen und/oder Artgenossen zeigen. ..."
DAS soll ein Ziel des Appells sein? Dem Hund das Wesen nehmen? Er darf nicht mehr hundisch reagieren, sondern soll ein neutrales Wesen zeigen? Dann will ich keine Hunde mehr haben! Ein Hund soll noch Hund sein, eine Katze eine Katze und ein Pferd ein Pferd, mit all seinen Arttypischen Eigenschaften bitte. Und nicht ein hohles Wesen, das nach unseren menschlichen Bedürfnissen funktioniert. Viel eher sollten sich Menschen darüber im klaren werden, das nicht jeder für jedes Haustier geeignet ist. Und das man einer Art mehr Gefallen tut, wenn man sie sich nicht anschafft. Aber man muss ja alles haben, was man sieht, nicht?
Und noch einmal: Wer bitte soll mich kontrollieren?
"... Für die Zucht von Rassehunden bedarf es des Nachweises der Fachkunde, der Einhaltung verbindlicher und transparenter Regeln sowie der Zulassung unabhängiger Kontrollen hierüber. ..."
Kontrolliert werde ich durch meinen Zuchtwart. Dieser Zuchtwart hat eine zweijährige Ausbildung zum Wart genossen und mind. drei Würfe selbst gezogen. Pro Wurf kommt er mind. 2 mal. Ich habe eine Weiterbildungspflicht, alle zwei Jahre mindestens. Unsere Zuchtrichtlinien sind verbindlich und durchaus verständlich und transparent. Und das soll ein unabhängiger Kontrolleur noch kontrollieren.
Ich bitte dich Gudrun, wer soll das sein? Auf die Frage hin antwortete eine Funktionärin des VDHW, das man ja gewillt sei, Züchter in diese Aufgaben einzubinden. Da lach ich mich tot drüber. Genau die Züchter, die zu inkompetent sind, um ohne "unabhängige Kontrollen" ihre Hunde zu ziehen? Oder einfach die, die wollen? Soll ich einem Züchter "von Ko****s H+++" Tür und Tor öffnen, weil der sich vielleicht für die Orga als Spezialist für Französische Bulldoggen bereit erklärt hat? Ist ja auch nix dabei, weil "... Künstliche genetische Schranken etwa wegen der Vereinszugehörigkeit oder Fellfarben sind abzubauen. ..."
Willst du von solchen Leuten kontrolliert werden, Gudrun?
Jeder Welpe soll kontrolliert werden? Hey, wir haben im VDH allein jährlich über 80.000 neue Welpen. Kleine Rechenaufgabe: plus die Welpen aus anderen Vereinen, plus die schwarz gezüchteten Welpen... = na, wieviele macht das jährlich?
Sorry, ich lese nicht Korrektur. Das ist ein Thema für mich, was mich zur Zeit etwas anfrisst. Eben weil alle möglichen und unmögliche Leute "Hurra!" schreien, und nicht bis zum Schluss weiter drüber nachdenken.
ich lass mich gerne kontollieren ... von OBEN..unabhängig !!eine andere Lösung wirds auf Dauer nicht geben.. Es geht um die Rassen , um das einzelne Tier und auch ein klein bisschen um uns (die sich wie du schon sagst den A...... aufreisen)
Und wenn ich sowas schon lese: "... Die Abgeordneten werden empfehlen, dass alle zukünftigen Verkäufe von einem Vertrag begleitet sein müssen, in dem festgehalten wird, dass die Eltern des Hundes vor dem Zuchteinsatz Gesundheitskontrollen unterzogen wurden, um sicher zu stellen, dass die Welpen frei von genetisch bedingten Erkrankungen geboren werden. ... " Quelle: siehe Gudruns Link.
Utopie! Wunschdenken! Das kann nur jemand schreiben, der von Zucht nichts weiss. Es gibt diese Freiheit niemals, auch wenn wir noch so viel forschen, testen und kontrollieren.
Gudrun, ich hab nix gegen Kontrollen, aber die hab ich bereits - von mir freiwillig und sachkundig durch den Kontrollierenden.
Auf meine Fragen und meine Bitte bist du leider nicht eingegangen.
Die Mitglieder des parlamentarischen Ausschusses für Tierschutz befürworten, dass die Züchter durch eine tierärztliche Bescheinigung belegen, dass die Eltern des Hundes vor der Verpaarung auf Gesundheitsprobleme untersucht wurden.
Die neuen Regeln sollten für alle Welpen gelten, die als Haustiere verkauft werden, egal ob sie von einem im Kennel Club registrierten Züchter, einem gewerbsmäßigen Züchter oder jemandem stammen, der die Hundezucht als Hobby zu Hause betreibt."
Nö, für'n Kennel Club nicht übel. Wenn ich nen Brite wäre...
Nur war ich ja längst zum deutschen Pendant übergeschwenkt, welches ja für uns von Belang sein soll und sich am Kennel Club orientiert. Und da find ich sowat nich. Wobei, selbst wenn, fehlt mir immer noch, wie man das umsetzen will und kann (zwischen wollen und können liegen manchmal Welten).
Ich seh schon im Geiste meinen Gatten im Dienst Hundehalter kontrollieren, ob sie einen Beleg für die Ahnengesundheit ihrer Hunde dabei haben. Die dumme Polizei wirds schon richten. Hunde-TÜV praktisch. Klappt ja bei Autos auch. Meistens.
So ein unausgegorenes Zeug, versteckt unter publikumswirksamen Parolen. Klar, das man damit schnell 3000 Hundehalter anspricht. Und wat is mit dem Rest? Gibt rund 5 Millionen Hunde in Deutschland, plus deren Besitzer. Repräsentativ is dat nich!
Positive Veränderungen, immer gerne, aber nicht so!
bei uns werden z.B. nicht nur Farben und Ausstellungserfolge ect in die Ahnentafeln eingetragen und in die Welpenahnenpässe übertragen.. ,sondern auch die Untersuchungsbefunde..
Gudrun, ich habe Diskussionen mit Verantwortlichen des Appells verfolgt. Du bekommst darauf keine Antwort, weil sie es selbst nicht wissen. Statt dessen stürzt man sich auf schwarze Schafe in der Vereinszucht, die es zweifellos noch zu viele gibt, oder man eiert rum, hat Ausflüchte, schwammige Ideen (Wie z.B. das man Züchter in die Kontroll- und Beratertätigkeit einbinden will. Eine Farce!)
Mir reicht es nicht, was Gutes zu wollen, wenn man keinen Plan hat, wie man es macht. Dann kann ja jeder kommen, und ein paar kluge Zeilen publikumswirksam im Net plazieren... Ich erinnere nur an die blauen Hunde.*miristschlecht*
Und ganz deutlich: Wenn z.B. verlangt wird, dem Hund ein "neutrales Wesen" anzuzüchten, dann ist das für mich tierschutzwidrig. Weil es einer Art seine Eigenheit nimmt. Und nur, weil wir Menschen zu dumm sind, damit zu leben. Und dazu wird im Appell ganz klar aufgerufen.
Wenn ich das Gedöhns um die Prägung und Sozialisierung im Text lese, tut mir das fast weh. Denn was wird draus, lauter kleine Robo-Dogs - wenn es funktionieren würde? (Keine Sorge, dat geht nicht.) Du gibst als Züchter deinen so geformten Welpen dann an den Käufer ab, und der glaubt, die Hände in den Schoß legen zu können, weil, du hast ja alles für ihn geregelt. Der Hund läuft ja nun von Natur aus rund. Und was, wenn dann doch nicht? Weil man aus einem Raubtier, welches sozial im Rudel agiert, kein Plüschtier machen kann.
Oder wer geht gegen die unbedaften Käufer vor, die den Welpen zu Schande prägen und sozialisieren? Ihn in schlechten Welpenschulen überfordern? Sich nicht mit ihm auseinander setzen. Sind wir dafür dann auch noch verantwortlich? Weil, wir Züchter haben doch dafür zu sorgen, das der Hund funktioniert. Ihm das quasi in die Gene geben.
Ich brauch nur die Fragen im Erziehungs-, Ernährungs- und Haltungsbereich zu lesen, dann weiss ich, das wir nur einem kleinen Teil des Hundelebens in der Pflicht sein können. Was das Wesen, die Gesundheit und das Zusammenleben betrifft. Wer kümmerst sich darum, das der Rest vernünftig läuft? Vielleicht sollte ich dazu mal nen Appell verfassen?
Ich will nicht für jeden Sch***, den ein Käufer verzapfen kann, schon im Vorfeld verantwortlich gemacht werden. Ich will aber auch nicht aus der Pflicht genommen werden, sonst wäre ich nicht in genau dem Verein, den ich für mich gewählt habe. Und dem traue ich schon zu, vernünftige Rahmenbedingungen für eine gute Bullyzucht zu bieten.
es hat einmal gute sozialisiert aufgezogene "Kampfhunde" gegeben. Bis die Rassen boomten und überall in Kellern Hochhäusern, ja sogar in Hallen vermehrt wurden was daraus geworden ist wissen wir alle, solche Dinge sind z.B doch der Kernpunkt der Aussage.nicht der Ruf nach einem Robo Hund. Wir sind nichts gegen die Massen derer denen die Rasse die Gesundheit und das Wesen egal ist
P.S es gibt Angelscheine, Jagdscheine ct. die Idee als Kontrollorgan Züchter einzusetzen find ich auch nicht berauschend, aber hast du sowenig Vertrauen in Züchterkollegen um es als Farce anzusehen ???
ZitatGepostet von bully2008 es hat einmal gute sozialisiert aufgezogene "Kampfhunde" gegeben. Bis die Rassen boomten und überall in Kellern Hochhäusern, ja sogar in Hallen vermehrt wurden was daraus geworden ist wissen wir alle, solche Dinge sind z.B doch der Kernpunkt der Aussage.nicht der Ruf nach einem Robo Hund. Wir sind nichts gegen die Massen derer denen die Rasse die Gesundheit und das Wesen egal ist
Gudrun, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie die Initiatoren des Appells sich zu eben diesen Kellern, Hochhäusern und Hallen nebst Inhabern auf legale Art und Weise Zugang verschaffen wollen. Sowas hat bisher noch nicht einmal die GEZ geschafft. Wie will man solchen Leuten habhaft werden, wo sie doch nirgends registriert sind? Die melden sich gewiss nicht freiwillig zur Kontrolle und werden, im Gegenteil, im Vertuschen und Heimlichtun noch immer besser. Auch zu weiteren Lasten der Hunde, denn für die werden die Lebensbedingungen beim Massenvermehrer dadurch noch schlechter.
P.S es gibt Angelscheine, Jagdscheine ct. die Idee als Kontrollorgan Züchter einzusetzen find ich auch nicht berauschend, aber hast du sowenig Vertrauen in Züchterkollegen um es als Farce anzusehen ???
Ich glaube, ich bin wohl etwas schwer zu verstehen. Also noch einmal: Petwatch, Absolut-Hund und wer auch immer sonst noch hinter dem Appell steckt, sind der Meinung, das zum Wohle der Gesundheit der Hunde eine Kontrolle von oben durch ein "unabhängiges Organ" (ausser, das es anscheinend von unserem Geld abhängig ist) von nöten ist. Auf die Frage, wie man den Personalaufwand und das know how aufbringen will, um diesen Wust an Hundeproduzenten (alle eingeschlossen) zu kontrollieren kam, das man ja Züchtern anbieten könnte, sich in den Dienst dieser Sache zu stellen. Klartext: Man traut ganz pauschal allen Züchtern eine gewissenhafte, eigenverantwortliche Zucht nicht zu, wohl aber, das genau diese Leute andere Züchter im Sinne des Appells kontrollieren. Da fall ich doch auf den Rücken! Siehst du nicht, was die Farce ist?
Und ja, ich habe zu manchen Züchterkollegen so wenig Vertrauen. Vertraust du allen?
Was die Jagd- und Angelscheine betrifft. Es ist nicht jedem gestattet und nicht jeder berechtigt, diese zu kontrollieren. Nur mit nachgewiesener Befähigung, oder als die Exekutive (Polizei) ist man berechtigt, sich solche Ausweise zeigen zu lassen. Ebenso werden die Schulungen zum Angel- und Jagdschein von qualifizierten, geprüften Fachleuten deutschlandweit allgemeingültig abgehalten und abgeprüft. Dazu gibt es ein gut ausgebautes Netzwerk.
All das können die Betreiber des Appells für die Hundewelt nicht vorlegen. Für so ziemlich keinen Bereich der Hundehaltung gibt es einheitliche Berufsbilder. Jeder kann sich Hundetrainer schimpfen und am Wesen und der Erziehung eines Hundes rumwerkeln, weils kein geschützter Beruf ist. Alternative Tiermedizin ist nicht geschützt, Tier-Physiotherapie ist nicht geschützt. Folglich ist nicht einmal Grundlegendes vorhanden, worauf man sich zur Umsetzung des Appels stützen kann.
Und woher die wenigen behördlich anerkannten Rassen-Gutachter z.B. kommen, weiss ich... Aber das interessiert ja keinen, weil man sich sonst damit auseinander setzen muss, wo die Kompetenzen liegen.
Der VDH baut seit Jahren an einem Netzwerk in Sachen qualifizierter Weiterbildung, Forschung (unterstützt die GKF) und Zucht. Das Ding ist noch längst nicht perfekt. Und wie will man auf die Schnelle als kleines Trüppchen ein solches Netzwerk auf die Beine stellen, wo es einem Riesen-Verein mit all seinen Mitteln bisher noch nicht umfassend genug gelungen ist?
Das Bully Forum
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14.11.2009 15:08
Antworten
Eben weil es keine real umsetzbare Handhabe geben wird. Zumindest nicht für die Leute, die sich das ausgeheckt haben. Oder doch? 
Der VDHW (Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Und warum eigentlich nicht Düsseldorfer Appell, oder Hallenser Appell?
) und Absolut-Hund haben ja zumindest schon klare Vorstellungen, wie sie sich von uns Züchtern ihre hahnebüchenes "Qualitätssiegel" vergüten lassen wollen.
Nee echt jetzt, Andrea! 
Woll! Sehr förderlich für die Gesundheit unserer Hunde.
ich verstehs langsam nimmer..Ute, da regt ihr Euch über "Schwarzzüchter" "Schwarze Schafe".. Welpenfrabriken" ect. auf und wenn dann auch erst mal nur im Ansatz was dagegen geschieht /geschehen soll stellst du es in Frage ?? aus welchem Grund..? wegen dem Kommerz??!!
Dem Hund das Wesen nehmen? Er darf nicht mehr hundisch reagieren, sondern soll ein neutrales Wesen zeigen? Dann will ich keine Hunde mehr haben! Ein Hund soll noch Hund sein, eine Katze eine Katze und ein Pferd ein Pferd, mit all seinen Arttypischen Eigenschaften bitte. Und nicht ein hohles Wesen, das nach unseren menschlichen Bedürfnissen funktioniert. Viel eher sollten sich Menschen darüber im klaren werden, das nicht jeder für jedes Haustier geeignet ist. Und das man einer Art mehr Gefallen tut, wenn man sie sich nicht anschafft. Aber man muss ja alles haben, was man sieht, nicht?
ich lass mich gerne kontollieren ... von OBEN..unabhängig !!eine andere Lösung wirds auf Dauer nicht geben.. Es geht um die Rassen , um das einzelne Tier und auch ein klein bisschen um uns (die sich wie du schon sagst den A...... aufreisen)
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