Was würdet ihr machen, wenn euer Bully ein Stalker wäre?
Carlos latscht ständig hinter mir her, egal wo ich hin gehe, er kommt immer mit und guckt was ich mache.
Ich bin schon soweit, dass ich ihn ärgere in dem ich ständig unsinnig in der Gegend rumlaufe wenn er mich mal wieder beschattet (5x um Esstisch, aufm Flur, wieder um Esstisch, in die Küche, zum Sofa und setzen, sofort wieder aufstehen und wieder rumlatschen), in der Hoffung, dass es ihm einfach mal langweilig wird und er sich irgendwo hinlegt. Das hat aber immer nur einen kurzfristigen Erfolg, denn geh ich dann z.B. eine Stunde später aufs Klo, höre ich ihn dann vor der Tür rumgurren.
Gibt’s da noch andere Tricks?
Ey mal ehrlich, das ist wie ein Déjà-vu, als hätte ich wieder einen Welpen zu Hause, das hatten wir doch alles schon mal abgehakt – entwickelt der Klops sich zurück?
Genau, denn den Schließmechanismus der Klappe haben wir ausgebaut, weil Darla so schlau war herauszufinden wie der funktioniert und den Gismo immer aus- bzw. eingesperrt hat.
Von Gina kenn' ich das auch nur allzu gut. Also schließe ich mich einfach mal an dein Thema an, weil es manchmal wirklich nervt. Am Anfang war das ja noch süß aber ich will auch mal alleine irgendwo hin. Die Badezimmertür von der Gammelhütte hier geht ja nicht mehr richtig zu und wenn ich auf's Klo gehe, macht es "RUMMS" und schon hat sie die Tür mit ihrem Bollerkopp aufgehauen. Wenn ich dusche, liegt sie vor der Dusche und wartet, wenn ich mir aus der Küche was zu trinken hole, springt sie auf und kommmt mit und und und... Dabei ist es egal, ob sie gerade total entspannt geschlafen hat oder sonstwas. Sobald sie spitz kriegt, dass ich mich in einem anderen Raum befinde als sie, kommt sie mir hinterher. Und dazu braucht sie ja auch ständig Körperkontakt. Es ist nicht möglich, dass ich auf der einen Ecke des Sofas sitze und sie auf der anderen. Dann ist sie total unentspannt und will zu mir. Es geht mir nicht nur darum, dass es mich nervt, ich möchte auch nicht, dass sie ohne meine Nähe immer so gestresst ist. Sorry, wenn ich mich hier so einmische, Maus. Aber das Thema beschäftigt mich auch ziemlich.
ja ich kenn das auch zu gut! sie kann tief und fest schlafen aber sobald ich von der couch aufstehe und aufs klo gehe oder so springt sie auf. ich versuche zwar immer so schnell wie möglich die tür zu zumachen das sie schön im wohnzimmer bleibt aber ich kann gar nicht so schnell gucken huscht sie an mir vorbei un steht schon aufm flur und guckt was ich mache oder wo ich hingeh...
kenn ich doch irgendwie ... da gibt es so ein wirklich gutes Trainingsprogramm aus dem buch "was tu ich nur mit diesem Hund" von Eric H. W. Aldington. Bezeichnernder Weise ist vorne ein Bully drauf :-) Mir hat Fionchen das damals empfohlen und es war die beste anschaffung eines Hundeerziehungsbuches, die ich je gemacht habe -
ich habe dabei vor allem was über mich gelernt ... Vielleicht hat ja jemand dieses 3-wochen-Trainingsprogram als pdf-file ... denn das Buch ist teuer und dieser 3Wochen Kurs ist ausgezeichnet.
Das Buch hab ich mir gerade von meiner Mutter geliehen, die es aber auch nie angewendet hat... Diese 3-Wochen-Kurse in ähnlicher Art sind in den Büchern von Jan Fennell auch ganz gut beschrieben. Die sind mit rund 10 € auch bezahlbar.
Einen Stalker hab ich auch. Im Moment ist es Jimbo, der testet. Was ich jetzt mache, ist komplettes Ignorieren, wenn ich zur Tür reinkomme, bis die Jungs sich entspannt in die Körbe gelegt haben. Erst dann werden sie beachtet. Das heißt ich agiere, indem ich sie dann zu mir rufe und reagiere nicht, indem sie mich überdreht begrüßen und an mir hochspringen. Spock ist schon älter und schlau, er kennt das und lässt mich auch in Ruhe. Jim hat momentan ne Horrorstalkerphase, springt auch über Gitter, rennt die Treppe hoch usw. Wenn er nicht hoch kann, fängt er das Jammern an. Ich hab ihn heute kommentarlos in das Hundezimmer gesperrt (ist nur mit Gitter abgetrennt, wir haben nur Badezimmertüren). War er ruhig hab ich ihn nach wenigen Minuten wieder rausgelassen, bin wieder hoch. Als er wieder anfing zu jammern, dasselbe nochmal. Hat er nach dem zweiten Mal kapiert, dann war Ruhe. Diese kleinen Rituale, dass er zuletzt durch eine Tür gehen darf usw. helfen schon. Er ist halt jetzt ein halbstarker Elvis, voll im Saft mit Riesenbaustelle im Gehirn. Pubertät ist schon fies. Die Hunde scheiben mit ihrer Rotzigkeit nur nach klaren Regeln und Grenzen. Mir fällt diese permanente Konsequenz und Reaktion im richtigen Moment auch manchmal schwer und manchmal ist mir das auch egal. Und das nutzen diese kleinen Sauviecher sofort aus. Deswegen hab ich auch Bullys und keinen Kangal..
ich glaub Bullies sind einfach so... Buddha hat das Phasenweise etwas ausgeprägter, und manchmal nicht so schlimm. Aber meist, geht er mit auf´s Örtchen, legt sich vor die Dusche, geht mit in die Küche usw...
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
Als "Erste Hilfe" würd ich an Tür zu, Box zu oder ne nette unwichtige Stelle mit nem gemütlichen Körbchen und nem Anbindehaken denken. Aber nicht im Sinne von strafen, sondern als Auszeit-Platz. Schön langsam dran gewöht ist das kein wirkliches Problem.
Und weniger tüddeln mit dem Jung. Nich immerzu gucken, anfassen, mit ihm sprechen... Gibt eigentlich nur zwei Gründe für Bully-Stalking: extreme Abhängigkeit oder dreiste Kontrolle. Wat es bei euch ist, müsste man rausfummeln. Meistens ists bei den Bullys aber Abhängigkeit, weil die ja so knutschig und süß sind, das man sie ständig kontakten muss.
genau Ute ... genau das ist der Grund, warum Manolito nachts angeleint ist. Er freut sich richtig, entspannt total und ist selig, weil er "Feierabend" hat. Lass ich ihn unangeleint, läft er die ganze Nacht unruhig herum, was darin eskaliert, dass er mir aus Frust auch schon mal in den Fuss zwackt oder so
Also bei uns ist das dreiste Kontrolle, nix Schmusi-Busi und Abhängigkeit. Erkenn ich daran, dass die Jungs gern auf Streife gehen, wenn ich sie auf weitem Felde losmache. Dann sieht man nur noch hoppelnde Popos am Horizont und stöbernde Nasen am Boden. Ich bin dann plötzlich fürchterlich unwichtig... Wenn ich mich mit Ihnen beschäftige, irgendwelche Übungen verlange usw., sind sie happy und aufmerksam. Die Hunde wollen wirklich klare Ansagen und ein kleines bißchen Unterordnung, dann sind sie hinterher auch viel sicherer und entspannter. Sie kommen mir dann vor, wie kleine Soldaten, die das "Stramm Stehen" und das Spiel zwischendurch genießen. Ich vergess das nur so oft...
...Kraft meiner Worte hab ich das bei Manoli leider nie geschafft - aber wie gesagt: er empfindet das "Anbinden" wie Feierabend und lässt sich dann völlig entspannt in seine Kissen fallen - was er ohne dieses Ritual leider nicht macht ... da liegt er denn bestenfalls vor meinem Bett oder fängt Streit mit Higgins an ...
Ist doch gut, wenn´s funktioniert, Hauptsache der Hund hat keinen Stress. Und für Manolito gelten sowieso andere Gesetze....ist er auch ein kleiner Außerirdischer wie Spock-Wock..
Ausserirdischer!!! DAS muss es sein!!!! der nimmt wahrscheinlich Kontskt zu seinen leuten auf, wenn er so ganz meditativ-versunken vor ner Zimmerecke sitzt, in die Ecke stiert und auf nichts reagiert ...
Dinge gibt´s, die verstehen, wir Dummies nicht. Jimbo hat heute Nacht fast eine Stunde auf dem Bett gesessen und gegen die Fenster philosophiert. So ganz rund läuft der och nich immer...
Das Bully Forum
Thema drucken
22.12.2009 19:11
Antworten
Aber das Thema beschäftigt mich auch ziemlich.
Ich vergess das nur so oft...
..ist er auch ein kleiner Außerirdischer wie Spock-Wock..
