Eine Onlinefreundin (Bullyzüchterin) aus den USA schrieb kürzlich, dass ihre Hündin eine sehr schwere Geburt hatte, 2 von 5 Welpen lebten bzw überlebten nur und erst nach Stunden konnte sie mit Mutter und Kindern die Tierklinik verlassen. Eine Freundin von ihr brachte am nächsten Tag einen 3 Tage älteren Welpen,der als Einzelkind von der Mama nicht angenommen wurde, keiner weiss warum. Die Ziehmutter hat sich zwar sehr gewundert, nahm ihn aber an. einer ihrer eigenen Welpen hat einen schlimmen nabelbruch und musste genäht werden, statt des üblichen kleinen Knubbels hatte sich eine grosse Kuhle gebildet. Der angenommene Welpe hat Durchfall ohne Ende und musste Infusionen bekommen, jeden Tag zum Tierarzt, keine Nacht, in der sie schlafen kann ... und dann noch die unendlichen Kosten ...

Ich schreibe das um so manchen - auch hier im Forum - die einfach nur so zum Spass mal einen Wurf Bullys "machen" wollen, es sich sehr genau überlegen sollten.
Hundezucht macht man nicht zum Spass - Bullyzucht schon gar nicht.

Zitat

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Gepostet von Oma Duck

Hundezucht macht man nicht zum Spass

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Das stimmt allerdings.
In der Boxerwelt hab ich in den vergangenen Monaten auch extrem viel Leid miterlebt.
- Kaiserschnitt bei einer Hündin: 3 Welpen, davon einer tot und eine Hasenscharte
- eine Hündin mit normaler Geburt: 6 Welpen, davon nur zwei lebende Hündinnen, die 2 Tage später auch tot waren. Die Hündin selbst hat bei der Geburt so viel Blut verloren, dass sie 4 Tage um ihr Leben kämpfte.
- eine Hündin mit normaler Geburt: 7 Welpen auf der Welt, beim Leerröntgen wurde ein 8. übersehen -> Hündin Kaiserschnitt mit Total-OP, der gesamte Körper der Hündin schon vergiftet. Sie hat 2 Wochen um ihr Leben gekämpft, die Überlebenschance stand bei 10% - zum Glück hat sie es geschafft. Durch die vergiftete Muttermilch und noch einem Virus sind bis auf 1 Hündin alle Welpen gestorben.

Wenn man das innerhalb von 6 Monaten hautnah miterlebt und um jede Hündin bangt, überlegt man sie 2x ob man das auch machen will. Es ist nicht immer alles "mal eben" gemacht.

Ich ziehe meinen Hut vor jedem Züchter, der mit viel Liebe, Leidenschaft und Gewissheit seine belegten Hündinnen betreut (denn da fängt's ja schon an) und die Welpen aufzieht.

und dann wieder das hier, bei uns in der gegend:

"bullyzüchterin" die bei einem wurf letzten sommer einen gaumenspalten welpen hatte. kam dann auch raus, daß die hündin aus einer linie stammt, die das massiv vererbt.
danach stand die hündin eine weile zum verkauf auf der homepage (familiäre veränderungen).
ist sie wohl nicht losgeworden, denn genau ein halbes jahr später hat die hündin schon wieder einen wurf...:holzbeiss: :gewitter:

welpen mit papiere für 1.250€ zu haben und die besitzer wissen nicht mal, was für ein "erbe" in diesen hunden schlummert und kommen vielleicht auf mal auf die idee zu züchten! könnt kotzen!!!!

das kann ich auch nur bestätigen, dass ist wirklich nicht immer nur Spass. Unsere Hündin Alex hatte z.B. einen Kaiserschnitt, natürlich mitten in der Nacht. Sie hat einen Welpen normal geboren, der nächste kam und kam aber nicht, wir also die Tierärztin aus dem Bett geholt und hin in die Praxis. Die Babys hatten sich irgendwie gegenseitig den Ausgang versperrt, da ging nix mehr, also Kaiserschnitt. Raus kamen dann tatsächlich 13! Babys einschließlich des ersten. Wir haben dann aber leider nicht alle durchbekommen. Übrig blieben dann 9 Welpen. Um einen kleinen Jungen habe ich 9 Tage gekämpft und leider doch verloren. Das war echt schrecklich. Ich werde das nie vergessen. Um nur mal ein Erlebnis zu berichten.


Nun aber doch noch mal zum Spaß: Als die 9 kleinen Mäuse 6 Wochen alt waren haben wir es gewagt, sie kurz mit der Mama alleine zu lassen und schnell was einzukaufen. Die Wurfkiste stand im sonstigen Esszimmer und vor die Tür hatten wir eine Sperre gemacht, so dass sie sich im ausgeräumten und mit PVC ausgelegten Zimmer auch bewegen können. Leider hat irgendjemand die Sperre "geknackt" und die kleinen Mäuse haben die restlichen ca. 140qm des Hauses in Schutt und Asche gelegt. Wir hatten den Wurf in dem Haus von der Tante meines Mannes aufgezogen(wir leben ja auf einem Hof)weil die Alex auch bei ihr gelebt hat. Als wir nach Hause kamen war alles voller Sch..... selbst der Telefonhörer wurde da durch gezogen. Dieses Chaos, da weisst echt nich ob du lachen oder weinen sollst... Vielleicht sollte ich noch erwähnen das das Haus mit einem hellen Berberteppich sowie teuren Brücken drauf ausgelegt war da kommt freude auf. Nachdem wir alle gesund und munter eingesammelt haben, die dann natürlich friedlich erstmal schliefen, und wir einen Plan hatten wo wir anfangen mit dem Putzen... haben wir uns fürs lachen entschieden und waren nur heilfroh dass keinem etwas passiert war. Das ist jetzt 6 Jahre her und wir lachen heut noch drüber

[ Editiert von beate am 04.03.10 21:57 ]

tja... aber die Idioten sterben leider nicht aus und meine, dass es doch das natürlichste der Welt sei, seine Hündin mal eben decken und welpen kriegen zu lassen ... man könnte kotzen und heulen zugleich.

Und es stimmt - immer mehr verantwortliche Züchter, die wirklich was davon verstehen, schmeissen das Handtuch und die vermehrer rücken nach ...einfach so zum Spass oder um "schnelle Kohle" zu machen.

Wir können gar nicht genug dagegen anschreiben ...

und nicht selten werden die hündinnen einfach abgeschoben, wenn die schwangerschaft nicht glatt läuft,
so ging es nämlich mit unserer kira (am staff). kurz nach dem sie von der tierrettung zu uns kam fraß
und trank sie plötzlich nimmer. zwei oder drei (pfuscher) tierärzte schoben das auf das sommerliche wetter.
eine klinik machte ultraschall und entdeckt welpen, missgebildet und z.t. schon verwest.
sofort not operation, das wäre kein tag länger mehr gut gegangen. zum glück hat sie es geschafft.
und sie war so dankbar, der wundervollste hund ever

[ Editiert von bullyvonne am 05.03.10 10:18 ]