"Die Ukraine "säubert" im Vorfeld der EM 2012 die Straßen von Hunden!" Was da im Vorfeld der EM passiert ist abartig. Bitte, ich halte auch nichts von Peta, aber macht für die gute Sache bei der Petition mit. Einige Fußballspieler haben sich auch schon sehr über diese Sache empört. Ich wünschte, man könnte mehr tun:gewitter:
hmpf... bei sowas hab ich immer ambivalente Gefühle.
Natürlich ist es abartig und nicht richtig diese ganzen Hunde grausam zu töten. Allerdings kann ich nicht beurteilen und weiß nicht wie sie getötet werden (vermutlich sicherlich nicht auf die schönste Art, aber das weiß ich eben nicht) und im ernst, ich bin NICHT dagegen das diese Hunde getötet werden.
Bevor jetzt alle aufschreien, ich kann das auch begründen:
Ich war in Sri Lanka und habe dort Straßenhunde erlebt, das war kaum zu ertragen. Etwas schlimmeres, hab ich noch niemals gesehen und auch in keinem Fernseher. Wenn man sich aus der Ferne bequem vom Sofa ein Bild macht, ist das ein anderes als vor Ort.
Diese Hunde haben dort die Hölle! Niemand will sie, niemand kann es sich leisten sie zu ernähren oder gar medizinisch zu versorgen. Die Menschen sind selbst so arm das sie sich und ihre Kinder nicht ernähren können. Diese Hunde liegen halb tot auf der Straße rum, vegitieren am Strand vor sich hin, usw... ich sag Euch, wie es für mich ist: das gnädigste der Welt, wäre für diese Hunde die ganze schnelle Kugel in den Kopf! Die haben auch kein gesundes Sozialverhalten, weil die zu hunderten auf einem Fleck leben und ständig kämpfen müssen.
Würde man diese Hunde kastrieren und freilassen wie hier bei PETA geschrieben, würden sie immer noch verrecken (ja, genau das ist es). Nur weil sie sich dann nicht mehr vermehren können, sind sie trotzdem noch krank, haben nichts zu fressen und keine medizinische Versorgung. Das töten dieser Hunde, beendet wenigstens Ihr Leiden.
Obendrein muss man sich auch mal überlegen wer das bezahlen soll? Die Ukrainie ist zum großen Teil arm! Das ist ein Land, in dem Menschenhandel, Kinderhandel, Kinderprostitution so stark ausgeprägt sind wie in wenigen anderen Ländern. Menschenrechte sind dort selten ein Thema und die Rentner dort leben in totaler Armut. Wer also soll die Tierärzte zahlen, die dort hinreisen und die Hunde kastrieren und versorgen sollen? Da geht es um hunderttausende Euro! PETA?
Und was ist mit den Menschen dort, wenn man denen signalisiert, das man als Deutscher während der EM bitte keine Hunde rumlaufen sehen möchte die eine Gefahr für die Gäste sind (und das sind sie definitiv weil keiner weiß was die für Krankheiten haben und wie man sie behandelt falls man gebissen wird), die Hunde also weg müssen - aber gleichzeitig möchten wir auch bitte nicht, das die armen Hunde getötet werden. Also bitte zahlt ein bis 12 Millionen Euro um die Tiere gesund zu streicheln. Aber ach, das die Menschen dort in Armut leben und die Kinder dort verschachert werden in die Prostitution, das stört uns weniger, da gucken wir weg...
sorry, das ist jetzt alles etwas spitz. Aber so stellt es sich leider dar. Ich bin natürlich NIEMALS dafür das Tiere getötet werden, aber man muss auch sehen was die Tiere von diesem "Tierschutz" haben - das pflegt wohl mehr das menschliche Ego als wirklich einen Nutzen für die Tiere zu haben und man muss das auch im Verhältnis in dem Land sehen. Man sollte die Urkainer nicht verurteilen, wenn man keine Ahnung hat, wie es ist in Armut zu leben und einen solchen Hund als Nahrungskonkurent zu haben, wie sollen diese Menschen sich um Tierschutz kümmern und können wir das SO AUF DIESE ART erwarten? Oder muss man da eigentlich an einer anderen Stelle anfangen???
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
Du hast natürlich recht. ABER wenn diese Hunde nun einfach so (und eben nicht kurz und schmerzlos) getötet werden, bringt das auf lange Sicht eben nichts. Die Menschen dort müssen umdenken. So wird es nicht lange dauern und das Problem ist wieder da. Es ist einfach keine Lösung.
stimmt. Das ist ja auch das worum es mir geht. Deswegen unterschreibe ich die Petition auch nicht, weil die PETA Aktion leider auch überhaupt nix mit Nachhaltigkeit zu tun hat. Es gibt keinen Plan wo die Hunde hin sollen, wer die ernähren oder versorgen soll, ect...
Tierschutz funktioniert nur, wenn er nachhaltig ist und für die Menschen auch machbar!
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umdenken..........und in welche richtung????? ich finde, xenia hat es in ihrem posting sehr gut beschrieben. bei so viel armut kann es kein umdenken geben, weil es niemand bezahlen könnte. nicht zu vergessen ist auch immer der kulturelle hintergrund. hunde haben nur in den wenigsten ländern einen so hohen stellenwert wie bei uns. drei näpfe, vier schlafkissen, barfen, leckerlis, schicke halsbänder und leinen, tolle spielis, welpenschule, agility........das einzige, was man für sie tun kann, und das nicht nur in der ukraine, ist sie ohne qual sterben zu lassen, statt grauenvoll abzumetzeln. das klingt alles unglaublich hart, aber blinder aktionismus führt zu nichts weiter als dem vermeintlich guten gefühl, eine petition unterschrieben und so mit etwas getan, zu haben.
Die Hunde umzubringen mag für den Moment eine Lösung sein. Aber auch das ist nicht nachhaltig. Die Frage ist, wie dort nach der EM mit dem Thema umgegangen wird. Vorher wurde, wie es aussieht, nichts gegen das Problem unternommen. Wenn nun mit dieser brutalen "Reinigungs-Aktion" wenigstens ein Grundstein für einen verantwortungsvolleren Umgang gelegt wird, wäre es ja schon gut. Die einzige Lösung ist nunmal, die Hunde zu kastrieren und die schnelle massenhafte Fortpflanzung zu verhindern.
ja, das ist leider das Problem. Solche Orga´s wie PETA fordern und fordern immer wieder Dinge, ohne Pläne zu liefern wie es gemacht werden sollte, wer das alles zahlen soll usw...
Es gibt sooooooooo viele Ländern in denen das so ist, das interessiert sich nur kein Mensch für.
Dort kannst Du nur ein umdenken bewegen, in dem Du den Menschen andere Bedingungen zum Leben bietest und wie soll das gehen?
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Stimmt, in vielen Ländern ist das so wie dort. Aber dass es niemanden interessiert würde ich nicht sagen. Es gibt in so vielen Ländern Menschen, die sich für genau das einsetzen, also die Menschen auf die Probleme aufmerksam machen, die versuchen eingefahrene Muster zu verändern. Ich denke jetzt zum Beispiel an Spanien. Dort gibt es viele Deutsche, auch Tierärzte, die sich für die Kastration der Straßentiere einsetzen und das auch umsetzen. Genauso zeigen sie den Menschen, dass man Hunde eben auch "gebraucht" aus dem Tierheim aufnehmen kann. Sowas ist Hilfe und sowas ist effektiv und hat mit dieser Peta-Geschichte natürlich nichts zu tun. Ich hätte einen anderen Link nehmen sollen. Mir ging es nur darum, darauf aufmerksam zu machen. Denn ich finde es nach wie vor nicht in Ordnung WIE das dort abläuft...
Es geht mir dabei vor allem um das WIE. Macht euch selbst ein Bild. Ich halte diese Methoden für abartig.
die methoden sind schrecklich. und nun? ursprünglich war ja dein anliegen, die petition zu unterschreiben......und die ukraine ist nicht spanien. dort leben keine sonnenhungrigen deutschen, die sich nebenbei um tierschutz kümmern......
Ich verstehe dein Problem nicht. Hier soll es um Tierschutz gehen, um Themen die uns interessieren und berühren. Jeder darf dazu seine eigene Meinung haben, jeder kann dort "aktiv werden" wo er möchte. Ich habe nicht gesagt, dass du irgendwas unterschreiben musst. Dass die Ukraine nicht Spanien ist, musst du mir nicht erklären. Xenia hat oben über andere Länder geschrieben, darauf bin ich eingegangen. Viele Menschen, die dort versuchen etwas zu ändern, sind mit Sicherheit nicht da, weil sie sich dort ein schönes Leben machen möchten...
[ Editiert von Moderator Max08 am 15.11.11 16:43 ]
Also Laura, erst mal muss ich Dir sagen das ich es total toll finde das Du solche Dinge die Du hier postest findest, versuchst Dich zu engagieren und Dir echte, ehrliche Gedanken machst!
Du hast völlig recht, das das total abartig und total nicht ok ist! Dagegen sollte man auf jeden Fall etwas tun. Ich glaube einfach nur nicht, das PETA in dem Moment das richtige Mittel der Wahl ist. Die bringen mir einfach zu viele Forderungen ohne die passenden Antworten - aber dafür kannst ja nun wirklich Du nichts! Du hast darauf aufmerksam gemacht und das ist toll! Du bringst andere Menschen dazu sich über sowas Gedanken zu machen und stehst auf für etwas an das Du glaubst! Danke dafür!
Vielleicht finden wir ja noch andere Orga´s die sich in der Ukraine dafür einsetzen und die unterstützenswerter sind!
Und sowas MUSS man diskutieren und das gerne auch kritisch!
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Danke Xenia, genau das möchte ich auch erreichen. Über meine Peta Wahl bin ich selber nicht so glücklich. Ich halte von denen ja selbst nichts. Ich schau mich nochmal nach was "Besserem" um. Habe vorhin im TV auch einen Bericht gesehen über das Thema. Da sich da ja nun einige Fußballspieler und auch die Fifa zu dem Thema geäußert und sich beschwert haben, kommt ja vielleicht ein bisschen Bewegung in die Sache. Was in dem Bericht auch deutlich wurde, ist dass die Bevölkerung gar nicht glücklich über das Vorgehen der Regierung ist. Es ist nicht so, dass Hunde dort keinen Stellenwert haben. Da sitzen weinende Kinder vor den qualvoll sterbenden Hunden auf der Straße. Die Menschen vor Ort möchten auch, dass das aufhört...
das ist eben das Glück, wenn sowas wie die EM in einem Land stattfindet. Schade das sowas nur bei solchen Anlässen auffällt, aber immerhin fällt es dann auf! Und wenn jetzt die Medien reagieren und der ein oder andere Promi, dann hab ich Hoffnung das sich da noch was bewegt.
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Das ist ja in dem Fall auch gerade das Problem. Nur wegen der EM machen die das ja erst. Die Regierung möchte eben "saubere Straßen". Die Fifa möchte natürlich nicht, dass das nun auf sie zurück fällt. Daher kann man hoffen, dass sie dort doch noch einen anderen Weg einschlagen...
ja, wie schon gesagt... die wollen und können auch nicht riskieren das irgendein Fußballer oder Fan von einem kranken Hund gebissen wird. Schlechtes Image und so.
Das gleiche läuft gerade in Rio wo die olympischen Spiele 2016 stattfinden sollen - nur das die das da mit den Menschen UND den Tieren treiben. Dort werden die Favela´s "gesäubert" und Drogenleute erschossen wie am Fließband.
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Man kann sich das immer gar nicht vorstellen, was alles in der Welt passiert. Auf der einen Seite wird alles immer moderner und fortschrittlicher und dann gibt es Länder, da gibt es so etwas. Da wird einem immer bewusst, wie gut es uns hier geht...
ohja!!! es gibt so viele Länder in denen es noch immer keine Menschenrechte gibt, in denen Kinder nichts wert sind und mit 4 Jahren schon im Giftmüll sitzen und 18 Stunden am Tag arbeiten. Und dann sind da die Tiere, wie sollen die da eine Chance haben?
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Ich wage nicht zu beurteilen wie oder ob man mit Strassenhunden leben kann,mich kotzt lediglich an wie die die Hunde töten,lebendig verbrannt zu werden....wo noch schlimmere Methoden am Start sind, hat kein Lebenwesen verdient.Wenn die denen einen vorm Kopp ballern und die sind tot gut seis drum ob ok oder nicht,aber muss immer elendig gequält werden?????Knochen brechen halb tot schlagen und sich selber überlassen.
Ich habe einen Bericht gesehen wo selbst ansässige der Meinung waren das es schon immer das problem mit den Hunden gab das es halt so ist und das man damit eben lebt,aber sie sagten auch das das was jetzt passiert sei ausschliesslich der EM zuzuschreiben....man woll die Umgebung säubern,wenn jetzt dafür Tiere qualvoll gekillt werden erscheint die Sache doch in einem ganz anderen Licht oder?
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10.11.2011 23:04
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Danke Xenia, genau das möchte ich auch erreichen.
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