Im vergangenen Herbst hatte sich Leopold wieder mal auf dem Sofa seines Herrchens eingefunden. Er lag so da und ließ plötzlich eine große Spinne aus seinem Mund krabbeln. Die beobachtete er aufmerksam und schlug bei jeder Bewegung derselben mit dem Pfötchen drauf. Dann nahm er die Spinne wieder ins Maul und das Spiel wiederholte sich, bis die ersten der Anwesenden leicht grün im Gesicht wurden. Unser Eingreifen führte dazu, dass er die Spinne zerbiss und abschluckte.

Überhaupt hat er eine Leidenschaft für Insekten entwickelt und versteht da auch gar keinen Spaß. Sonst lässt er sich von den anderen Rudelmitgliedern schon mal die Futterschale oder die Kaustange wegnehmen, ohne dass etwas passiert. Kickt man aber ein Insekt, welches bereits seine Beute war oder als solche angesehen wird, weg, rastet er aus. Er hat in diesem Zusammenhang (es war eine Wespe) bereits schon mal nach mir geschnappt (mit entsprechender „Ansprache“ meinerseits danach). Graßhüpfer, Käfer, Spinnen usw. haben bei uns im Garten schlechte Karten.

Nun weis ich nicht, ob es sich damit um eine spezielle Vorliebe von leopold handelt oder ob es eine Art inoffizielles Rassemerkmal ist.

Uwe Ludwig

Ich kenne es, dass Max aufmerksam Käfer und Fliegen beobachtet. Fliegen will er auch fressen. Ich verbiete das aber von vorne rein, denn wenn er es bei einer Biene oder Wepe macht, kann das sehr gefährlich werden. Im Übrigen haben wir auch bei Spinnen sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Unser Dackel hat auch mit einer Spinne gespielt, die hat ihm in den Hals gebissen (diese Springspinnen) worauf er allergisch reagiert hat und fast gestorben ist. So muss das natürlich nicht laufen, aber da nicht jedes Insekt ungefährlich ist, würde ich das auf jeden Fall IMMER verbieten. Der Hund unterscheidet ja nicht zwischen ungefährlicher Fliege und Wespe. Dass Leopold aggressiv reagiert würde ich auch auf keinen Fall dulden und da sehr streng durchgreifen.
Ich denke nicht, dass es was mit der Rasse zu tun hat. Einzig, dass die Bullys oft den Schalk im Nacken haben und gern spielen ist natrülich rasse-spezifisch.

Natürlich gab's beim Schnappen ein Donerwetter, welchse sich gewaschen hatte. Leopold hat sich auch einen Tag lang bemüht, sich bei mir wieder einzukratzen - in 2 m Entfernung sitzen und einen unablässig ansehen oder ganz zart mit der Schnauze ans Bein stoßen.

Vielleicht hat er es sich gemerkt, aber wie das bei Bullys so ist - dickköpfig bis zum Excess und leider gibt es immer wieder unbeobachtete Momente.

Uwe Ludwig

Ja, so sind sie. Da hilft nur Konsequenz...

pauli wurde als junger hund von einem bienchen gestochen, zum glück nur in die lefze. das scheint ihr eine lehre gewesen zu sein, fliegendes interessiert sie nicht mehr. käfer und spinnen unterbinden wir auch, wenn wir es mitkriegen. das einziges was sie darf, ist ameisen angucken :-)