Guten Morgen,
ich bin erst ein paar Tage bei euch im Forum angemeldet und schon ist guter Rat teuer Wäre sehr dankbar, wenn ihr mir bei folgendem helfen könntet:

Paul (11 Wochen), seit etwas über zwei Wochen nun bei uns, unser erster (eigener) Hund, fing plötzlich das Knurren an, bei unterschiedlichsten Personen und immer dann, wenn er getragen wird/ wurde bzw. er runtergesetzt wurde.

Das erste Mal traf es meine Mutter. Sie hatte ihn hochgenommen, nachdem er mit ihrem Hund getobt hatte ... plötzliches Knurren ohne erkennbaren Grund. Nicht sofort nach dem Hochnehmen .. erst einige Zeit später.
Haben geschimpft, leider etwas verzögert.

Dann bei einer Freundin. Sie hatte ihn hochgenommen. Alles war super, er ließ sich bekuscheln.Plötzliches Knurren beim runtersetzten.

Bei meinem Mann bereits zwei Mal.Paul auf dem Arm. (das erste Mal kam das Knurren wieder unmittelbar beim rutnersetzten!)

Samstag traf es die Trainerin auf dem Hundeplatz. Sie hatte ihn aus einer Ecke weggeholt --> beim Runtersetzten --> knurren.

Nachdem mein Mann und ich versucht haben, das Problem zu erkennen (ist es nun das Tragen oder das Runtersetzten und warum hat er damit dann ein Problem) und ich noch zu meinem Mann sagte: "bei mir macht er das nicht", knurrte er mich am Abend an als ich ihn die Treppe hochtrug.

Natürlich wäre nun eine logische Schlussfolgerung "nimm ihn nicht mehr hoch" , er hat schließlich vier Pfoten und kann laufen. Kann er natürlich auch. Es liest sich hier vielleicht auch so, als dass wir ihn nur bekuscheln und tragen würden. Dem ist aber nicht so
Leider wohnen wir erstes OG, haben zur Eingangstüre und bei uns in der Wohnung noch Treppen, die er (so wurde uns gesagt), noch nicht selber laufen soll.

Was sagt ihr und wie würdet ihr reagieren? Wir haben bis jetzt immer mit ihm geschimpft, ihn runtergesetzt und auf seinen Platz geschickt. Er scheint es aber noch nicht kapiert zu haben oder haben wir vielleicht etwas noch nicht verstanden??
Meiner Meinung nach geht Knurren ggü. der Menschen gar nicht und ich möchte unbedingt, dass er das lässt.

Vielen Dank für eure Hilfe

solange er nicht schnappt, scheint es mir mehr eine mißfallsbekundung zu sein, so nach dem motto: ich will nicht runtergesetzt werden. mit schimpfen kommt ihr da nicht weiter, schon gar nicht mit verspätetem - er weiß dann nicht mehr, was eigentlich los ist. ich würde es einfach ignorieren und ihm die kalte schulter zeigen.

zum thema 'auf deinen platz': er ist noch ein baby, das kann nach zwei wochen einfach noch nicht klappen, da musst du dir keine sorgen machen, zumal er auch erst 2 wochen bei euch und noch in der ankommensphase ist. auf deinen platz übt ihr am besten in einer ganz entspannten situation mit leckerlis, damit er lernt, dass sein platz etwas positives für ihn ist, das ihm sicherheit gibt.

und noch etwas: den kleinen kerl nicht mit kommandos überfordern, das peilt der mit 11 wochen nicht. immer eins nach dem anderen und ihm einfach zeit lassen. ein welpe ist wie ein kleines kind - das lernt auch nicht über nacht lesen und schreiben :-)

mit ein bisschen geduld wird bestimmt ein braver hund aus ihm

danke für deine schnelle Antwort. Geschnappt hat er bis jetzt noch nicht.

Hört sich logisch an.
Natürlich hast du Recht, er ist noch immer ein Baby.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich Zwischendurch Angst habe, den Zeitpunkt der "Erziehung" zu verpassen, weil -seitdem der Kleine eingezogen ist- plötzlich sämtliche Menschen (Hunde- und Nichthundebesitzer)auf uns zukommen und uns erzählen wie "DAS" mit der Erziehung richtig geht.
Naja und wenn dann der kleine Welpe auch noch anfängt zu knurren ... zweifelt man doch an sich selber.
Ich werde es zukünftig ignorieren und hoffen, dass er es dann ganz bald abstellt Lieben Dank!

Ich nehme ihn immer unter den Popo und
vorne zwischen die Pfoten, wenn ich ihn hochnehme. Ist jetzt vielleicht ein bisschen dämlich erklärt.
Werde aber definitiv mal drauf achten, ob das von jedem so gemacht wird und werde den Rücken diese Woche mal vom Tierarzt kontrollieren lassen.
Müssen eh hin und dann soll er das eben auch gleich mit abklären.

Derselben Meinung war ich auch...zunächst eine Beziehung und Vertrauen aufbauen ... bis uns dann von mehreren Seiten gleich zu direkter ERziehung geraten wurde.

Sie hat ihn von dem Tor weggeholt und mit zurück in die Mitte des Platzes gebracht. Warum das jetzt sein musste, habe ich nicht verstanden, es aber auch erst mal nicht in Frage gestellt. Was ich jetzt allerdings in Frage stelle, ist ihre Reaktion auf das Knurren: "das macht der doch hoffentlich nicht öfter. Das müssen wir sofort unterbinden".

Danke euch!

Wie war es bei der Züchterin/Züchter? Habt ihr mal nachgefragt ob er es dass auch schon da gemacht hat. Oft machen das Hunde die zurück gesetzt werden in eine Gruppe Hunde. So ohne Boden unter den Füßen verunsichert es viele Hunde.
Was macht er wenn du ihn dann absetzt und ihn nicht massregelst.
Wirkt er erleichert , lustig , zufrieden oider brummelig?

Ist es denn wirkliches Knurren? Falls es sich um einen Bully handelt (und wir sind hier in einem French Bully Forum) muß eine solche Lautäußerung kein Knurren im Sinne einer Mißfallensäußerung sein. Unser Bully schnurrt manchmal wie eine Katze, wenn er sich sehr wohl fühlt. Hängt halt mit der kurzen Schnauze zusammen. Das klingt dann für Außenstehende wie ein Knurren, besagt aber genau das Gegenteil. Einige sind schon erschrocken zurückgezuckt, wenn er beim Steicheln, was er sehr schätzt, zu knurren bzw. zu schnurren begann.

Gruß
Uwe

Ich würde auch zu erst abklären, ob es da nicht einen medizinischen Grund gibt. Für mich hört sich das erstmal danach an. Jedenfalls sollte man das zuerst ausschließen.

Ich habe mit Max schon ganz früh "gelernt". So ein kleiner Hund lernt so unglaublich schnell. Da kann man alles ganz spielerisch und ohne Druck beibringen. Ich habe als er klein war im Spiel schon Sitz, Platz, Dreh dich usw. gelernt. Das ist natürlich aber auch von Hund zu Hund unterschiedlich. Max hatte und hat sehr viel Spaß an sowas und lernt innerhalb von wenigen Minuten neue Sachen. Schau einfach, dass ihr zusammen Spaß habt und eure Beziehung aufbaut. Ich denke, das ist das ist das Wichtigste.
Auch ein junger Hund kann und sollte grundsätzlich schon wissen, wenn er was falsch macht. Man kann ihm natürlich nicht alles durchgehen lassen. Ich fand die erste Zeit in der Hundeschule sehr hilfreich.

Guten Morgen ,
vielen Dank für eure Antworten.
Die Hundeschule hat eigentlich einen sehr guten Ruf.Werde mir aber gleich mal die Seite ansehen. Vielleicht sind die auch hier in der Nähe. Sicher ist Sicher Danke!

Wir waren gestern beim Tierarzt, die hat aber nichts feststellen können und würde Rückenprobleme oder auch sonstige gesundheitliche Probleme zum jetztigen Zeitpunkt ausschließen.
Auch den Züchter habe ich angerufen. Dort hat er es aber nie gemacht. Bei uns anfangs auch nicht. Das kam plötzlich von jetzt auf gleich.

Sein Knurren ist im Verhältnis zu der "Tragehäufigkeit" gesehen, aber auch eher selten.
Es kam jetzt ein paar Mal vor, ist aber nicht die Regel. (Sorry, vielleicht kam es so rüber als würde er es bei jedem Tragen und Runtersetzten machen).

Gerade das wundert mich , weil ich schon gerne die Ursache für sein Verhalten kennen möchte.

Werde es zukünftig besser beobachten. Leider kommt es immer ganz unverhofft und plötzlich.

Natürlich ist Paul eine französische Bulldogge Ich müsste mich schon sehr täuschen, wenn es kein Knurren wäre.
Nach genüsslichem Schnurren hört sich das leider nicht an.

Wahrscheinlich habt ihr Recht und es ist einfach ein Ausdruck des Missfallens.
Es hat mich auf jeden Fall sehr beruhigt, dass auch ein Knurren in dem Alter nicht "ganz so ernst" genommen werden sollte und er dadurch nicht gleich zu einem "aggressiven Hund" wird.
Ich werde das Ganze jetzt erst mal etwas entspannter angehen und mehr auf mein Gefühl und eure Ratschläge hören als mich von den Leuten um uns herum verrückt machen zu lassen.

Vielen Dank!

prima, dass ihm gesundheitlich nichts fehlt was passiert denn bei euch in der welpenstunde alles? bei uns waren es 10 stunden ausschließlich beziehungs- und vertrauensbildende 'spielerein' und kennenlernen von umweltreizen. wir waren im eiscafé, sind u-bahn gefahren, spaziergänge an befahrenen straßen und in wald und feld. auf dem platz haben sie verschiedene untergründe kennengelernt, kinderrasseln, hupen, trampolin, durch den tunnel laufen durch hulahoppreifen springen.....eben all solche sachen, denen sie angstfrei begegnen sollen.
zur belohnung wurden 'flutschis' empfohlen - leckerlis, die mit einem happs weg sind, fleischwurst und käse z. b. - klappt prima und sind heiß begehrt. das einzige was an erziehung geübt wurde war die leinenführigkeit, aber kein bei fuß.
lass dir von niemandem reinreden, ich würde da klare ansage machen: mein hund, meine erziehung!

genieß einfach die babyzeit mit dem kleinen racker, sie ist schneller vorbei als du denkst

Nun ja, ich war am Samstag das allererste Mal mit ihm dort.
Wie gesagt, haben die einen sehr guten Ruf bei uns, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, dass die etwas überfordert damit waren,drei neue Welpen in der Gruppe zu haben.
Habe mir meinen Teil gedacht (sind drei Welpen sooo sehr viel?!???).
Es wurde auch des Öfteren darauf hingewiesen, dass man "wegen der Neuen" ja heute nicht wirklich viel geschafft hätte. Meiner Meinung nach (und es ist die einer blutigen Ersthunde-Besitzerin)haben die das Alles etwas sehr aufgepusht.
Beispielsweise sollten "die Neuen" zunächst am Zaun warten , weil sie nicht gleich zu den "alteingessenen Welpen" auf den Platz könnten und sollten erst mal zusehen um "darauf Lust zu bekommen." Eine Welpengruppe, die sich wöchentlich mal sieht, ist doch kein eingeschweißtes Rudel oder irre ich mich da?
Naja dann sollten wir mit den Welpen spielen und anschließend durften sich die Welpen nochmal miteinander beschäftigen/ spielen während verschiedene Sachen wie Mülltonnen und Planen über den Platz geschoben / gezogen wurden.
Nachher gab es noch einen theoretischen Teil.

Alles in Allem fand ich es schon ok, auch wenn ich (wie gesagt als Hunde-Anfänger) die ein oder andere Aussage etwas merkwürdig fand.

hm......ich finde den ansatz ein wenig komisch. wenn ich mit meinem hund spielen will, brauch ich dafür keine huschu und wenn die welpen miteinander spielen dient das der sozialisation und sollte nicht durch mülltonnen und planen gestört werden. sowas müssen sie zwar kennenlernen, aber als übungseinheit.

xenia hatte ja schon gesagt, dass jeder sich hundetrainer nennen darf. mit drei frischlingen in der gruppe überfordert zu sein, ist schon fragwürdig.......genau, wie das warten am zaun. auch bei uns kamen immermal neue dazu, aber die wurden nahtlos integriert. guck es dir genau an und wenn dir etwas nicht gefällt, darfst du es auch als blutiger anfänger sagen bzw. hinterfragen.

im zweifelsfall einfach mal ne andere huschu angucken. seriöse bieten alle eine kostenlose schnupperstunde an.

In der Huschu kenn ich das auch nur so , dass man einfach mit dem Welpi zu den Anderen stößt. Mit Tiffy gingen damals vier Neue dort hin aber es war kein Problem. Sogar Jorik ( 4 Jahre und kann leider nciht alleine bleiben ) durfte ich mit rein bringen , da er sehr lieb zu Welpen ist und super sotialisiert. Ich finde es etwas merkwürdig , dass man mit drei neuen Welpis überfordert ist.

Ich finde, daß es aus der Sicht des Hundes unverständlich ist, wenn er am Tor warten muß. Natürlich kann es schon im Welpengetümmel zu kleinen Beißerein kommen. Die Hundeschulen wollen aber so etwas aus vermutlich aus versicherungstechnischen Gründen vermeiden. Möglicherweise haben sie auch schlechte Erfahrungen mit überreagierenden Besitzern (hätte bald Eltern geschrieben).

Nicht angeleinte Hunde regeln ihre Angelegenheiten selbst sehr schnell, auch wenn mal ein Ohr blutet. So etwas nennt man im Welpenalter Sozialisierung. Da müssen die kleinen durch. Hunde, die so etwas als Welpe nicht lernen, reagieren dann als erwachsene Hunde unnormal.

Hundschule ist bei French Bullys rausgeschmissenes Geld, aber die Welpenstunden sind Gold wert.

Gruß
Uwe

ich kenn es aus der huschu nur so, dass alle hunde angeleint bleiben müssen und nur zu den spieleinheiten ohne halsband und leine rumdüsen. da rennt kein hund in eine schon bestehende gruppe, deshalb erschließt sich mir das warten am zaun nicht. die welpis durften sich jedesmal kurz beschnuppern und dann musste abstand gehalten werden, damit sie sich konzentrieren können. in den beiden junghundkursen, die wir gemacht haben, war es nicht anders - auch da kamen problemlos neue dazu.

hier gehts um die welpenstunden, die kleinen wissen noch nicht mal, ob sie weiblein oder männlein sind :-) pauli war aufgrund der rasse immer die kleinste, aber das hat weder sie noch die anderen interessiert. das alter für die welpenstunden war begrenzt auf 16 wochen, damit sie unter sich waren und nicht von 'älteren' hunden aufgemischt wurden. hat bestens ohne blessuren funktioniert.

die junghundkurse kann ich nur wärmstens empfehlen, wenn man hundeunerfahren ist, wir waren es auch. da lernt nämlich der mensch so einiges im umgang mit dem wuffi.