Mein Bully Kalle (3Jahre) hatte als er etwa ein Jahr alt war eine OP, um ihm die Atmung zu erleichtern. Dabei bekam er größere Nasenlöcher, das Gaumensegel wurde gekürzt und die Mandeln wurden entfernt. Ich ging zwar damals davon aus, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob auch an den Nasengängen etwas gemacht wurde.
Mit dem Ergebnis dieser OP war ich sehr zufrieden. Er hatte direkt weniger Sound beim hecheln, kühlte sich nach Anstrengung schneller wieder runter und man merkte auch, dass all die Gerüche viel besser wahrnahm. Dieser Erfolg hielt aber nur etwa ein Jahr lang an. Heute kann ich sagen, dass wir atemtechnisch wieder den Stand wie vor der OP haben.
Kalle war damals ja noch voll im Wachstum... vielleicht hätte man mit der OP noch ein Weilchen warten sollen. Zumal er auch kein ganz drastischer Fall war, aber ich bin bei diesem Thema extrem anspruchsvoll und überängstlich. Für mich kann es einfach nicht sein, dass ein Hund bei so etwas elementaren wie der Atmung eingeschränkt wird :-(
Seit einem Jahr quäle ich mich nun schon mit dem Gedanken, ob ich ihn erneut unters Messer legen lassen soll. Ich möchte das wirklich nur, wenn es unbedingt notwendig sein sollte... denn allgemein habe ich ziemlichen Respekt vor der Narkose bei einem Bully.
Bei ihm sind halt so die Indikatoren, dass er sich extrem schlecht runterkühlen kann... bei den aktuellen Temperaturen, fängt er nun schon wieder an, dass er sich draußen ständig wälzt, um sich Kühlung zu verschaffen. Zu Hause dann, robbt er dann immer ein Weilchen über die Fliesen. An den Hochsommer mag ich also gar nicht erst denken :-( Der Hauptfaktor meiner Sorge ist aber, dass er relativ häufig nach Anstrengung diesen weißen, zähen Schleim erbricht. Das hörte auch nach der GS-OP nie wirklich ganz auf.
Im letzten Jahr (ein Jahr nach der OP), habe ich dann bei meinem eigentlich TA ein Herzultraschall und Röntgenbilder machen lassen. Sein Herz ist völlig in Ordnung.. und die Röntgenbilder zeigten, dass sein Hals frei ist und das er eine gut geformte Luftröhre hat.. das wäre wohl bei einem Bully auch keine Selbstverständlichkeit. Ende März werde ich erneut sein Herz schallen lassen, weil ich einfach gerne wissen möchte, ob seine momentane Atmung sein Herz schädigt... und ob sich seit letztem Jahr etwas verändert hat.
Meine eigentliche Frage ist nun also, ob ich mich ein erneut positives Ergebnis beruhigen soll... oder ob vielleicht doch noch einmal unters Messer muss... Wie würdet ihr entscheiden?
Mein TA hat sich übrigens klar gegen eine OP ausgesprochen.. dazu muss man aber auch erwähnen, dass er selber solch einen Eingriff nicht durchführen würde. Er hat Kalle in der Praxis extrem hochgefahren erlebt.. er hechelte also stark. Dennoch fand er es von Klang her gut.. Er wies mich darauf hin, dass Kalle keine Bauchatmung zeigt.. und beim schließen der Gusche direkt durch die Nase atmen könnte.
Ich werde einfach diese Sorgen nicht los.. möchte doch so gerne noch lange etwas von meinem Hund haben... er tut mir häufig so leid, wenn er mit anderen nicht so mithalten kann... oder ich ihn immer ausbremsen muss. Habe hier noch eine total fitte Langnase...und da fällt mir der Kontrast natürlich besonders auf..
Sorry für den langen Bericht..
Gruß Tine..... mit Kalle, Manni..und dem Vogelschwarm...
Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass mich so ein jährlicher Ultraschall beruhigen würde... aber dann denke ich wieder, wenn ich mit einer erneuten OP so lange warte bis sein Herz schon geschädigt wurde, dann wird so ein Eingriff ja natürlich noch riskanter..
Gruß Tine..... mit Kalle, Manni..und dem Vogelschwarm...
bei meinem alfons habe ich ja die gleiche op machen lassen: nasenlöcher, gaumensegel, mandeln. hat eigentlich garnichts gebracht. da gibt es ja noch eine haufen zeugs, zwischen den nasenlöchern und dem gaumensegel, das die atmung behindern kann - wusste ich damals nicht....
einmal wäre er uns im auto während der fahrt - trotz klimaanlage auf volle pulle - fast erstickt. notstop beim lidl - männe rein und eine große wasserflasche gekauft - hund auf dem parkplatz erstmal nass gemacht, bis er wieder luft bekam -zuhause musste ich den hund im garten noch mindestens eine viertelstunde vorsichtig mit dem schlauch abspritzen, bis er überhaupt aufhören konnte zu hecheln. danach hatte er einen hitzschlag und erbrach auch. der tierarzt den ich angerufen habe, meinte, was anderes als den hund abzukühlen hätten sie auch nicht gemacht. erst nachts um 4 ging´s ihm wieder soweit wieder gut, daß er einschlief.
ab einem bestimmten "hechellevel" kann ich den nicht ins auto tun, weil er sich dann trotz klimaanlage weiter reinsteigert.
mitterweile haben wir das aber gut im griff.
alfons ist jetzt schon 8, also werde ich da nichts mehr machen lassen. wir laufen im sommer immer am wasser. damit kann er sich eigentlich gut runterkühlen und so lebhaft ist er nun auch nicht mehr.
die eigentlich sinnvollste op macht dieser prof in leipzig - der oechtering. da muss man aber auch die kohle für haben (gut 4 stellig) oder eine op-versicherung haben.
unsere mopsoma war zwar lauter in der atmung, aber hatte trotzdem weniger probs.
bei alfons kommen bei den probs eher so röchelige geräusche mit dazu, so´n krch-krch-krch - dann wird´s kritisch.
Im Auto ist es bei uns auch immer ein heikler Faktor... bei Kalle kommt ja zu seiner Plattnase noch hinzu, dass er ein sehr ängstlicher, nervöser Hund ist, der dann gerne mal richtig hochfährt. Kollabiert ist er zum Glück noch nie... ich nehme immer so als Zeichen, wenn sich seine Zunge beim hecheln Richtung Nasenspitze wölbt.. das zeigt dann einfach, dass viele Muskeln in Aktion sind.. und es jetzt für den Hund richtig anstrengend wird... dann versuche ich ihn schnell runterzukühlen. Meist mit Wasser auf den Pfoten.
Prof. Oechtering wäre natürlich von der Qualifikation meine erste Wahl... nur der lange Aufenthalt stört mich dabei etwas, da Kalle ziemlich extrem auf mich bezogen ist ..(ist ganz typisch für Auslandshunde, die sehr früh von der Mutter getrennt wurden) Aktuell bin ich von der Klinik in Lüneburg und dem dortigen Dr. Müller ziemlich überzeugt... da höre ich durchweg positive Resonanz. Preislich liegt es dort nahezu auf Leipzig- Niveau... allerdings habe ich zum Glück eine OP- Versicherung.
Aber die Frage ist ja, ob eine OP überhaupt nötig ist... und ob man da überhaupt atemtechnisch noch mehr rausholen kann... Umsonst möchte ich ihn ja nicht wieder quälen..
Gruß Tine..... mit Kalle, Manni..und dem Vogelschwarm...
naja, mit 3 jahren ist er noch jung. besser wird seine atmung von selber sicher nicht werden. oechti macht doch vor der op erstmal ein ct. da kann man doch sicher auch gut erkennen, ob eine op wirklich nötig ist? ich klopf mal bei claudia an, die soll mal was dazu schreiben, die hatte schon zwei bullys in leipzig.....
Zitat von Tine im Beitrag #5... dann versuche ich ihn schnell runterzukühlen. Meist mit Wasser auf den Pfoten.
nur nasse pfoten würden alfons nicht reichen.
beim spaziergang lasse ich ihn ins wasser gehen. da geht er von selber gerade mal bis zum bauch rein und mache ihn dann auch auf dem gesamten rücken nass.
zuhause hat er zum glück keine probs mit der hitze.
Ich denke auch, das die OP zu früh war. Und leider, sind die Mandeln, das Gaumensegel und die Nasenlöcher allein oft nicht das Problem.
Ich würde den Dr. Oechtering auf jeden Fall bevorzugen und dazu befragen. Den Aufenthalt finde ich angemessen, ist immerhin eine extrem schwierige OP und ich würde niemals einen frisch an den Atemwegen operierten Hund mit heim nehmen wollen. Das ein Hund auch 6 Stunden nach einer solchen OP noch extreme Probleme bekommen kann, haben wir leider schmerzlich lernen müssen....
Ist er generell ängstlich, oder eher speziell beim autofahren? Das kann man ja positiv belegen.
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
Zitat von xenias-buddha im Beitrag #8Rollt er die Zunge richtig auf?
Ich denke auch, das die OP zu früh war. Und leider, sind die Mandeln, das Gaumensegel und die Nasenlöcher allein oft nicht das Problem.
Ich würde den Dr. Oechtering auf jeden Fall bevorzugen und dazu befragen. Den Aufenthalt finde ich angemessen, ist immerhin eine extrem schwierige OP und ich würde niemals einen frisch an den Atemwegen operierten Hund mit heim nehmen wollen. Das ein Hund auch 6 Stunden nach einer solchen OP noch extreme Probleme bekommen kann, haben wir leider schmerzlich lernen müssen....
Ist er generell ängstlich, oder eher speziell beim autofahren? Das kann man ja positiv belegen.
Also wenn er richtig angestrengt ist, dann rollt er die Zunge richtig auf.. da gibt es dann erst immer Abstufungen... dieses rollen passiert nur, wenn er bei Wärme zu viel tobt..oder er aber wieder extrem nervös ist.
Kalles Problem ist nicht nur das Autofahren.. er generell ein ganz unsicherer Hund. Er braucht immer seine festen Strukturen und Rituale... alles was davon abweicht, stresst ihn enorm. So ist es z.B. so, dass er sich weigert in eine ihm unbekannte Wohnung zu gehen. Ist er dann drin, wird gezittert.. mitunter übergibt er sich sogar. Über seine sehr speziellen Eigenarten, kann ich ja mal in einer anderen Rubrik berichten.
Heute würde ich auch sagen, dass die OP zu früh durchgeführt wurde.. aber meine Angst war und ist ja immer, dass seine Organe geschädigt werden könnten, wenn man zu spät etwas unternimmt. Kalle ging es nach seiner OP ziemlich mies..und er bekam auch eine Nachblutung... darum würde ich einen frisch operierten Hund auch wohl nicht mehr direkt mit nach Hause nehmen. Ein CT wurde übrigens vor dem Eingriff auch noch gemacht.
Zu der Klinik in Lüneburg werde ich mich nochmal etwas schlauer machen.. ich meine, dass dort ähnlich wie in Leipzig gearbeitet wird ... also nicht so eine "Sparflammen-OP", die andere Kliniken häufig anbieten. Mir wäre halt wichtig, dass sich auch um die Nasengänge gekümmert wird..
Aber die Frage ist halt immer, ob überhaupt mehr möglich ist... er hat halt eine Plattnase, und wird sich wohl nie wie ein normaler Hund runterkühlen können. Muss gestehen, dass mir eine erneute OP ziemlich Panik macht.. er ist mein absolutes Seelchen und ein totaler Herzenshund.. unvorstellbar, wenn ihm bei solch einem Eingriff etwas passieren würde..
Gruß Tine..... mit Kalle, Manni..und dem Vogelschwarm...
Kalle könnte Spockys Bruder sein...also rein auf die Atmung bezogen. Spock war auch so eingeschränkt, dass er zum 1. Geburtstag seine neue Nase bekam. Die klassische Vorne-hinten-Methode, Nase auf, GS ab, die auch für gut 2 Jahre Erleichterung verschaffte. Danach wurde die Atmung schlechter, Hitzeunverträglichkeit kam dazu, so dass er mit 3 Jahren in Leipzig die große OP bekam. Das war vor 6 Jahren, der alte Haudegen wird nun bald 10 Jahre und ist fit und munter, hat keine Probleme mit dem Herz/Kreislaufsystem und kann auch im Sommer die normalen Runden mitlaufen.
Die vorher-nachher-Bilder zeigen recht eindeutig, WARUM die normalen Docs nicht an die Nasengänge/Thermoregulierung kommen können. Und warum der Aufenthalt so aufwändig sein muss....da man quasi durch den halben Kopf neue Straßen lasern muss!
Wenn die Nasengänge verengt sind, und alles was Du so beschreibst, deutet darauf hin, KANN NUR Oechtering diese Fehlfunktion beheben. Alle anderen Docs, inkl. Müller fuchteln ein bißchen im Naseneingang rum, schaffen aber keine komplette Neuanlegung der Nasengänge bis zur Rachenöffnung. Daher auch der lange Aufenthalt, weil diese große Wundfläche absolut steril verheilen muss und täglich gereinigt wird. Die Hunde sind die ersten Tage dermaßen durch Schmerz- und Beruhigungsmittel abgetaucht, dass sie den Aufenthalt und die Trennung von Mutti fabelhaft wegstecken. Auf Sensibelchen oder Randalierer wird gesondert eingegangen. Die Pfleger rufen täglich an und berichten. Nach 6 Monaten hat man die Möglichkeit zum Kontroll-CT und evtl. Nachsorge zu kommen, ist im Preis inbegriffen. Ich habe diese Termine meinen beiden aber nicht mehr zugemutet. Mein Schecke ist ein ganz besonderes eigenartiges, sensibles Tierchen und auch er hat keinen Schaden davon getragen und ist jetzt nun 4 Jahre nach OP nie wieder in einen bedrohlichen Zustand gekommen.
Wenn Du eh die OP-Versicherung hast, gib Dir den Ruck und Deinem Hübschen Scheckerich die Chance auf ein freies Atmen für den Rest seines Lebens.
Im Grunde weiß ich ja auch, dass Leipzig DIE Klinik für diese Art von OP ist... hatte ein wenig gehofft, dass Lüneburg ähnliche Leistungen bietet, da das bei dem Preisniveau eigentlich zu erwarten wäre. Lüneburg wäre halt erheblich näher für mich zu erreichen. Aber am Weg soll es am Ende dann doch nicht scheitern.
Verstehe nur immer nicht ganz, warum im WWW die Meldungen kursieren, dass auch andere Kliniken so ganzheitlich arbeiten... Prof. Oechtering wird ja in diesem Zusammenhand dann immer als "geldgeil" bezeichnet. Hoch gelobt wird auch immer dieser Dr. Schrader aus HH, der für kleines Geld diese OP wie am Fließband durchführt... aber da sickerte neben den Lobeshymnen auch die ein oder andere Horrormeldung durch. Dieser Doc wäre ein totales NoGo für mich. ..denn Fakt ist, wenn ich meinen Bully noch einmal diesen Strapazen aussetze, dann soll es definitiv der letzte Eingriff gewesen sein.
Am 24.03. habe ich einen Termin zum Herzultraschall und zur allgemeinen Beratung bei meinem Haus-TA... dann werde ich ihm den Sommer über beobachten, und mich danach endgültig entscheiden... Ich werde halt diese Panik nicht los... Gerade heute habe ich wieder von einem Bully gelesen, der eine OP an der Schulter nicht überlebte... also er verstarb an den Folgen der Narkose... nicht auszudenken, wenn das mit Kalle passieren würde :-( An die erste OP bin ich irgendwie noch lockerer rangegangen.
Ist es eigentlich wirklich so, dass die Hunde nach einer OP in Leipzig nicht mehr riechen können... ich hört mal so etwas in der Art, dass dann quasi alles "ausgehöhlt" wäre...
Gruß Tine..... mit Kalle, Manni..und dem Vogelschwarm...
Das mit dem Riechen ist Blödsinn, Spock hat quasi Total-Amputation der Nasenflügel, die Geruchsrezeptoren liegen seitlich und werden nicht zerstört. Die werten Kollegen springen gerne auf den Oechti-Zug, kosmetisch leisten viele auch gute Arbeit, die LATE-OP macht aber wirklich nur Leipzig. Für das Geld bekommt Bully auch noch einen eigenen Anästhesisten und die Rate der Zwischenfälle sind in Leipzig angenehm niedrig. Schrader macht vorne/hinten und bissi Nasenanfang...das hat deiner ja nun erfolglos schon hinter sich....
ich war mit ernest in HH und war auch zufrieden mit der behandlung dem ergebnis und dem preis . ansonsten wie bei euch . erst sehr gut und jetzt genau wie du beschreibst . hinterher hab ich auch negatives von der praxis gehört . haben allerdings eine riesen erfahrung damit .
Es gibt echt wirklich Leute, die steif und fest behaupten, dass Hamburg genauso arbeiten würde wie Leipzig... besonders eine bestimmte Person sorgt dafür, dass zig Leute mit ihrem Röchelbully wie die Lemminge zu Schrader pilgern. HH wäre zwar nicht weit weg für mich, aber kam zum Glück für mich nie in Frage... zu häufig bekam ich mit, dass die erste Euphorie sich schnell legte, und erneut nachgeschnippelt werden musste. Außerdem irritierte es mich immer total, dass Bullys nach einer OP dort schon am selben Tag wieder fröhlich rumsprangen... das kann dann einfach kein tiefgreifender Eingriff gewesen sein. Kalle hat nach seiner OP nahezu eine Woche nur geschlafen.
Ich ärgere mich schon ziemlich, dass ich damals nicht direkt nach Leipzig bin... Prof. Oechtering war mir ja schon damals ein Begriff.
Die Frage, die ich mir auch immer stelle, ob ich nicht vielleicht zu übersensibel bin.. Im letzten Jahr war ich bei einem "Bully-Forums-Treffen"..und dort fand keiner seine Atmung bedenklich... und wenn ich ihn dort mit den Hunden vergleiche, dann schnitt er auch wirklich ziemlich gut ab.. und das obwohl dort auch Zuchthunde waren. Auch mein TA findet ja, dass er "FÜR EINEN BULLY" sehr gut atmet.. Aber eigentlich will ich ihn ja auch nicht mit anderen vergleichen, denn aus Erfahrung weiss ich, dass viele mit dieser Thematik zu sorglos umgehen.. schon häufiger bekam ich von Haltern gesagt, dass ihre Hunde so gar keine Probleme mit der Atmung hätten... sah man diesen Hund dann live, ergab sich ein ganz anderes Bild.
Gruß Tine..... mit Kalle, Manni..und dem Vogelschwarm...
der begriff "freiatmend" scheint vor allem bei züchtern sehr dehnbar und weit auslegbar zu sein.
schlimm genug, daß es diesen begriff überhaupt geben muss.
macht ein bully geräusche, die nicht zum normalen hecheln gehören wie bei anderen hunden auch, dann ist er für mich definitiv nicht freiatmend. oder wenn er sich beim ersten sonnenstrahl oder der minimalsten anstrengung schon den wolf hechelt.
so putzig manche gegrunze und geschnorchel auch finden. würden sie sellber solche geräusche von sich geben, würden sie sofort den notarzt rufen....
Ja.. das man dieses "freiatmend" scheinbar extrem dehnen kann, dass fiel mir auch schon häufiger mal auf..
Gerade bei den Rüden habe ich bislang kaum mal einen erlebt, der wirklich so gar keine Probleme hat... und absolut gar nicht zu hören ist.
Demnächst gehen die Themen in de Foren und Facebook-Gruppen wieder los, wie man seinen Hund lebend durch den Sommer bekommt... ich finde das immer so paradox, wenn man über Kühlwesten, Kühlmatten und Co debattiert..
Muss ja gestehen, dass ich wirklich das Paradebeispiel eines naiven und blöden Welpenkäufers war.. Das war alles sehr spontan.. und ich informierte mich vorab leider nur wenig. Mir war also im Vorfeld gar nicht wirklich bewußt, mit welchen Einschränkungen die Rasse zu leben hat. Die Einschränkung in der Atmung und der Kühlfunktion, ist natürlich dabei der elementarste Faktor... aber den meisten Bullys, ist es ja nicht mal möglich, dass sie sich selbst reinigen können.. Den Hunden wurde so viel genommen... und nur damit wir uns an dieser niedlichen Optik erfreuen. ..muss ja zugeben, dass ich genau diese Optik ja auch wirklich sehr mag.. und auch vom Charakter her ein totaler Bullyfan bin, aber der Preis für das Tier erscheint mir einfach zu hoch..
Gruß Tine..... mit Kalle, Manni..und dem Vogelschwarm...
... ich habe ja 3 von der Sorte - Gigi und Oskar sind freiatmend - also auch bei Hitze und Anstrengung ohne Geräusche - sie schnarchen auch nicht... unsere Amelie ist klein und knuffig und schnarcht zwar sehr selten, aber als freiatmend würde ich sie nicht bezeichnen... im Vergleich zu den beiden anderen ist sie sehr schnell ausser Atem, und kann nicht so mithalten wie sie möchte... das tut mir immer so leid - sie möchte so gerne, und schafft es nicht, weil ihr Körper ihr die Grenzen aufzeigt...
Ich habe auch bisher nur Gutes von Leipzig gehört...
Liebe Grüsse von Barbara, Gigi Sorgenkind, Amelie Sonnenschein und Terror-Knolle Oskar...
Das Wort Freiatmung an sich sollte schon verboten werden. Das spiegelt das ganze Ausmaß des Dramas wieder, dass zig Züchter und Halter damit prahlen, dass ihr Säugetier doch tatsächlich halbwegs den Sauerstofftransport bewältigen kann. Ich traue mich mittlerweile nicht mehr, meinen Bully als freiatmend zu bezeichnen, bevor ich seine Atemorgane nicht per CT untersucht hab. Es ist unmöglich, das von außen oder durch Belastung zu beurteilen...für den Hobbyhund von mir aus noch....wenn es um Zucht geht, ist es fahrlässig, die Atemgesundheit daran festzumachen, dass der Hund im Sommer oder bei Belastung fit durch den Alltag kommt und keine Ausfälle hat. Erst kürzlich ist ein Hund durch das CT gefahren, ausgewachsen, ohne Atemgeräusche, kein Grunzen, kein Schnorcheln, belastbar bei Hitze, man kann mit ihm Fahrrad fahren, er kotzt nicht, zieht keine Luft, ist absolut unaufällig und würde überall als propper gesunder Freiatmer die Bullymädels in Grund und Boden decken....Nasengänge sind verlegt, Gaumensegel zu dick und zu lang, Zwischenräume durch nicht von außen feststellbare Dysfunktion flüssigkeitsgefüllt. Für den Kerl direkt jetzt kein Drama, was er genetisch anstellen könnte.....nicht auszudenken! Und so gehts munter weiter.
Es ist lästig, hysterisch und wissenschaftlich, aber diese marode Rasse kann ich nicht mehr durch Augenschein begutachten.....
Mittlerweile entfachen sich auch wahre Glaubenskriege, ähnlich wie bei den Barf-Spinnern, bei den Anhängern verschiedenster OP-Methoden...kann man nur noch leise lächelnd verfolgen und traurig wahrnehmen, dass die Akzeptanz der diversen manifestierten Erbkrankheiten abartig selbstverständlich geworden ist. Da wird nur noch nach Spezialist für Atmung, Bandscheibe, Hüfte, Patella, Allergien und Auge und nach der Klinik in PLZ-Nähe gefragt....und die dusselige OP-Versicherung die die Instandsetzung des gekauften Schadens übernimmt....Wie man das verhindern und verbessern könnte, interessiert die Leuts kaum....
Sorry, bissi abgeschweift....Tine, find das prima, wie Du Dich informierst, bleib weiter so kritisch und neugierig!
Zitat von Deichbully im Beitrag #18 Es ist lästig, hysterisch und wissenschaftlich, aber diese marode Rasse kann ich nicht mehr durch Augenschein begutachten.....
und dann soll es sinn machen, diese rasse überhaupt noch zu erhalten?
Zitat von Deichbully im Beitrag #18 Es ist lästig, hysterisch und wissenschaftlich, aber diese marode Rasse kann ich nicht mehr durch Augenschein begutachten.....
und dann soll es sinn machen, diese rasse überhaupt noch zu erhalten?
Ich persönlich denke, dass es mit der momentanen Optik nicht möglich ist die Rasse zu erhalten. Dadurch tun sich einfach zu viele Baustellen auf. Der Bully bräuchte von allem ein wenig mehr.. mehr Nase, mehr Hals, mehr Rücken, mehr Rute..usw.. aber wäre es dann noch wirklich ein Bully?
Als erster Schritt müssten auch einfach mal die Zuchtauflagen verschärft und der Problematik angepasst werden.. es kann doch z.B. nicht sein, dass die Atmung bei der ZTP so gar keine Rolle spielt...genau das aber ein riesiges Problem unserer Bullys ist. Ein CT oder eine Endoskopie, sollte also Pflicht werden... damit man mal ganz klar sieht, was im Nasen- Rachenraum so alles los ist. Immer rühmen sich Züchter mit angeblich KW frei... wobei man die Bilder ja auf zig Arten auswerten kann, so das der Züchter zufrieden ist. Ohnehin ist doch der Erbgang von KWs noch so gar nicht geklärt. Was eigentlich damit sagen will.... persönlich kenne ich kaum Bullys, die Probleme mit KWs haben... dafür aber etliche, die nicht anständig atmen dürfen. Da stimmt für mich einfach die Prioritätenwahl nicht so wirklich.
..und es wird alles noch viel schlimmer werden. Demnächst kommt ein Kinofilm raus, in dem ein Bully auch mit eine Hauptrolle spielt... ich ahne also schlimmes..
Gruß Tine..... mit Kalle, Manni..und dem Vogelschwarm...
Das Bully Forum
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13.03.2014 12:36
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