Clauidas aussage, man solle ab und zu mal in seinen hund rein gucken lasse, um zu wissen, ob da alles chic ist, hat mich nun doch irgendwie zum nachdenken gebracht….
Ist das tatsächlich so?
Ich habe jetzt seit über 20 jahren hunde und bin mit hunden aufgewachsen…..aber ich bin noch NIE auf die idee gekommen, nur mal so, ohne not, mein tier röntgen zu lassen, ein blutbild machen zu lassen oder ähnliches….. und ich kenne auch niemanden (außer xenia, natürlich), der das tut….. also, dachte ich zumindest bis jetzt immer….
Züchter sollten das, ok, das sehe ich ein….oder wenn tiere mit irgendwas vorbelastet sind, ok ( als fj vor 3 monaten irgendwas gefressen hatte, was ihm echt richtig probelme gemacht hat, und er zum kontraströntgen mußte, habe ich direkt noch 2 weitere aufnahmen machen lassen – auf grund seiner riesen-darm-op damals fand ichs ne gute idee, da doch direkt mal zu gucken, wenn man eh schon dabei ist….), letztes jahr hab ich mal bei beiden ein gr. blutbild machen lassen, aber das hatte auch gründe……. Aber einfach so, wie ne inspektion beim auto, öl, kühlwasser, reifendruck und alle 2 jahre den zahnriemen wechseln…..nur eben beim hund: Blutbild,heliobacter, aufnahmen von rücken, hüfte, knien und kopf, auchso und natürlich noch maul und rachen wg GS, bracchy u.ä., augeninnendruckmessung, kot- und urinuntersuchung etc…was weiß ich, was man noch so alles präventiv checken lassen könnte….
Im ersten moment mußte ich lachen, als ich das gehört bzw gelesen habe…..aber nu bin ich doch nachdenklich……beim auto mach ich das ja schließlich auch, weil ich will, dass es möglichst lange hält…man selbst geht auch prophylaktisch zum zahnarzt oder zum gyn ( also, die mädels zumindest), ich muß außerdem noch halbjährlich zum bluttest…
Warum also macht man das nicht auch mit seinem hund?
Ich bin ja wahrlich kein freund von übertriebener tierliebe oder davon, sein tier zu verhätscheln, zu verpüngeln, übervorsichtig zu sein und es auf ein podest zu stellen und über jede schramme in tränen auszubrechen….
Aber nu bin ich grad unsicher, ob ich da nicht was wesentliches ausgelassen habe….
ich gehe ehrlich gesagt auch nur zum vetdoc wenn was ist, was von selber oder mit den mittelchen die ich da habe, nicht weg geht. oder ich den eindruck habe, hund hat schmerzen oder für längere zeit unrund läuft. prophylaxe checks habe ich nie machen lassen. ausser gustav wirbelsäule röntgen - aber das war ja eine andere geschichte. ich lasse ja nicht mal mehr jährlich impfen und die oldtimer garnicht mehr.
ich selber bin übrigens auch nicht der fleissige doc-gänger. vielleicht gerade weil ich schon mal sehr krank war und schon zuhauf zeit in ambulanzen und warte-/krankenhauszimmern verbracht habe.....
auto bekommt dafür schon seinen jährlichen kundendienst.....
einmal im jahr gibt es vor dem impfen einen grundcheck - mehr nur, wenn hundi krank ist. 'reingucken' würde ich ohne grund (zucht) nicht lassen. pauli hat keine probleme mit der atmung und dem bewegungsapparat, wozu da das narkoserisiko eingehen, wenn es keine konsequenz hat?
...also extra machen lasse ich das eh regelmässig bei Gigi - geht ja nicht anders - wenn bei Amelie oder Oskar sowieso etwas gemacht werden müsste - dann würde ich auch rundumcheck machen - aber das Narkose-Risiko ist mir ohne Not auch zu gross... gerade, wenn sie nicht mehr die Jüngsten sind...
ich beobachte meine Hundis ja auch sehr genau - manche würden sagen ZU genau... - wenn da irgendetwas nicht im Normbereich ist, renne ich sowieso los... zum Doc...
aber ich bin ja auch Gigi-geschädigt...
liebe Grüsse von Gigi Sorgenkind, Amelie Sonnenschein und Terror Knödel Ozzy...
Meine ersten Hunden wurden nie untersucht, Impfen, Verletzungen, dann Tierarzt...aber sonst nicht....Spocky mit seinem gutachterlich keilwirbelfrei ausgewerteten Rücken hatte im 3. Lebensjahr über 1 Jahr lang höllische Schmerzschübe, dass wir wirklich auch über Euthanasie nachgedacht hatten...er wurde erst auf Gastritis behandelt, hätten wir damals schon das Bild vom Rücken gehabt, wären wir sicher auf die Idee gekommen, dass die Schmerzen vom Rücken kommen könnten....
Ich habs bis jetzt immer gemacht, wenn ich wusste, dass die Rasse in diesem Bereich schwere Deformationen haben kann...bei der Dogge wurde damals die Hüfte geröngt, weil ich z.B. mit ihm Rad gefahren bin...mit 5 ca. wurde mal ein Herzultraschall gemacht wegen der DCM....seit Spocky will ich wissen, wie´s um die Wirbelsäule der Bullys aussieht, interessiert sogar manche Züchter, wenn sie ein Feedback ihrer Arbeit bekommen. Bild vom Rücken bekommt man ohne Narkose, aber selbst die Sedierung bei HD oder CT ist harmlos, wenns ein Fachmann macht....aber das unglaubliche fast 1000000%-ige Narkoserisiko lese ich in letzter Zeit immer wieder häufiger in manchen Kreisen, die sich gegen gründlichere Untersuchungen von Zuchttieren wehren wollen.....was Blödsinn ist, jeder muss doch das verantworten können, was er für richtig hält.....kann die Narkose doch nix für....Anästhesisten immer als Henker darzustellen ist auch nicht fein....
Mit anderen Rassen würde ich sicher auch anders verfahren....und wäre auch froh, wenn man beim Bully nachlässiger sein könnte....macht auch keinen Spaß wirklich....der empfindliche Magen klingt immer besser als der Mega-Ösophagus mit daraus resultierender IBD.....oder man nimmt lieber einen leichten Keilwirbel als einen innerlich zertrümmerten Wirbel, der aufs Rückenmark drückt...ach, das kann der doch gar nicht, weil mein gesunder Bully doch rennt und springt....doch kann er, weil der Bully ein Bully ist und sich sein Leben lang an den Druck und Nervenreiz gewöhnt hat....sowas sind dann Zufallsdiagnosen, die durchs CT entdeckt werden....verstehe ich gut, wenn man darauf keinen Nerv hat! Hat aber schon Hundeleben gerettet, die dadurch rechtzeitig saniert wurden, bevors das Rückenmark zerrissen hat....
Atmung kann man von außen immer nur für den Moment beurteilen....dass sie funktioniert...im CT kann man aber sehen, dass sie mal am Tag X nicht mehr funktionieren wird, weil gewisse Voraussetzungen für einwandfreie Funktion nicht gegeben sind....Es gibt Bullys, die keine Geräusche machen, belastbar sind, nicht kollabieren, keinen Schaum spucken, obwohl das Gaumensegel zu lang und zu dick ist und die Nase verlegt ist.....man erkennt es noch im Blutbild, dass sie vom Sauerstoff unterversorgt sind, nach außen wirken diese Bullys aber absolut atemgesund...
Für den Hobbyhund zählt es ja auch ganz anders, als für Hunde die evtl. in die Zucht sollen, oder mit deren Verwandtschaft züchterisch gearbeitet wird.....
Bei uns hängt es sehr vom Alter der Hunde ab, ob ich "einfach mal so" gucken lasse oder nicht. Boxer neigen gerne zu Milztumoren, die nicht selten tödlich enden. Meine alte Hündin Kira, sie ist jetzt 11.1/2 - ein stolzes Boxeralter! -, und auch Hadiya, sie wird im November 8 Jahre, werden 1 Mal im Jahr angeschaut, Blutbild wird gemacht und ein Ultraschall. Röntgen tue ich nicht, denn den Strahlen muss ich sie ohne Grund nicht aussetzen. Ab dem 7./8. Lebensjahr gehe ich also mit den Hunden 1x im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung. Die Jungen (4.1/2 und 1.1/2 Jahre alt) gehen nur zum Impfen - fertig.
Viele Grüße aus dem Odenwald senden Ann-Kathrin und die Boxer Kira, Hadiya, Adrian, Alwin und Biljana
Zitat von Ann-Kathrin im Beitrag #7Röntgen tue ich nicht, denn den Strahlen muss ich sie ohne Grund nicht aussetzen. .
um strahlenbelastung mache ich mir keinen kopp. ich bin selber schon so oft geröngt worden, daß ich theoretisch schon im dunkeln leuchten müsste. das hundeleben ist ja viel kürzer als unseres, ich denke mal bis es da zu spätfolgen oder so kommt, ist hundi eh schon nicht mehr....
in 20 jahren und etlichen bullynarkosen, gab´s bei uns noch nie probs. habe selber schon 5 hinter mir und ist nix geblieben, geblieben, geblieben, geblieben........
also ich hab ja früher immer ein mal im Jahr ein Röntgenbild machen lassen, wegen Buddhas Rücken (3 Jahre lang 1x im Jahr - wobei Buddha so brav liegt, das er auch niemals dafür sediert werden musste). Das hab ich mir nach Gesprächen mit der Physio abgewöhnt. Sie sagt, was bringen Dir bildgebende Diagnosen, ohne ein Resultat?! Und da hat sie recht, ein Bild bringt Dir gar nix außer Panik (falls was zu sehen ist), wenn es entweder gar keine Symptome macht oder man es nicht ändern kann was dort zu sehen ist. Das ist auch einfach so, ich seh dann zwar die Spondylosen, aber ich kann weder was dran machen, noch hat das Bild eine Auswirkung. Also wird nur noch geröngt oder bildgebende Diagnostik gemacht, wenn es von Nöten ist und man am Befund auch was tun kann! Aber ich lass definitiv weiterhin ein mal im Jahr ein großes Blutbild machen! Das mach ich bei mir auch und da hat man wirklich Einfluss. So kann man schnell sehen, wenn sich an den Werten (Leber, Nieren, ect...) etwas ändert und dann zügig eingreifen, bevor etwas problematisch wird. Ist für den Hund kein Stress und der Nutzen ist im Zweifel groß!
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
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11.09.2014 07:01
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