Hallo, hab mal ne Frage, heut hat mich eine Bekannte angerufen die auch einen 3 Jahre alten Bully hat und mir erzählt das ihr Butch ständig onaniert und sie deshalb beim TA war. Der sagte zu ihr wenn der Hund ständig onaniert müßte er Kastriert werden weil das die Prostata zerstören würde! Was meint ihr dazu, sollte sie vielleicht noch mal einen anderen TA aufsuchen und sich das bestätigen lassen. Ich kann mir das net vorstellen das es die Prostata zerstört. Sie möchte ihn auch nicht unbedingt Kastrieren lassen.
hallo jürgen, gehe auch bitte mal unter suchen und gib kastration ein, dort wirst du einiges dazu finden welches schon hier beschrieben wurde u.a. auch dieser thread. topic.php?id=809
wenn natürlich ein rüde ständig unter hormonellem strom steht kann dies auf jeden fall auch zu gesundheitlichen schäden kommen. wie verhält sich der rüde denn ansonsten, gibt es irgendwelche probs mit läufigen hündinnen, so dass er dann nicht frisst oder heult oder ständig triebig ist?? Natürlich gibt es dabei eine Hormonüberreizung und irgendwo muss der druck ja hin, wie jeder mann weiß es gibt tatsächlich situationen wo es sinn macht den rüden zu kastrieren, aber das sollte schon individuell abgeklärt sein.
genau wie Anne sagt, lasst den Hormonspiegel testen und geht zu einem TA der "angemessen" kastriert und nicht sofort weil es eben üblich ist.
Buddha musste leider eben genau wegen der Prostata kastriert werden. Wir haben aber vorher ein Jahr lang regelmäßig den Hormonspiegel überprüft, haben mit Homöopathie gearbeitet und ihn dann auch erstmal chemisch kastrieren lassen bis er alt genug war um wirklich leider, leider und unvermeidbar den letzten Schritt zu gehen.
Ständiges Ornanieren, kann auch auf etwas anderes hindeuten - Stressabbau - Übersprungshandlung - usw...
eine Kastration ist ein schwerer und vor allem unwiederbringlicher Eingriff, den sollte man nicht leichtfertig gehen und erst dann, wenn wirklich nicht anderes hilft.
Wenn sich allerdings tatsächlich die Prostata durch eine permante Reizung entzündet, dann muss man diesen Schritt natürlich gehen um keinen Prostatakrebs zu provozieren.
Wie lebt der Hund denn (Stadt oder Dorf)? Ist er permanent Hündinnen ausgesetzt? Seit wann macht er das? In welchen Situationen macht er das?
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
ich möchte hier noch einmal hineinkopieren, was ich vor einigen Wochen aus versehen ins Nachbarforum geschrieben habe, eigentlich aber für hier bestimmt war:
Uiij, hier geht es aber hoch her .. das Thema Kastration ist sicher auch eine .. sagen wir mal "Glaubensfrage" .. viele Meinungen und alle haben irgendwie recht. Bei Katzen wird viel selbstverständlicher kastriert und macht sich keine Gedanken über die psychischen Folgen . Das aber nur nebenbei.
Jemand schrieb "wird ein Rüde zum Rüden, heisst es das er erwachsen wird! kastriert man ihn vorher ist er nicht erwachsen geworden bzw. läuft gefahr es auch nicht zu werden. erwachsen sein heisst geschlechtsreif zu werden/sein. dazu gehören die normalen verhaltensweise der "Hähne" oder "Hengste"-
Das stimmt so nicht. Unter meinen Herdenschutzhunden war der grösste und souveränste und obendrein der Boss ein mit 10 Monaten kastrierter Rüde. Einziger "Nachteil" war, dass er - wie das etwas weiter oben ganz richtig geschrieben wurde - dass durch den nicht einsetztenden Hormonschub die die Röhrenknochen länger wuchsen und er fast 10cm mehr Rißsthöe hatte als seine anderen männlichen Artgenossen. Er war kein bisschen wenig kindischer und unerwachsen in bestimmten Momenten als seine unkastrierten Kumpel. Dieser Rüde musste kastriert werden, weil er eine Verletzung am Hoden hatte.
Einen nachvollziehbaren Grund zu einer Kastration bei einem körperlich und psychisch gesundem Hund, egal ob Rüde oder Hündin, gibt es meiner Meinung nach nicht.
Wüsste ich aber, dass es in der Blutlinie meines Hundes Fälle von Prostata- oder Gesäugeleisten/Gebärmutterkrebs gibt und ich nicht züchten will, würde ich es in Erwägung ziehen.
Leider kursiert auch immer noch der Irrglaube, dass ein Rüde durch die Kastration leichter zu erziehen ist - wer einen Hund nur deshalb kastriert, sollte auch bestraft werden
Meinen kleinen Manolito habe ich aus 2 Gründen mit 2 Jahren kastrieren lassen: Zum einen wegen seiner offenen Gaumenspalte - und da ich in ein Haus zog, in dem es 4 intakte Chihuahuahündinnen gab. Zum anderen, weil er als einzelner Welpe ohne Mama von Hand aufgezogen wurde und entsprechend keine gute Sozialisierung erfuhr - ein Mensch KANN das nicht ersetzen. Und 2 andere erwachsene Rüden auch nicht. Der kleine Kerl wurde mit dem Erwachsenwerden immer aggressiver - auch zu mir - und so entschloss ich mich schweren Herzens dazu. Allerdings riet mir der TA, zunächst durch eine chemische Kastration zu testen, ob sein Verhalten wirklich an den Hormonschüben lag - das haben wir dann gemacht und innerhalb weniger Tage änderte sich sein verhalten. Seit der Kastration ist er viel umgänglicher und auch selbstsicherer, denn ich meine zu wissen, dass er gar nicht so richtig wusste, was da durch eintretende Sexualität mit ihm eigentlich passierte.
Witzig ist aber, dass er zum Abreagieren oder bei grosser Freude (zB wenn er im Auto auf der Rückbank sitzt, da hat er einen Schmusehund oder Zuhause, da hat er einen kuscheligen riesigen Stoffhund, der so 1m gross ist ... er selbst ist nur so gross wie ein Möpschen) dann rammelt er los wie ein Bekloppter und ist dann total gut drauf oder fällt auch mal fast erschöpft runter von seiner "Psychoschlampe"
Fazit: Ein verantwortungsvoller TA wird immer nach Gründen für eine Kastration fragen und leht es ggf sogar ab, ein Tier zu kastrieren.
Ein verantwortungsvoller Hundehalter braucht seinen Hund nicht zu kastrieren, wenn keiner der o.g. möglichen Gründe vorliegt. Ich nehme einen unkastrierten Rüden an die Leine, wenn in der Nachbarschaft die Mädels heiss sind, kann ihm eventuell mit Agunus Castus (Mönchspfeffer) auf natürliche Weise die Lust nehmen (wirkt aber erst nach ca 1 Wo) oder wenn es ganz schlimm wird, informiert man sich mal über eine chemische Kastration. ( eine Spritze, die ca 3 Monate wirkt). Bevor jetzt ein Aufschrei kommt, dass das doch Chemie ist usw ... die meisten Frauen unter Euch nehmen doch auch die Pille..oder? _______________________________