lese gerade eine total spannende arbeit über inzucht und inzeszucht.....und entegen allem, was ich bisher darüber gehört habe bzw darüber zu wissen meinte, wird dort der inzest von führenden wissenschaftlern und kynologen NICHT verteufelt, sondern im gegenteil als optimale zuchtart zur gesunderhaltung und reinerhaltung einer rasse dargestellt! das ist völlg konträr zu dem, was man sonst darüber hört und liest....habt ihr das auch schon gehört bzw etwas darüber gelesen? was haltet ihr davon? ich find es ja immer voll spannend, wenn neue wissenschaftlich fundierte thesen oder erkenntnisse bestehendes in völlig anderem licht erscheinen läßt....
Inzest: Die Paarung zwischen verwandten Hunden ersten Grades ist untersagt: Verwandte ersten Grades sind: Mutter/Sohn, Vater/Tochter, Vollgeschwister und Geschwister aus vorigen oder späteren Paarungen derselben Eltern.
Die Paarung von Verwandten zweiten Grades ist mit Zustimmung des Zuchtwartes erlaubt. Verwandte zweiten Grades sind Halbgeschwister, Großeltern/Enkel.
jetzt sind die profis gefragt, wie wird es denn bei den franzosen gehandhabt?
ZitatLinienzucht Die Linienzucht stellt eine Kombination zwischen Inzucht und Kreuzungszucht dar. Man baut dabei zwei nicht verwandte, aber in den bevorzugten Merkmalen übereinstimmende Inzuchten auf. In beiden Linien werden also nahe verwandte Tiere rückgereuzt (z.B. Tochter auf Vater oder Enkeltochter auf Großvater). Dabei erlangt man eine Reinerbigkeit für möglichst viele erzielenswerte Eigenschaften. Durch Herausnahme eines der Tiere und Verpaarung mit einem weiteren Tier (Einkreuzung) kann man sich eine weitere Linie aufbauen. Nach mehreren Jahren kann man ein weibliches Tier der einen Linie mit dem männlichen Tier der andern Linie verpaaren. Man behält dadurch das genetische Material seiner Zucht sozusagen auf dem gleichen Punkt und beugt Inzuchtschäden vor. Die direkten Nachkommen einer Paarung aus zwei Linien erzielen oftmals eine Leistungssteigerung, ähnlich der Kreuzungszucht. Wichtig ist bei der Linienzucht der ständige Aufbau eigenständiger Linien, die nicht oder nur wenig miteinander verwandt sind und reinerbig durchgezüchtet sind. Die Ausgangstiere einer Linienzucht müssen nicht unbedingt in allen Merkmalen den erwünschten Zuchtzielen entsprechen. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Schwäche des einen Partners durch rassetypische Merkmale des anderen Partners ausgeglichen werden. Durch Auslese (Selektion) erzielt man in den nachfolgenden Generationen die rassetypische Reinerbigkeit in Bezug auf die ehemalige Schwäche des einen Partners.
Inzest ist die Verpaarung zwischen z. B. Vater mit Tochter oder Geschwister untereinander. Cousin und Cousine fallen dann unter Inzucht. Eine Linienzucht ist z. B. wenn zwei zu verpaarende Hunde in der 3. Generation gleiche Ahnen haben.
Wie gesagt... es sind einzelne Beispiele die man noch erweitern kann.
Mit solchen Verpaarungen versucht man gewisse positive Eigenschaften einzelner Hunde zu festigen!
Inzest ist aus meiner Sicht ein 'no go', Inzucht hingegen schon ab und an von Vorteil, wo ich aber sagen muss, da müssen richtige Profis ran, sonst kann das nach hinten los gehen!
edit: So waren meine bisheriegen Informationen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren
mooks mal ganz einfach.. je näher die Verwandschaft.. je mehr erwünschte aber AUCH unerwünschte Eigenschaften..treten zu Tage..
deshalb werden oft solche Inzestverpaarungen (meistens im Ausland und dort NUR von erfahrenen Züchtern )gemacht.. eben um durch solche Testverpaarungen verdeckte(rezzesive) Defekte/ u.unerwünschte Eigenschaften zu erkennen..Dies erfordert bei den Produkten "Merze".. Sicher wissentschaftlich gesehen, ein schnellerer Erfolg zum Ziel zu kommen.. aber ethisch für uns und auch unsere Gesetze nicht denkbar...
und ein Züchter u, ein Zuchtverband sollte für seine Rasse ein Ziel haben, und sich mit der entsprechenden Genetik befassen.. (ist zu vielfältig das Thema für hier)
Das Thema ist ein , um es ausgiebig zu beantworten..... Ich stimme Gudrun voll und ganz zu, das Thema ist schon für Insider schwer (offensichtlich wird es deshalb zu oft nicht beachtet!!!) und deshalb hier nur die Begründung, warum man das unter allen Umständen vermeiden muß.
In Deutschland wird es mit Sicherheit nicht (offiziell) gemacht, geschützt durch unser Tierschutzgesetz, das besagt, daß kein Lebewesen vermehrt werden darf, wenn körperliche Schäden zu erwarten sind (Qualzuchten). Wie Gudrun schon geschrieben hat, muß man bei Inzestzuchtverpaarungen (wenn sie nicht durch Unwissenheit oder Dummheit passiert sind) damit rechnen, u.U. auch den ganzen Wurf einzuschläfern ("merzen"), weil alle unerwünschten Eigenschaften in Konzentration zutage gekommen sind. Selbst mit dem Nachwuchs, der die positiven Eigenschaften trägt, muß genauso vorsichtig weiter gezüchtet werden.....
Bitte jetzt keine Dikussion anfangen, daß das nicht richtig ist, diese Welpen einzuschläfern..., in D würde deswegen es niemand wagen, aber andere Länder, andere Sitten, anderes Empfinden (Tieren gegenüber) und keine Gesetze dahingehend ... Damit sollten sich wirklich NUR die Spezialisten auf dem Gebiet der Genetik befassen, alle anderen sollten tunlichst die Finger davon lassen!!
Selbst Inzuchtverpaarungen, z.B. zur Gesunderhaltung, sollten nur von erfahrenen Züchtern gemacht werden.
Ich hab wirklich gaaaar keine Ahnung von Zucht und Verpaarungen überhaupt und so und finde es auch ein sehr heikles Thema.
Was aber dabei rauskommen kann, hab ich glaube schon mal erlebt. Die Schwester meines damaligen Freundes hatte eine Pittbull Hündin, deren Eltern Geschwister (aus ein und dem selben Wurf) waren. War sehr undurchsichtig die ganze Sache, kam aber dann doch raus Meine Freundin hatte auch einen Hund aus diesem Wurf, einen Rüden. Zu diesem Zeitpunkt (als sie die Hunde zu sich nahmen) kannte aber noch keiner die Umstände dieser Verpaarung.
Alle Welpen aus dem Wurf hatten Hautprobleme, Haarausfall (mehr oder weniger) und standen ständig wie "unter Strom". Voll Hyperaktiv, immer am Schreien, rumwuseln, etc. Bei Fremden mit Vorsicht zu genießen... Meine Freundin mußte ihren Hund im ALter von nicht mal 8 Jahren einschläfern lassen, weil er Epilepsie hatte, welches im Alter stetig schlimmer wurde. Was mit der Kleinen von meiner Ex-Schwägerin wurde, weiß ich leider nicht.
Ich weiß nicht, ob das ein typisches Beispiel für solch eine falsche Verpaarung ist, aber wir konnten uns die Umstände nicht anders erklären, als das es auf diese besagte Geschwister Verpaarung zurückzuführen war. Weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, ob sich dieser Fall nun Inzucht, oder Inzest nennt Ich sag ja, davon hab ich null Ahnung und will nichts falsches sagen.
Die Mäuse taten mir echt leid! Ich mochte Beide trotzdem sehr (die Hunde können ja nix dafür)...
Die Besitzer der Elterntiere haben es gewußt, nur von uns damals Keiner. Die Hündin wurde danach abgegeben und hat bei einer jungen Frau ein gutes zu Hause gefunden. Habe sie sogar dieses Jahr noch bei uns inner Stadt mit der Hündin laufen sehen. Ist ja schon ne Omi mittlerweile (der Hund). Ich glaube dieser Wurf war mit der 3. Läufigkeit und die ersten Beiden hatte sie glaube auch schon Welpen gehabt. Das Gesäuge sah so aus.
Wenn ihr ein bischen googelt, dann findet ihr im Gebrauchshundesektor, besonders auf Leistungsebene, reichlich Linienzuchten, teils seeehr enge Linienzuchten. Da ist es nahezu Gang und Gäbe. Bei den DSH ganz viel, aber auch bei einigen Dobi-Züchtern hab ich mich fast auf den A*** gesetzt, wie hoch teilweise der Verwandtschaftsgrad etlicher Ahnen in nur einer AT sein kann. Ich such mal, ob ich ein Beispiel finde. Schult ein bischen den Blick fürs lesen von AT.
ZitatGepostet von vivalostioz danke für die antworten! gibt es denn tatsächlich züchter,die so züchten die diese "merzen" praktizieren??? gruselig......
Das willst Du bestimmt nicht wirklich wissen .....
Das Bully Forum
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14.10.2008 08:11
Antworten
Genetik.... wenn denn das so einfach wäre.. 
(ist zu vielfältig das Thema für hier)
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