Na, diesen Dr. Lindner würd ich gern mal auf ein Schwätzchen treffen. Muss ein ziemlich alter Herr sein, wenn er sich immer noch an so ollen Kamellen wie diesen Hausstandsregel aufhält. Das Schlimme ist, das sowas immer noch an unwissende Menschen weiter gegeben wird, die damit versuchen, ihren Hund zu erziehen. Da leb ich mit meinen Hunden aber schon seit 15 Jahren moderner.
Julia, lies noch mal Janines Text!
Es geht hier nur um einen Knochen, nicht um eine ganze Rangordnung bzw. -neuordnung. Sie schreibt, das er sowas sonst noch nie gemacht hat, es keine anderen Probs gibt, nur eben bei diesem Knochen. Auch schreibt sie, das sie Louis andere Dinge wegnehmen kann.
Natürlich habe ich als Rudelchef die freie Futterwahl. Wenn ich aber meinen Hunde das Futter hinstelle oder gebe, dann verzichte ich in dem Moment auf dieses Futter und überlasse es den Rangniederen. Ich habe dadurch bereits gewählt, sonst hätte ich es nicht ihnen geben dürfen. Wenn ich es anschließend wieder abnehmen will, mache ich meine eigene Position unsicher. Und ja, auch Rangniedere dürfen ihr Futter verteidigen. Selbst unter Wölfen und Wildhunden ist das so.
Mich hat auch ohne Tauschgeschäfte noch nie einer meiner Hunde angeknurrt, wenn ich etwas haben wollte. Unterwegs gibts ja die tollsten Dinge, die ein Hund erstmal maultechnisch überpfüfen muss. Ich bevorzuge (!) die Böser-Blick-scharfes-Wort-Brust-raus-ich-bin-eh-stärker-Methode.:gewitter: Dat hab ich nämlich immer alles dabei und Tauschleckerlie nicht. Und es funzt nicht nur bei Bullys. Ich hab Jahre lang große Hunde-Kerle um mich gehabt, die auch geradeaus liefen.
Sorry, aber das ist Quatsch! Mal ein paar Beispiele bei denen sich mir die Nackenhaare aufstellen und die schlicht falsch sind
ZitatGepostet von Presa-Luca Dabei stellt die Familie für den Hund dessen Rudel dar, in dem er zunächst den bestmöglichen (also ranghöchsten) Platz anstrebt.
das ist schlicht und ergreifend nicht wahr!!! Die Leittierposition ist mit soviel Verantwortung und Aufgaben verbunden wie Z.B Nahrungsbeschaffung, Aufsicht, ect... das das für einen Hund keine erstrebenswerte Position ist! Der Hund sucht sich immer die für ihn bequemste Position - und das ist definitiv nicht die, mit den meisten Aufgaben!
Ab sofort werden alle Annehmlichkeiten des Hundelebens (Futter, Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten, Spaziergänge, Spiele, Leckerbissen etc.) nur bei völlig aggressivlosem und unterwürfigem Verhalten zur Verfügung gestellt und zu anderen Zeiten entfallen diese gänzlich. (Rangminderung des Hundes auf unterste soziale Stufe (ohne Gewalt).)
Das ist ebenfalls Quatsch. Wie Anne auch schon mehrfach erwähnt hat, sind zum Beispiel die Futterrangordnung und die Sozialrangordnung getrennt von einander zu betrachten!
Simple Demonstrationen der Rangordnung
* rangniederer Hund frisst immer nach den obrigen Rudelmitgliedern. Da Mensch (ranghöher) bestimmt er die Menge und Zeit. * ein "ranghöheres" Tier/Mensch geht als erster durch eine Tür in/aus der Wohnung * ein ranghohes Tier/Mensch wird als erstes vom Besuch begrüßt und darf auch zuerst begrüßen * ein ranghohes Tier/Mensch beginnt Kontakt (z.B. Streicheln, verbale Zuwendung, Spiel) und beendet ihn * ein ranghöheres Tier/Mensch hat Anspruch auf die besten (meist erhöhten) Plätze * ein rangniederes Tier = Hund wird von dem ranghöheren eigentlich kaum beachtet (ignorieren):gewitter::gewitter::gewitter:
Das ist sowas von gruselig, da stellen sich mir die Nackenhaare auf! Ein gutes Leittier, läuft nicht den ganzen Tag umher und weißt jeden tausend mal auf seinen Rang hin und beschäftigt sich die ganze Zeit prima mit Unterdrückungssignalen - wer geht denn dann jagen??
Wenn man ein gut sortiertes Rudel hat, dann sind solcherlei "Methoden" absolut nicht notwendig! Wie viel Angst muss ich denn haben und wie wenig an mich selber glauben, das ich mich und meine "Macht" den ganzen Tag und immer wieder beweisen muss???!
Fazit für den Hund
* Schlafplatz ist ab sofort ausschließlich zu ebener Erde. Schlafzimmer, Küche, Sofa und Couch, sowie alle Plätze in unmittelbarer Nähe zum Besitzer, sind tabu. * Kein Futter, keine Spielsachen, keine Kauknochen zur freien Verfügung. * Keine Begrüßungs- und Verabschiedungsrituale.
* Mehr Konsequenz in der Erziehung, besonders konsequentes Ignorieren.
dazu mal eins, wenn ich eine Belohnung weg lasse - ist das für den Hund eine Strafe! Wenn ich ihn also immer freudig begrüßt habe und das auf einmal nicht mehr tue, dann straf ich ihn - ohne das er weiß wieso und wofür! Das kann Auswirkungen beim Hund erzeugen wie z.B: Depressionen, Stress, Angst, Selbstzerstörung, ect... also ist das ignorieren, ohne konkrete Verbindung zu einem unerwünschten Fehlverhalten nicht nur Wirkungslos - sondern viel mehr eine akute Strafe für den Hund!
alles in allem ist die Theorie der Dominanz des Hundes eh ein weit verbreitetes Märchen!!! Obendrein sind all die Verteidigungen von Ressourcen getrennt zu betrachten.
Verteidigt der Hunde EINE Ressource, dann behebe ich DIESES Problem und fang nicht an tausend anderen Ecken auch noch an und entziehe dem Hund ohne jede Grundlage sämtliche Privilegien. Das sorgt nur für eine gestörte Beziehung zwischen Mensch und Hund!
Lektüre dazu: Dominanz - Tatsache oder fixe Idee von Barry Eaton
edit: Rechtschreiber
[ Editiert von Administrator xenias-buddha am 25.06.08 11:44 ]
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
also ich glaube, jeder der ernsthaft der meinung ist, dass es hier "nur" um einen knochen und "nur" um ein knurren geht, kann sich jede weitere diskussion sparen......all denjenigen leihe ich aber gern mal den Luca für nen monat aus und ich schwöre euch, ihr kommt nach spätestens einer woche nicht mehr in eure eigene wohnung....
Julia, du solltest nicht von deiner Situation auf andere schließen.
Ändert auch nichts daran, das die von dir zitierten Hausstandsregeln veralterte Ansichten sind. Man weiss heute schon wieder ein Stück mehr darüber, wie Hunde ticken. Nicht bös sein , aber ist so.
nicht alles was neu ist, muss auch gut sein. viele alte lehrpfade finde ich heute noch sehr gut und haben schon vielen geholfen, wo andere schon längst verzweifelt sind. wie heißt es so schön viele wege führen nach rom und nicht jeder weg ist unbedingt der richtige für jeden. ich mag dieses pauschalisieren nicht unbedingt. je nach situation muss man nur wissen wie man einzugreifen hat. das sind erfahrungswerte über viele jahre.
Wär ja schön, wenn Janine sich dazu noch mal meldet. Denn so ist es doch eigentlich ein Rumorakeln, ob es noch mehr (vielleicht unerkannte) Probleme gibt, oder nicht.
Hundeerziehung ist immer individuell, genau so wie die Hundepersönlichkeiten, um die es geht. Dessen sind sich die meisten Ratenden hier sicher bewußt. Und das es für den gleichen Hund verschiednene funktionierende Erziehungsansätze gibt, dem bestimmt auch.
Hausstandsregeln können bei Problem-Hunden sinnvoll sein. Nur kann man da auch nicht pauschal raten, sondern muss individuell entscheiden, welche Regeln sinnvoll sind und welche nicht. Ich kanns bloß nicht mehr hören oder lesen, wenn beim kleinsten Problem gleich geraten wird: "Schmeiss deinen Hund von der Couch und geh immer als Erster durch die Tür..." Und wie schon geschrieben wurde: Man kann doch das Knochen-wegnehm-Problem auch direkt angehen und muss nicht gleich ein Gesamt-Rudel-Dingens draus machen. Eben weil Futter einen anderen Stellenwert unter Hunden hat, als Sozialordnungen.
Schlimm wirds, wenn Janine sich durch das Knurren von Louis Angst machen läßt, denn dann kann es zu einem Gesamtproblem werden.
Da auf mein Posting ja nicht eingegangen wurde - jetzt aber dafür bei Julia, allerdings etwas zu aggressiv u. herablassend für meinen Geschmack, möchte ich auch nochmal etwas dazu sagen.
Zu keinem Zeitpunkt wurde hier gesagt, dass Janine bei ihrem Hund diese Rangordnung/Hausstandsregelung von Dr. Lindner durch zu spielen hat Es war lediglich ein interessanter Link eines Hundesachverständigen - vom Prinzip kann man Ähnliches übrigens auch erlesen im 'Der Hund' von Erik Cimen (ausgenommen der Hausstandsregeln) und weil ich kein Fachmann bin, kann ich mir auch nicht anmaßen diese Herren als Märchen- oder Quatschonkels hinzustellen.
Der Punkt ist (ich gehe hier absolut konform mit Julia - denn das ist es was sie sagte) - egal ob der Hund nun 'nur' bei diesem einen Knochen knurrt - das Anknurren wenn man als HH dem Hund etwas abnehmen will muss sofort deutlich unterbunden werden. Damit erfährt der Hund ganz klar wer der Stärkere ist und es muss (wenn weiter nichts vorliegt) höchstwahrscheinlich kein zweites Mal erfolgen. Mein Hund muss sich von mir alles abnehmen lassen, ohne Verhandlung, denn es kann ja auch mal was gefährlich für den Hund sein und dann muss es schnell gehen (mal ein Rangordnungsproblem aussen vor gelassen).
Vielleicht solltet Ihr auch mal nachlesen was Erik Cimen in seinem o.g. Buch zur Futterrangordnung geschrieben hat ... Auch sollte jeder der ständig darauf pocht dass die Futterrangordnung einen anderen Stellenwert hat als die Sozialrangordnung mal darüber nachdenken dass dies nur bei wirklichen 'Rudeln' anzuwenden ist und nicht in einer 'Zweier-Beziehung'. Wie in vielen anderen Dingen muss man auch hier u.a. die Domestikation des Hundes mit einbeziehen - die 'Wild-Rudel-Ordnungen' können nicht mehr 1:1 übernommen werden (z.b. um eine Futterrangordnung deutlich abzugrenzen müsste sich der Hund sein Futter selbst beschaffen müssen...).
Und zum Abschluss noch ein praktisches Beispiel von dem ich persönlich weiss: eine Boerboel hat wie Louis auch seinen HH angeknurrt weil der ihm den Knochen abnehmen wollte und es wurde ihm von namhaften Hundetrainern (weltweit bekannt) geraten dies zu ignorieren - das Ende vom Lied war dass die HH dem BB das Fressen in die Küche 'schmeissen' mussten weil sie ihm beim Fressen nicht mehr zu nahe kommen durften.
Wie oft hört man von Hundebesitzern (ich mein jetzt nicht speziell Janine) "Der hat noch NIE geknurrt, oder geschnappt!Es war alles immer in Ordnung!!!" Und plötzlich ist es passiert! Viele Hundehalter erkennen grundlegende Verhaltensweisen ihrer Hunde nicht. Es passiert ja auch nicht, daß der Hund plötzlich aus dem Nichts in der Rangfolge innerhalb der Familie steigt,sondern das passiert allmählich und schleicht sich regelrecht ein. Den einen Hund kann man z.B. im Bett schlafen lassen, weil er keine "Anstalten" macht, ein anderer würde Mutti in nächster Zeit aber zeigen wo der Hase lang läuft! Der Grund wie: kein Bett, keine Couch, erst ess ich dann der Hund, zuerst der Mench durch die Tür, ich beginne und beende das Spiel,... halte ich unbedingt ein. Und ich denke auch, daß durch so einfache Verhaltensweisen viele Rangprobleme innerhalb des Mensch-Hund-Rudels vermieden werden können. Hermann hat in seinem ganzen Leben hier vielleicht 3 mal im Bett gelegen und eben so auf der Couch. Und trotzdem lieb ich den kleinen Kerl abgöttisch und es fehlt ihm hier an nichts:kuschel: Bei uns gibt s sowas nicht. Er macht auch sonst keinerlei Probleme und hört, wenn ich was sage. Er hat Sicherheit durch unsere Regeln und kann sich auf mich verlassen. Das hat er gelernt. Und wenn er trotzdem mal meint seinen Kopf durchsetzen zu müssen, dann soll er s versuchen
Hunde brauchen klare Regel. Dadurch bekommen sie Sicherheit in ihrem Rudel und vor allem Vertrauen.
Wir "versuchen" heut zu Tage immer die Hunde zu "verstehen". Ich bin der Meinung, man sollte mehr beobachten, wie Hunde miteinander umgehen und z.B. Konflikte lösen. Nehmen wir nur mal ne Hündin mit Welpen. Habt Ihr schon mal gesehen, wie sie reagiert, wenn ein Welpe versucht an Ihr Futter zu gehen??? Sie "bittet" ihn nicht oder tauscht, nein, sie beißt ihn ohne Rücksicht auf Verluste weg, weil es IHR Futter ist. Und da fliegen auch mal richtig die Fetzen. Und er Welpe versteht s und akzeptiert s. Nur mal so ein Beispiel von Vielen.....
ZitatGepostet von Frenchy Der Grund wie: kein Bett, keine Couch, erst ess ich dann der Hund, zuerst der Mench durch die Tür, ich beginne und beende das Spiel,... halte ich unbedingt ein. Und ich denke auch, daß durch so einfache Verhaltensweisen viele Rangprobleme innerhalb des Mensch-Hund-Rudels vermieden werden können.
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Hunde brauchen klare Regel. Dadurch bekommen sie Sicherheit in ihrem Rudel und vor allem Vertrauen.
Bei uns gibts gaaanz viel Couch, ich steige auch mal über meine Hunde drüber, wenn sie im Weg liegen, Richtung Hof gehen sie zuerst durch die Tür, Richtung Haustür ich, Bett gabs bei uns auch (ist aber bei drei Hunden und drei menschen dann doch etwas eng geworden und wurde abgeschafft), einmal gegebenes Essen wird nicht weggenommen (ausser es ist unkaputtbar, wie Ochsenpimmel z.B.), Spielzeug ja (sonst entsteht ja kein Spiel), ... Gibt bestimmt noch mehr Aufzählbares von uns. Kein Hund hier stellt aber dadurch die Position von uns Erwachsenen in Frage und die Kinder werden auch anständig behandelt.
Eine unumstößliche Regel für meine Hunde (und das war bei uns schon immer so, auch bei den beiden großen Rüden, von denen einer kein sooo einfacher Hund gewesen ist) gibt es aber immer: Stelle nie meine Entscheidungen in Frage! Das setzt für mich voraus, das ich mich für sie verständlich ausdrücke. Das ist für meine Hunde eine sehr verlässliche Basis in unserem Zusammenleben.
Und so kann ich dann auch entscheiden, das die Bullys in bestimmten Situationen nicht auf die Couch dürfen, oder nicht vor mir auf den Hof laufen, oder so lange vor dem vollen Napf sitzen, bis ich ihn frei gebe, mir ausweichen müssen , etc.. Das heisst nicht, das sie nicht versuchen würden, meine Anordnungen zu umgehen. Sind ja auch kleine Persönlichkeiten, die Weiber. Nur damit durchkommen tun sie dann nicht.
Wer seinen höchsten Rang sicher hat, kann seeehr großzügig mit seinen Untergebenen sein und muss nicht immerzu die Muskeln aufpumpen.
Aus dem Grunde habe ich Janine auch beide meiner Lösungswege angedeutet. Tauschen (Als Möglichkeit, dem Hund eine andere Alternative anzubieten und selbst deeskalierend zu wirken. Es nicht drauf ankommen zu lassen, und das hergeben des Knochens positiv zu belegen. Ausführlicher beschreiben tu ich das jetzt nicht.) oder (Als drastischere Möglichkeit. Ist aber eben nicht der einzige Lösungsweg, und es kommt eben auf den Hund an, ob es so oder anders funktioniert.) stand in meinem Text. Und es gibt sicher noch eine noch drastischere dritte Methode, und jede Menge Zwischendinger.
Klar gibt es verschiedene Möglichkeiten Bei mir wird nicht getauscht, bei Dir manchmal und andere schreiben ihren Hunden fast schon Briefe
Bei Dir ist es aber auch so Ute, daß Du schon Erfahrungen mit Hunden hast und die Charaktere einschätzen kannst. Du schreibst ja selber, wenn Deine Autorität in Frage gestellt wird, KANN es auch mal ein geben. Viele Leute können aber verschiedene Signale nicht deuten und es kommt durch solch alltägliche Situationen zu Problemen. Warum soll ich denn nicht durch solch einfache Erziehungssachen positiv unterstützen. Klar hat Hermann auch mal nen Dickkopf, aber er merkt "WENN SCHLUß,IST SCHLUß!" Schon allein durch meine Körpersprache.
Und ich denke auch, daß viel mehr Leute ihren Hunden mal ein "Donnerwetter" geben, es sich aber nicht getrauen öffentlich zuzugeben. Man wird heutzutage dafür doch fast gelüncht.
So... jetzt fange ich das 9. Mal an, hier zu antworten, denn mein PC spinnt heute nur noch und stürzt immer ab, bevor ich alles speichern kann....!!!!!!!!!!!!!!!!! :flame::flame::flame:
Im Grunde finde ich, daß Ute es zwischenzeitig sehr gut beschrieben hat und Christina es schon auf den Punkt gebracht hat, hier wird zu sehr vom eigentlichen Problem abgeschweift, anstatt Ratschläge zu geben, bzw. eigene Erfahrungsberichte mitzuteilen.
Etwas muß ich vorab noch einmal feststellen und meinen alten, immer wieder zutreffenden Satz sagen:
Ein Bully ist ein Bully und kein Hund :herz:
Jeder, der auch Erfahrungen mit anderen Rassen hat, weiß genau, was damit gemeint ist. Ein Bully wird nie der marionettenhaft, unterwürfige Duckmäuser sein, er wird sich nie in Schema F nach Lehrbüchern, stecken lassen...., er ist eben ein Bully und dafür lieben wir doch unsere Bullys, weil sie ein wenig anders "ticken", als andere Rassen. Es ist auch ganz klar, daß ein Einzelhund anders behandelt werden sollte, als ein zweiter und noch anders muß ein Rudel erzogen werden. Ein Bully ist auch viel zu viel menschenbezogen und ich glaube, sie können sogar die Gedanken ihrer Besitzer lesen.....
Natürlich braucht auch ein Bully seinen festen Platz in der Familie und er ist hoffnungslos überfordert, wenn er in der Familie den 1. Rang einnehmen soll, oder besser ausgedrückt, das Gefühl hat, er muß es tun..., nur weil wir ihn nicht richtig "führen". Er wird immer ein lustiger, zufriedener und umgänglicher Bully bleiben, wenn WIR ihm Sicherheit und Vertrauen geben und das geht nur, wenn er rangniedriger ist, als wir, was aber nicht heißen soll, daß der Bully nicht seinen eigenen Kopf behalten wird und soll ...
Ich selber finde, daß ein Hund NIEMALS einen Menschen beißen sollte, besser gesagt, darf, egal was er hat oder nicht hat !!!! Sorry, aber da mache ich absolut keine Ausnahme! Dazu gehört auch schon ein böses Knurren...
Janine hat ja um Rat gefragt und mit "abstrakten" Schilderungen ist ihr sicherlich nicht geholfen. Ganz wichtig wäre die Frage, ob Louis sein böses Knurren ausschließlich nur bei dem Knochen macht, oder ob es die eine oder andere Sache gibt, wo er sich auch rüpelhaft verhält. Das wären dann auch 2 verschiedene Ansätze, das zu ändern. Wäre ganz lieb, wenn sich Janine dazu noch äußern könnte.
Ich gehe hier nur mal von mir aus und NUR gegen das Knochengeknurre.... Zuerst würde ich ihn normal ansprechen, ob er den Knochen gibt, macht er das nicht und fängt mit Geknurre an, dann gibt es eine laute Ansage und ich würde den Knochen wegnehmen, wenn Janine sich aber dann nicht traut, den Knochen trotz Geknurre wegzunehmen (weil er zuschnappen könnte), dann würde ich ein paar Zeitschriften, oder etwas nehmen, was Krach beim Schmeißen macht und das dann neben ihm urplötzlich fallen lassen (so kann man den Knochen dann schnell an sich nehmen), und genau im selben Augenblick ein lautes "Pfui ist das" sagen (...brüllen). Ich würde dann aber nicht den Knochen weglegen, neiiiin, ich würde mich damit auf das Sofa setzen und ihn fragen, ob er das andere Bällchen, Leckerchen, oder was auch immer, haben möchte, wenn er kommt, dann bekommt er das andere Teil...., ansonsten ignoriere ich ihn..., aber den Knochen behalte ich bei mir. Sollte er sich den Knochen nehmen wollen, dann kommt sofort die nächste Ansage, daß es meiner ist, drehe mich dann rum und ignoriere ihn (auch für die nächste Stunde)... Das ist die etwas drastische Maßnahme, aber sehr schnell und nachhaltig wirksam.
Bullys haben doch so eine besondere Eigenschaft, wenn sie mit uns schmollen: sie drehen uns doch auch den Rücken, bzw. den Hintern zu und starren lieber die kahle Wand an, anstatt uns anzuschauen (trotz Bitten und Flehen :zustimm. Warum also sollen wir unsere Bullys nicht mit ihren eigenen Waffen in Bullymanier "bestrafen"??? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Bullys es so überhaupt nicht mögen, wenn man etwas lauter schimpft, aber noch schlimmer für sie ist es, wenn man sie ignoriert oder ihnen sogar demontrativ den Rücken zukehrt. .... :schadenfroh: ...., dann müßtet Ihr mal Mäuschen spielen, wie meine Mädchen ankommen und um "Schönwetter" buhlen .... :totlach:
Ich habe gerade den Beitrag von Steffi (#32) gelesen und bin ... sorry.... entsetzt, was sie speziell im letzten Satz geschrieben hat !!!! Ich hoffe, daß es sich dabei nicht um Haus- /Begleithunde gehandelt hat! Genau da sind die Ansätze, warum sich ein Hund später seinem Herren gegenüber so rüpelig benimmt, er hat es ja so als Welpe von seiner Mutter gelernt....!!!!
Ich weiß nicht, wie es andere Züchter halten, aber bei mir würde NIEMALS eine Hündin auf die Idee kommen, ihre Welpen vom Futternapf zu stoßen, ganz im Gegenteil, die Hündinnen kotzen (Entschuldigung für den Ausdruck) den Welpen ihr Futter wieder vor .....Wenn ich höre, daß eine Hündin sogar noch ihre Welpen beißt "ohne Rücksicht auf Verluste, bis die Fetzen fliegen" ...... sorry, das macht mich wütend, sehr sogar! :gewitter: Diese Hündin würde keine weitere Welpen bei mir mehr bekommen....! Genau das sind die Ansätze, warum ein Hund dann später mit Beißen als normale Reaktion bei Futterentzug reagiert.
Ja klar, die Welpen verstehen es und werden auch nicht mehr so schnell an das Futter der Mutter gehen, aber sie lernen daraus, daß das ein "normales" Hundeverhalten ist.....!!!! Es ist richtig, daß es bei wildlebenden Tieren so ist, denn da heißt es: Futterverteidung fürs Überleben..., aber solch ein Verhalten hat nichts bei unseren friedfertigen Haushunden mehr zu suchen. Es ist schon schlimm genug, daß sich überhaupt eine Hündin so gegenüber ihren Welpen verhält, aber wenn der Züchter da nicht eingreift...., also ich weiß nicht, was ich dazu noch sagen soll ! Mir fehlen die Worte....
Selbst unser Rotti Ben, der große Kuschelbär, würde niemals beißen (die ihn kennengelernt haben, werden es bestätigen), er ist auf einem Hof aufgewachsen, wo die Hunde sich meistens selber überlassen wurden, aber er hatte eine liebe Mutterhündin, die auch niemals ihre Welpen gebissen hätte und sogar ihr Futter den Welpen überlassen hat und das empfinde ich bei Haushunden als normal.
Meine Mädchen springen vor und hinter mir die Treppe herunter, rennen als 1. durch die Tür, schlafen im Bett und sitzen auf dem Sofa, ich kann ohne Probleme jederzeit ans Futter gehen (für Ben ist es das höchste Glück, wenn er von Kinderhänden aus seinem Napf gefüttert wird!), da kommt nicht einmal der kleinste Mucks usw. , aber sie wissen genau, wenn es darauf ankommt, wer der "Chef" ist, sie respektieren das und vertrauen mir blind.
Meine Zauberei und "schwere Bestrafung".....: ich drehe ihnen einfach den Rücken zu, ignoriere sie, ganz in Bullymanier und diese Sprache verstehen sie sehr gut...!
Ich würde sagen bevor wir uns hier in Rage schreiben.... warten wir doch mal ab ob Janine noch andere Probs mit ihrem Süßen hat.Weil dat Rumrätzeln bringt ja nix.
ein "bulli ist ein bulli und kein hund"??????? also steffi scheint ihren bulli ja wie einen hund zu behandeln und beide scheinen sich ja damit sauwohl zu fühlen...also steckt vielleicht in manchem bulli doch mehr hund als viele denken....?!
@alle: wieso auschweifen? klar hat das thema als eine einzelfrage zu einem bestimmten problem begonnen, aber ein forum ist doch genau dafür da, dass man daraus dann diskussionen, die weiter führen entwickelt.......
Ach Elke was haste das so wunderschön, so pädagogisch und verständlich geschrieben. In Deinen Zeilen liegt soviel Erfahrung und da Du auch schon selber große Rassen hattest wie Deine Doggenzucht, Dein Rottweiler Ben der wirklich eine Seele von Hund und Nerven wie Drahtseil bei Deiner wilden Bande hat, ist viel wahres dran.
ZitatGepostet von Wutz Ich würde sagen bevor wir uns hier in Rage schreiben.... warten wir doch mal ab ob Janine noch andere Probs mit ihrem Süßen hat.Weil dat Rumrätzeln bringt ja nix.
Öhm, wenn euch meine Texte mal zu viel "in Rage" erscheinen, gebt mir ein Zeichen. Wenn ich ein Thema erstmal im Kopf habe, kann ich mich manchmal ziemlich intensiv da reinknien. Das ist für mich auch nicht immer so schön, aber ich kann dann schlecht abschalten.
Wenn man einen Teil dieser Diskussion jetzt absplittet oder dazu ne neue anfängt, isse bestimmt gleich zu Ende.
Das Bully Forum
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25.06.2008 10:27
Antworten
Na, diesen Dr. Lindner würd ich gern mal auf ein Schwätzchen treffen. 
Muss ein ziemlich alter Herr sein, wenn er sich immer noch an so ollen Kamellen wie diesen Hausstandsregel aufhält. Das Schlimme ist, das sowas immer noch an unwissende Menschen weiter gegeben wird, die damit versuchen, ihren Hund zu erziehen. Da leb ich mit meinen Hunden aber schon seit 15 Jahren moderner.
Wenn ich es anschließend wieder abnehmen will, mache ich meine eigene Position unsicher.
:gewitter: Dat hab ich nämlich immer alles dabei und Tauschleckerlie nicht. Und es funzt nicht nur bei Bullys. Ich hab Jahre lang große Hunde-Kerle um mich gehabt, die auch geradeaus liefen.
:respect:
, aber ist so.
geben.
jetzt fange ich das 9. Mal an, hier zu antworten, denn mein PC spinnt heute nur noch und stürzt immer ab, bevor ich alles speichern kann....!!!!!!!!!!!!!!!!! :flame::flame::flame:
. Warum also sollen wir unsere Bullys nicht mit ihren eigenen Waffen in Bullymanier "bestrafen"??? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Bullys es so überhaupt nicht mögen, wenn man etwas lauter schimpft, aber noch schlimmer für sie ist es, wenn man sie ignoriert oder ihnen sogar demontrativ den Rücken zukehrt. .... :schadenfroh: ...., dann müßtet Ihr mal Mäuschen spielen, wie meine Mädchen ankommen und um "Schönwetter" buhlen .... :totlach: 
!!!! Ich hoffe, daß es sich dabei nicht um Haus- /Begleithunde gehandelt hat! Genau da sind die Ansätze, warum sich ein Hund später seinem Herren gegenüber so rüpelig benimmt, er hat es ja so als Welpe von seiner Mutter gelernt....!!!! 
also steffi scheint ihren bulli ja wie einen hund zu behandeln und beide scheinen sich ja damit sauwohl zu fühlen...also steckt vielleicht in manchem bulli doch mehr hund als viele denken....?!
was haste das so wunderschön, so pädagogisch und verständlich geschrieben. In Deinen Zeilen liegt soviel Erfahrung und da Du auch schon selber große Rassen hattest wie Deine Doggenzucht, Dein Rottweiler Ben der wirklich eine Seele von Hund und Nerven wie Drahtseil bei Deiner wilden Bande hat, ist viel wahres dran.
Öhm, wenn euch meine Texte mal zu viel "in Rage" erscheinen, gebt mir ein Zeichen.
