ich barfe ja nun schon lange und doch komme ich aktuell ins grübeln.
angefangen zu barfen habe ich wegen honeys allergie, clooney wird vom 1. tag an gebarft.
nun zeigte er urplötzlich probleme wie pfoten knabbern (aber innen) und entzündete augenfalten.
milben u.ä. wurden gleich beim doc getestet und ausgeschlossen.
beim googeln las ich schon bisserl was über reaktionen auf zu viel protein,
also hab ich nochmal alles durchdacht, neu fleisch bestellt, etwas mehr
obst / gemüse bzw. dinge wie kartoffel, buchweizen und so dazu.
leider wurde es nicht besser, honey war auch wieder schlimme in der zeit.
also dachte ich machste bei ihr nochmal ausschlussdiät und bei clooney gleich mit.
bis das pferdefleisch kam gabs 4 tage dose und komischerweise
war die juckerei so gut wie weggeblasen. ich fange an mit roh und es geht wieder los.


nun frag ich mich, ist es doch nicht so einfach, das barfen ausgewogen zu gestalten?
besteht leicht die gefahr einer eiweißüberversorgung, was sich in juckreiz, pfoten lecken,
durchfall, ohrenentzündungen und ähnlichem äußern kann?
gibt es hunde, die einfach empfindlicher auf viel reines, tierisches protein reagieren?
oder hab ich nur alles falsch gemacht?


ich würde mich über eure gedanken hierzu und eine sachliche diskussion freuen.
obwohl ich barfe bin ich ja kein fertigfutter-verteufeler, es gibt ja mittlerweile einige gute.
und ich denke gerade wenn man eigentlich überzeugt ist, ist es dennoch wichtig, sich
auch kritisch damit befassen zu können. ich bin gespannt.

ich habe 2 1/2 jahre teilgebarft (jeden zweiten tag gab´s roh ansonsten trofu von bestes futter).

dann hat mir mein ecco (springer spaniel) plötzlich angefangen jeden morgen nüchtern zu erbrechen und er hatte nur noch durchfall, teilweise mit blut und schleim.

ich und mein TA haben zwei monate rumgerätselt, woran das liegt. blutwerte, kackeprobe war alles ok. antibiotika etc,
den hund extra schonkostmäßig gebarft (gewolftes fleisch mit hüttenkäse).
hat alles nix gebracht.

dann habe ich bei ecco eine magen- darmspiegelung inkl. biopsie machen lassen.
bei der spiegelung stellte sich heraus, daß er bereits mehrere geschwüre im dickdarm hatte und blutende stellen.

die biopsie hat laut labor auf eine eiweißunverträglichkeit schließen lassen.

TA meinte, ich müsse nun eine ausschlussdiät machen.
also habe ich ein spezielles trofu bestellt und bis das geliefert wurde einfach nur unser trofu gefüttert und das barfen komplett weg gelassen und siehe da, fast von einem tag auf den anderen war kotzen und durchfall weg.

und es gab keinen unterschied zu dem speziellen trofu und meinem. habe auch mittlerweile andere sorten ausprobiert, es ist eigentlich egal, trofu verträgt er.

daraus ziehe ich denn schluss (TA auch der meinung), daß er wohl im lauf der jahre eine unverträglichkeit gegenüber rohem eiweiß entwickelt hat.

ich find´s blöd, fand barfen eigentlich gut, aber was will ich machen? nun gibt´s halt wieder trofu für alle, weil ich meine hunde nicht getrennt füttern will.

ich kann auch bei meinen anderen hunden, die das barf ja problemlos vertragen haben, keinen unterschied im fell oder so feststellen, seitdem es kein barf mehr gibt.

kontaktallergie schließe ich eigentlich aus, dann wäre es ja nicht so schlagartig besser geworden.
man liest ja auch, dass solche symptome wenn erst mit der zeit auftreten (ich hatte ja gerätselt
weil er schon immer gebraft wird), da der hund das erst einige zeit kompensiert. nun mache ich gerade
nochmal die gegenprobe und hab gestern dosen gekauft. gestern abend waren z.b. die hautfalten
noch feuerrot und wund, heute früh einfach nur noch nackt, das ist schon auffällig.


fleisch hab ich mal vom tierhotel, mal von hungenberg, je nachdem wo gerade das angebot besser passt.


das mit dem durchfall hatten wir auch gerade schlimm fällt mir ein, mit schleim und blut und allem.
aber auch da war die kotprobe völlig in ordnung.


und nun? es würde mich schon bisserl traurig machen wenn es am rohen liegt.

möglich scheint es zu sein xenia, ich hab gerade bei dem thema einige seiten gefunden, vegan hund und ähnliche.
letztendlich sag ich ja bei allem immer es ist das am besten, womit hund am besten kann.


aber vom grundgedanken der ernährung her macht mich das einfach kirre.
und ich fand barfen auch schön und keinesfalls stressig und schmecken tuts ihnen ja auch.

Ich barfe ja jetzt auch seit einigen Wochen...
Bei uns lief zu Anfang ja auch super. Kratzen war schnell weg, Fell ist super super weich und dicker geworden, Kot ist auch immer gut.
Nun hat Max aber auch wieder angefangen, sich ein wenig zu kratzen. Es ist aber nicht dramatisch. Immernoch weniger als vorher und es kann gut sein, dass es durch äußere Einflüsse kommt. Frühlingsanfang eben... Allerdings lutscht er sich jetzt auch an den Pfoten und das hat er nie gemacht.
Ich weiß auch nicht, woran das liegt.

Dass man einen Hund vegetarisch ernähren kann, glaube ich nicht. Das widerspricht ja wirklich total der Natur.
Ich würde das auch niemals machen.

Barfen finde ich inzwischen echt gut und die körperlichen Veränderungen bei Max scheinen der Sache auch Recht zu geben.
Ich hoffe, dass es bei uns weiterhin klappt.

ich hab viele interessante artikel gelesen, unter anderem auch dass oft auf den ersten
blick besserungen eintreten, wenn man z.b. einen "allergiker" auf barf oder
auf ein zweikomponentfutter (z.b. lamm & reis) oder auf ein hypoallergenfutter umstellt.
dass über die dauer dann aber auch wieder probleme kommen, wenn der körper / darm dann darauf reagiert.
und dass sich manches eben erst mit der zeit äußert und nicht von beginn an.

Ja, das ist ja auch sehr oft schon so gewesen bei Max.
Beim TroFu, Bestes Futter, war alles am Anfang auch gut und dann ging es doch los. Mein TA meint auch, dass genau das immer wieder das Problem ist. Nach einiger Zeit, in der es gut läuft, reagiert der Körper doch wieder. Das ist aber auch wirklich sehr sehr mühsam!

bei honey bin ich trotz allergie bisher gut gefahren, nur im sommer gehts nicht ohne
cortison aber da kommt bei ihr ja die gräser- / pollenallergie hinzu.


kann man denn auch besonders proteinarm barfen???
oder muss man z.b. wegen dem verhältnis zu fett mehr beachten?

ich hab bei meinen Hunden mit dem barfen auch unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Angefangen hab ich damit bei meiner BX Djamila. Sie war knapp 5 Jahre und hatte schon Arthrose und wirkte schon ein bißchen wie ein alter Hund. Als ich dann umgestellt hatte auf barfen, ging es ihr viel besser, sie war viel fitter, das Fell war besser usw. Da war ich total glücklich mit. Bei Curry haben wir auch gebarft, aber das war für sie nicht gut. Das Fell war härter und stumpfer, und da sie ein schlechter Esser ist, war es auch schwierig, sie hat in der Zeit auch abgenommen. Ich habs dann noch mal mit Trockenfutter versucht (oder besser gesagt meistens bekommt sie Dosenfutter, weil sie das besser frisst) und sie hat zugenommen, das Fell ist viel besser. Ich finds auch schade, aber bei Curry werd ich wohl dabei bleiben.

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Aber was willst Du machen, wenn der Hund weder im TroFu noch frisch auch nur den Ansatz von Fleisch verträgt? Was ist die Alternative zur vegetarischen Ernährung?[/b][/quote]


Das weiß ich auch nicht. Ich glaube nur nicht, dass es geht Wenn natürlich das die einzige Möglichkeit ist, dann muss man es ja probieren.

Das hat jetzt nichts damit zu tun, ob die Hunde barfen vertragen, aber irgendwie beschäftigt mich das Thema schon ein Weile.
Es geht darum, dass ich immer Bedenken habe, wenn ich zum Beispiel Hackfleisch kaufe (was ich nicht mehr tue) da die Verkäuferinnen immer die gleichen Kellen zum verpacken benutzen. Das Rinder- und Schweinehack liegen genau nebeneinander und sie benutzen wie gesagt die gleichen Kellen zum Einpacken. Gestern als ich Rindergulasch kaufen wollte, habe ich sogar gesehen, wie der Dame an der Theke ein Teil aus dem Schweinegulasch ins Rindergulasch gefallen ist. Ich habe da dann doch nicht gekauft.
Denkt ihr über sowas nach? Wie gefährlich ist rohes Schweinefleisch denn wirklich? Ich finde barfen ja inzwischen wirklich super, aber das ist so eine Sache, die mir doch immer wieder Bedenken bereitet

also ich habe meinen hunden schon rohes schweinefleisch gefüttert...

ich denk mal die chancen sich aujeszky zu holen, sind im wald viel größer. schließlich wird es von den wildschweinen ja auch auf die mastschweine übertragen.
und ich kann meine hunde auch nicht zu 100% davor schützen an wildschweinrotze zu schnuffeln....

Zitat

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Gepostet von Max08
Gestern als ich Rindergulasch kaufen wollte, habe ich sogar gesehen, wie der Dame an der Theke ein Teil aus dem Schweinegulasch ins Rindergulasch gefallen ist. Ich habe da dann doch nicht gekauft.
Denkt ihr über sowas nach? Wie gefährlich ist rohes Schweinefleisch denn wirklich?

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das goulasch-problem kannst du leicht umgehen - kauf einfach rinderbraten und schneide ihn selbst in stücke, ist zudem noch preiswerter.

was das schweinefleisch anbelangt würde ich nicht drauf hoffen, dass es aujetzkivirus frei ist, also niemals roh verfüttern, das könnte tödlich ausgehen.

wie ist das bei den getrockneten schweinesachen - ohren und so; wird das der erreger zuverlässig abgtötet?

Ja, das mit den getrockneten Sachen habe ich mich auch schon gefragt. Max bekommt die nicht, ich bin ein Schisser.
Und dass es das Virus hier 100%ig nicht mehr gibt glaube ich halt auch nicht... Ich werde dann einfach jetzt eher größere Stücke kaufen, wo ich mir sicher sein kann. Ist auch nicht mehr so tragisch denn ich habe jetzt mega scharfe Messer