Ich hoffe, ich renne bei Euch offene Türen ein, aber was haltet Ihr von dem oft zu hörenden Spruch "Was habt Ihr Euch so, ist ja nur ein Hund!"

Vielleicht sehen wir es falsch (den wir sind ursprünglich keine Hundfans gewesen), aber für uns ist Leopold schon ein Fünkchen mehr als ein Haustier. Ist es grundsätzlich falsch, wenn man sich bei der Freizeitplanung auch mal hin und wieder nach den Bedürfnissen und Vorlieben des Hundes richtet?

Habe übrigens neulich in "Geo", welches ja ein seriöses wissenschaftliches Magazin ist, gelesen, daß, laut wissenschaftlicher Erkenntnis, Hunde in Ihrem Verhanlten dem Menschen ähnlicher sind als beispielsweise Primaten z.B. Schimpansen.

Uwe

mal ein paar zitate von arthur schopenhauer:

Daß mir der Hund das Liebste ist,
sagst Du oh Mensch sei Sünde,
doch der Hund bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.


Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, dass unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedenken sei, ist eine geradezu empörende Barbarei des Abendlandes. Die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.

Erst wenn jene einfache und über alle Zweifel erhabene Wahrheit, dass die Tiere in der Hauptsache und im wesentlichen dasselbe sind wie wir, ins Volk gedrungen sein wird, werden die Tiere nicht mehr als rechtlose Wesen dastehen. Es ist an der Zeit, dass das ewige Wesen, welches in uns, auch in allen Tieren lebt, als solches erkannt, geschont und geachtet wird.

Mitleid mit Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf: wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.

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ausserdem soll er es bedauerlich gefunden haben, daß der mensch vom affen abstammt und nicht vom hund!

für mich sind das familienmitglieder und ja, auch sowas wie kinder! neeee besser als kinder....

Ein Hund war mein Traum...ich wollte immer einen eigenen Hund haben, schon als Kind. Wir hatten immer Hunde...aber nur draußen im Zwinger...ist halt so auf dem Land, da konnt man auch nicht drüber reden...aber ich wollte einen, der immer bei mir ist...mit dem ich mein Leben teile.

Und dieses Jahr war es endlich so weit...ein Welpe kommt ins Haus. Ein Stück weit war diese Endscheidung egoistisch, da ich ja immer noch voll berufstätig bin, aber bis zur Rente wollte ich nicht warten...zumal ich nicht weiß, ob ich dann körperlich noch dazu in der Lage bin. Ich habe gewartet bis wir ein Haus haben und bis es beruflich paßt. Ich kann Mittags nach Heuse fahren, habe Gleitzeit, falls mal was ist...ich werde nächstes Jahr 40...habe keine Kinder...wollte NIE welche...hab NIE darüber nachgedacht...aber ein Hund wollte ich IMMER.

Es ist nicht nur ein Hund...es ist ein Familienmitglied, ein Stück weit ein Kind...mein Baby...vielleicht ist das auch nur jetzt beim ersten so extrem...aber der Hund steht in allen Planungen gaaanz weit oben.
ich kann nicht noch nach der Arbeit 3x die Woche ins Kino rennen und er bleibt wieder alleine....nach der Arbeit gehört die restliche Zeit des Tages ihm...er darf überall dabei sein...auch Nachts...die Wochenenden werden so geplant, daß er auch Spaß hat und auch da überall dabei sein kann.

Freunde besuchen ohne Hund ist undenkbar...essen gehen ohne Hund? Nein...bitte ein Restaurant wo er mit hin darf.

Es ist nicht NUR ein Hund...es ist ein Lebewesen mit charackter...mit Bedürfnissen und Fehlern...aber immer ein Wesen, was respektiert und geachtet werden will.

Klar ist er EIN Hund...er kann aber selber laufen und muß nicht getragen werden...er braucht im Hochsommer keine Kleidung...und ja, er muß gehorchen...aber bitte kein kadavergehorsam...er soll mit gehorchen, weil er mich genauso respektiert, wie ich ihn.

Es ist nicht NUR ein Hund...es ist MEIN Hund...MEIN Baby...Mein Schatz

Wie oft habe ich diesen saublöden Spruch gerade in Bezug auf Manolito in den letzten 7,5 Jahren gehört und die wenigsten haben verstanden, warum ich eben genau diesem Hund mich mehr verpflichtet fühle als manchen Menschen ... eben weil er kein Traumhund ist, eben weil ich Erziehungsfehler gemacht habe, eben weil er all diese Macken hat, eben weil er so ist wie er ist und am meisten liebe ich die Leute mit der praktischen Rechnung; dass ich mir von dem, was ich für den TA an OPs unsw in den 7 Jahren bezahlt habe ja auch mindestens 2 "neue Hunde" dieser Rasse hätte kaufen können .... ich versuche aber auch nicht mehr, das irgend jemandem zu erklären ausser mit der Tatsache, dass ich nunmal die Verantwortung für sein kleines Leben und sein Wohlergehen übernommen habe und mich dieser Verantwortung auch nicht entziehen werde.

Vor vielen vielen Jahren gab es mal einen Mann in meinem Leben, de im Kopp irgendwie schon weiter war als ich es überhaupt wollte - damals hatte ich noch die grossen Herdenschutzhunde - und er meinte dann so nach einer romantischen Nacht "also ich hab mir überlegt ... also wenn wir dann zusammen bleiben und wohnen (hääää?????) .. also dann musst Du Dir das mit den Hunden aber übrlegen und .... ich hab ihn gar nicht ausreden lassen, laut gelacht und ihm freudestrahlend erklärt, dass mir die Entscheidung nicht schwer fallen würde und ich natürlich meine Hunde behalte... so schnell war ich ihn los :-)

die wahl, vor die ein mann eine frau niemals stellen sollte!

als ich damals Claus kennengelernt habe, hatte er einen Bouvier-Rüden namens Duval. Das war sein Ein und Alles. Er hat mir gleich von Anfang gesagt, wenn ich mit seinem Hund nich zurechtkomme und keine Hunde mag, können wir das gleich knicken mit uns

ich hab mich im Laufe der Jahre dran gewöhnt, dass viele meinen, wir sind bescheuert mit unseren Hunden und das wir immer sooo viel Geld für die ausgeben

Wenn es die Mehrheit auch so sieht, bin ich erst mal beruhigt, denn schließlich muß für die teuren Futter und Tierarztkosten ja mal etwas zurück kommen, und das kommt bei Leopold reichlich zurück durch die offen gezeigt Zuneigung uns gegenüber.

Den von mir oben zitierten Artikel konnte ich leider nicht fertig lesen, denn gerade als ich anfangen wollte rief die Sprechstundenhilfe: “Herr Ludwig, bitte“. Ich denke aber, die Wesensähnlichkeit der Hunde mit uns beruht darauf, dass wir möglicherweise gern das Wesen unserer Hunde hätten.

Ich erinnere mich, dass es mal eine TV-doku einer Biologin gab, die lange Zeit ein Wolfsrudel in Alaska beobachtet hat. Zu ihrer Verwunderung gab es dort kaum Zeichen von Dominanz, eher Freundschaft den Alphatieren gegenüber, die ja ohnehin Mutter und Vater des Rudels waren. In einer Primatengruppe gibt es dagegen sehr heftige Dominanzgebaren, wie man in den zahlreichen Zoo- und Wildtiersendungen erleben kann. Da wird schon gebissen und verletzt.

Vielleicht versuchen wir unser angeborenes Dominanzgebaren unseren Hunden, denen das wohlmöglich gar nicht so wesenseigen ist, gegenüber anzuwenden?

Alphatiere bei hundeartigen Beutegreifern sind für Schutz und Nahrungsbeschaffung verantwortlich. Wenn ich Leopold eine Kleinigkeit von meinem Essen abgebe, bin ich sicher in seinen Augen ein gutes Alphatier.

Uwe

Meine Hunde waren und sind mit immerviel näher als jeder Mensch - denn sie teilen auch meine schwächsten und schlimmsten Momente mit mir und sie lieben uns ihre Menschen nun einmal bedingungslos .... an der Stelle möchte ich etwas gestehen, wasausser euch wahrscheinlich keiner versteht: Alsich vor einemJahr meinen Higgins gehen lassen musste, habeich tagelang hemmungslos geweint, wachte morgens weinend auf und weinte mich abends in den Schlaf und auch heute treibt es mir noch Tränen in die Augen, wenn ich an ihn denke ... so sehr habe ich nicht einmal um meinen Bruder geweint, da liegt die Trauer auf einer ganz anderen Ebene vielleicht ... ja, und ich glaube, dass unsere Gefühle fürunsere Hunde viel ehrlicher sind .. kanndas sein?

Meine Hunde sind vollwertige Familienmitglieder.
Mit Weihnachtesgeschenken, Hundekalender, Bezeichnungen, wie Enkelhund, etc.
Alles was mich glücklich macht macht auch meinen Hund glücklich.
Was andere sagen interessiert mich nicht.