Seriöse Vereine verlangen zusätzlich zu den notwendigen und vom Verein/Verband darüber hinaus auferlegten Gesundheitsuntersuchungen noch den Nachweis einer Zuchttauglichkeitsprüfung (ZTP).
Bedeutet dies, dass für eine Verpaarung lediglich das ZTP Ergebnis vorgelegt werden muß oder sind die Untersuchungsergebnisse ebenfalls vorzulegen?
bei uns müssen die gesundheitsergebnisse vorgelegt werden, welchen sinn würde es sonst machen.
"...welchen sinn würde es sonst machen..." Keinen, sehe ich auch so. Aber welchen Sinn macht denn eine ZTP, wenn ich die Gesundheitsergebnisse doch vorlegen muß?
Erst wenn die vorgegeben Gesundheitsuntersuchungen (je nach Vorgabe des jeweiligen Verein/Verband)vorgenommen und durch unseren Gutachter abgezeichnet, sowie durch den Verband, erhält man seine ZTP oder auch nicht. Aber da spalten sich schon wieder die Aussagen, da es eben die freie Wahl von Verein/Verband gibt und jeder eben andere Vorgaben/Vorstellungen hat. Ich kann von daher wer sich dafür interessiert, auf die Verbands-HP www.dhsu.de sowie speziell unsere Vereins-HP www.bully-club.de verweisen, wo man sich ausführlich drüber informieren kann wie es in meinem Verein/Verband auferlegt ist.
In einer ZTP wird doch zusätzlich noch auf ganz andere Merkmale geachtet : Typ, Gebiß, Augen, Rute, Winkelung... um nur mal ein paar zu nennen. Sehr wichtige Dinge für die richtige Verpaarung.
ZitatGepostet von frenchbully1 In einer ZTP wird doch zusätzlich noch auf ganz andere Merkmale geachtet : Typ, Gebiß, Augen, Rute, Winkelung... um nur mal ein paar zu nennen. Sehr wichtige Dinge für die richtige Verpaarung.
Ohne diese dazugehörenden bestandenen Merkmale gibt es natürlich keine ZTP. Deshalb verweise ich gerne auf die einzelnen Vereine/Verbände und deren Zuchtrichtlinien.
Für mich auch wichtig ist das die Unterlagen durch die Hände eines anerkannten Sachverständigen Gutachter (VDH) gehen. Die wenigsten TA können mangelns Bullykompetenz und Erfahrung bzgl. der Keilwirbelproblematik korrekte Aussagen machen. Deshalb meine Divise, "Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser".
ZitatGepostet von frenchbullyfabio Seriöse Vereine verlangen zusätzlich zu den notwendigen und vom Verein/Verband darüber hinaus auferlegten Gesundheitsuntersuchungen noch den Nachweis einer Zuchttauglichkeitsprüfung (ZTP).
Bedeutet dies, dass für eine Verpaarung lediglich das ZTP Ergebnis vorgelegt werden muß oder sind die Untersuchungsergebnisse ebenfalls vorzulegen?
Im Grunde schon, Karl. Wenn mein Hund die zur ZTP geforderten gesundheitlichen Auflagen nicht erfüllen würde, hätte sie keine ZTP bekommen.
Weils bei uns manchmal mit dem aktuellen Zuchtbuch etwas dauert , möchte ich ne Kopie des ZTP-Berichtes und die aktuelle Zuchtwertschätzung (sowat gibts bei uns nämlich auch noch ) des in Frage kommenden Rüden haben.
In einer ZTP wird doch zusätzlich noch auf ganz andere Merkmale geachtet : Typ, Gebiß, Augen, Rute, Winkelung... um nur mal ein paar zu nennen. Sehr wichtige Dinge für die richtige Verpaarung. _______________________________ LG Susanne
Da will ich mal antworten:
Susanne, braucht ein erfahrener Züchter einen Verband, der ihm "vorschreibt" (ZTP) ob Typ, Gebiß, Augen, Rute, Winkelung usw. zuchtgerecht sind? Wo bleibt denn dann die züchterische Verantwortung, letzendlich sind es doch Welpen des Züchters und nicht eines Verbandes. Wofür sind denn dann in diesem Zusammenhang Beurteilungen auf nat. oder intern. Ausstellungen von mindestens "sehr Gut" erforderlich? Taugen die Richterurteile denn nichts? Ist eine Verpaarung mit einem Hund z.B. aus Spanien oder Russland beantragt hat der Verband diesen Hund doch nie gesehen und bekommt ihn auch nicht zu sehen. Meine persönliche dazu ist, die franz. Bulldoggen guter Züchter aus NL, B (Parure, Bombardier) oder Ungarn (Champagne) um nur wenige Beispiele zu nennen werden doch mit Kusshand auch ohne abgelegte ZTP in deutsche Zuchten übernommen, egal ob FCI oder Dissidenz. Und sind wir mal ehrlich, mit diesen Ahnen schmücken sich die Züchter gerne.
LG Karl
Für mich auch wichtig ist das die Unterlagen durch die Hände eines anerkannten Sachverständigen Gutachter (VDH) gehen. Die wenigsten TA können mangelns Bullykompetenz und Erfahrung bzgl. der Keilwirbelproblematik korrekte Aussagen machen. Deshalb meine Divise, "Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser". _______________________________ Elke
Elke, der erste Satz hat Charme. Es dürfte doch dann genügen, dass der Verein/Verband diese gutachtergeprüften Unterlagen einsieht und grünes Licht gibt. Eine ZTP zusätzlich ist dann ebenfalls m.E. nicht erforderlich. Siehe dazu auch bitte meine Antwort an Susanne.
LG Karl
„….oder sind die Untersuchungsergebnisse ebenfalls vorzulegen?...“ Im Grunde schon, Karl. Wenn mein Hund die zur ZTP geforderten gesundheitlichen Auflagen nicht erfüllen würde, hätte sie keine ZTP bekommen. Weils bei uns manchmal mit dem aktuellen Zuchtbuch etwas dauert , möchte ich ne Kopie des ZTP-Berichtes und die aktuelle Zuchtwertschätzung (sowat gibts bei uns nämlich auch noch ) des in Frage kommenden Rüden haben. _______________________________ LG, Ute
Ute, du schreibst "Zuchtwertschätzung". Kann ein guter Züchter dies nicht besser selbst beurteilen?
Ute, du schreibst "Zuchtwertschätzung". Kann ein guter Züchter dies nicht besser selbst beurteilen?
LG Karl
Die Möglichkeiten sind begrenzt. So ist für mich leichter nachzuvollziehen, wie stark sich z.B. Kaiserschnitte in der Verwandtschaft auf die Zuchtwerte meiner Hunde ausgewirkt haben. Generationen sind für den Züchter leichter nachvollziehbar und es spart unnötige Telefoniererei. (Zumal man bei Recherchen nicht immer die Wahrheit erfährt. Hab ich gerade selbst wieder erlebt. ) Unsere Zuchtwertschätzung wird halbjährlich überarbeitet.
So wirkt sich z.B. der erneute aktuelle kaiserschnittfreie Wurf von Resis Mutter verbessernd auf Resis Zuchtwert -wenn sie schon einen hätte, ZTP kommt im September- im Bereich KS (Der aber eh ziemlich gut ist, weil sie selbst ohne KS geboren wurde.) aus. Stine hat z.B. keinen sooo super Wert in diesem Punkt. Ihre Mutter hatte 2 KS. Also gilt es für mich, ihr einen Rüden zur Seite zu stellen, der im Punkt "KS" einen besseren Zuchtwert als sie aufweist. Auch die Zuchtwerte von Geschwistern fließen in den aktuellen Wert meiner Hündin ein. So entsteht ein sich immer wieder veränderndes Bild in Zahlen (KS, Typ, Rute, Patella, Wesen, bald auch noch KW) , was aber nicht ersetzen kann, das einem der Hund der dahinter steht auch noch gefallen muss. Zuchtwertschätzungen gibt es bei den Gebrauchshunden schon lange. Sie können ein wertvolles Hilfsmittel in der Zuchtauswahl sein.
Machen wir uns nichts vor: Ohne einen strengen Verein im Hintergrund, der fordert und auch fördert, gehts hier in D nicht. Viele Möchtegern-Vereine machen uns doch vor was dabei heraus kommt, wenn man keine Regeln einhalten muss. Ist doch auch das, was du selbst anprangerst.
ZitatGepostet von frenchbullyfabio [b]In einer ZTP wird doch zusätzlich noch auf ganz andere Merkmale geachtet : Typ, Gebiß, Augen, Rute, Winkelung... um nur mal ein paar zu nennen. Sehr wichtige Dinge für die richtige Verpaarung. _______________________________ LG Susanne
Da will ich mal antworten:
Susanne, braucht ein erfahrener Züchter einen Verband, der ihm "vorschreibt" (ZTP) ob Typ, Gebiß, Augen, Rute, Winkelung usw. zuchtgerecht sind? Wo bleibt denn dann die züchterische Verantwortung, letzendlich sind es doch Welpen des Züchters und nicht eines Verbandes. Wofür sind denn dann in diesem Zusammenhang Beurteilungen auf nat. oder intern. Ausstellungen von mindestens "sehr Gut" erforderlich? Taugen die Richterurteile denn nichts? Ist eine Verpaarung mit einem Hund z.B. aus Spanien oder Russland beantragt hat der Verband diesen Hund doch nie gesehen und bekommt ihn auch nicht zu sehen. Meine persönliche dazu ist, die franz. Bulldoggen guter Züchter aus NL, B (Parure, Bombardier) oder Ungarn (Champagne) um nur wenige Beispiele zu nennen werden doch mit Kusshand auch ohne abgelegte ZTP in deutsche Zuchten übernommen, egal ob FCI oder Dissidenz. Und sind wir mal ehrlich, mit diesen Ahnen schmücken sich die Züchter gerne.
LG Karl
Also "Vorschreiben" tut unser Verein schon mal gar nicht. Für mich persönlich ist die ZTP zusammen mit der Zuchtwertschätzung einfach wichtig um zu sehen, wie gut der auserwählte Deckrüde zu meiner Hündin passt. Ich gebe nicht soviel auf Ausstellungsergebnisse. Und wenn ein Verein eine ZTP fordert, wo ist dann das Problem diese abzulegen ?
Wofür sind denn dann in diesem Zusammenhang Beurteilungen auf nat. oder intern. Ausstellungen von mindestens "sehr Gut" erforderlich? Taugen die Richterurteile denn nichts?
LG Karl
Manchmal taugen sie was und manchmal nicht, Karl.
In unseren aktuellen IKFB-Zuchtrichtlinien ist eine mind. "sg"- Bewertung nicht mehr vorgeschrieben. Eben wegen der unterschiedlich taugenden Richterbewertungen.
Allerdings bekommt ein Hund mit Mängeln, die nur noch für ein "g" reichen würden, auch keine ZTP. Ist ja allermeistens dann eine Abweichung vom gültigen Standart. Und da stehen dann ja drei Zuchtwarte mit gleichem Gewicht in der Stimme, die den Hund aus züchterischer Sicht beurteilen, nicht nur ein Richter (der vielleicht noch den überkompakten, superplatten Typ nach vorne stellt). Finde ich enorm wichtig, wenn wir wieder zum gesunden Bully kommen wollen.
Karl, mach die ZTP bei uns und stell dich nicht so bockig an!
So wirkt sich z.B. der erneute aktuelle kaiserschnittfreie Wurf von Resis Mutter verbessernd auf Resis Zuchtwert -wenn sie schon einen hätte, ZTP kommt im September- im Bereich KS (Der aber eh ziemlich gut ist, weil sie selbst ohne KS geboren wurde.) aus. Stine hat z.B. keinen sooo super Wert in diesem Punkt. Ihre Mutter hatte 2 KS. Also gilt es für mich, ihr einen Rüden zur Seite zu stellen, der im Punkt "KS" einen besseren Zuchtwert als sie aufweist. Auch die Zuchtwerte von Geschwistern fließen in den Zuchtauswahl sein.
Ute, leider planen viele Züchter schon von vornherein einen Kaiserschnitt, egal ob er notwendig ist oder nicht.... Ich finde das sehr schade, denn dadurch wird der Zuchtwert völlig verfälscht...
Karl, wenn ein "FCI-Hund" hier in Deutschland in die Zucht gehen soll, dann muß er ebenfalls vorher die ZTP ablegen .... (oder hatte ich Deine Frage #8 falsch verstanden?? )
ZitatGepostet von Fionchen .......... Karl, wenn ein "FCI-Hund" hier in Deutschland in die Zucht gehen soll, dann muß er ebenfalls vorher die ZTP ablegen .... (oder hatte ich Deine Frage #8 falsch verstanden?? )[/b]
Ob ich eine ZTP mache oder meinen Hund einem Richter auf einer Ausstellung vorführe und ihn vom Phänotypus her beurteilen lasse ist für mich kein großer Unterschied. Die Ztp ist nur noch ausführlicher und genauer.
aber hängt eine ZTP nicht von sämltichen Gesundheitlichen Aspekten ab, setzt also alle Untersuchungen vorraus?
Eine Vorstellung bei einem Richter hat doch mit diesen Dingen gar nichts zu tun, oder? Da geht es doch nur um die Optik?!
Ich find es total fahrlässig, das jeder 12xDhG4/7 Verein mit riesen Titeln und ZTP´s um sich schmeisst und selbst wenn nur 3 Hunde im Ring gestanden haben, bekommen alle ein "V"... Ich dachte es geht um "ein vorzügliches Hundi seiner Rasse" - nicht um "den besten der eben gerade anwesenden"? Find ich schrecklich. Wenn jeder Hund ein Weltsieger von Hintertupfingen sein kann, dann muss sich keiner wundern, das Hanz und Franz anfangen wie wild zu vermehren, schließlich sind die Hunde ja alle ausgezeichnete sonstwaschampions. Da geht für mich der Sinn verloren und die Glaubwürdigkeit der Titel!
Obendrein, lässt das für mich alles noch keinen Schluß auf die Gesundheit des Hundes zu...
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
Es gibt ZTP und es gibt ZTP, da gibt es feine Unterschiede.
Man kann bei manchen Vereinen auf der Ausstellung für 10 Euro oder so ne ZTP bekommen, und es gibt Vereine da muß man vorher die gesundheitlichen Untersuchungen vorweisen. Und erst dann kann der Hund zur ZTP zugelassen werdend.
hallo Xenia.. da hast du leider Recht.. und es gibt Vereine die machen in ihren Austellungs Auschreibungen schon damit Reklame, dass sie dort ZTP vergeben.. ich finde diese Handhabung grob fahrlässig...
und es gibt (leider )nur Ausnahme- Vereine die vor der ZTP strenge (nachvollziebare !!) Gesundheitsprüfungen vorrausetzen.. werden diese nicht erfüllt gibt es keine ZTP weder auf Ausstellungen noch vom Zuchtwart...weder ein Zuchtwart noch ein Richter haben sogenannte Röntgenaugen..
also zum Beispiel der VDH - da ist das doch (meines bescheidenen Wissens her) super streng geregelt, oder? Ich hab von diesem Verein noch von keinem Hund gehört, das er eine ZTP bekommen hat, weil er wahnsinnig schick aussieht?!
Das führt mich wieder zu der Frage: "wie erkenn ich als Laie denn nun überhaupt einen seriösen Verein"?
@Gudrun: ja, da frag ich mich doch was die Leute auf solche Titel geben, wenn jeder anwesende Hund einen Titel an den Kopf geworfen bekommt, wenn er sich nicht rechzeitig duckt?
@Anne: mir geht es um diesen Satz hier von Dir:
Ob ich eine ZTP mache oder meinen Hund einem Richter auf einer Ausstellung vorführe und ihn vom Phänotypus her beurteilen lasse ist für mich kein großer Unterschied.
aber es ist doch ein großer Unterschied, oder? Das eine ist eine Beurteilung auf Grund der Optik, die sicherlich auf keinen Fall ein brauchbares Urteil zur Qualität und Zuchttaugichkeit abgeben kann und das andere ist ein auf Grund der Gesundheit ausgestelltes Urteil zur Qualität für die Zucht?!
Das ist doch ein riesen Unterschied, oder? Mit dem einen kann man sich doch im Grunde nur naiv stolz die Wände pflastern und mit dem anderen die Tauchglichkeit und Gesundheit belegen.
Oder hab ich Deinen Text jetzt völig falsch verstanden?
Wenn du denkst Hunde können nicht zählen, dann steck 3 Leckerchen in Deine Tasche und gib Deinem Hund nur zwei davon... Phil Pastoret Tam dii, dai dii. Tam chua, dai chua ** Tue Gutes, erfahre Gutes ; tue Böses, erfahre Böses.
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03.08.2008 10:25
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, möchte ich ne Kopie des ZTP-Berichtes und die aktuelle Zuchtwertschätzung (sowat gibts bei uns nämlich auch noch 
) des in Frage kommenden Rüden haben.
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